Die Änderung der Nutzungsbedingungen bei WhatsApp sorgte im vergangenen Sommer für viel Unmut. Grund dafür war die Weitergabe von Daten an den Mutterkonzern Facebook. Jetzt hat der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) vor dem Landgericht Berlin Klage gegen Facebook eingereicht.
Aus Sicht der Verbraucherschützer gibt WhatsApp auch weiterhin widerrechtlich Daten an Facebook weiter. Der Verband beruft sich dabei auf die damals geänderten Nutzungs- und Datenschutzbedingungen. Weitere Details wie etwa welche Daten zu Unrecht gespeichert und weitergegeben werden, werden in der Presseerklärung nicht genannt. Das Ziel des vzbv dürfte aber auf der Hand liegen: WhatsApp soll dazu gezwungen werden, die Bedingungen wieder zu ändern. Ob die Klage Erfolg hat, bleibt abzuwarten.
Die Änderung der AGB hatten die Datenschützer schon im Sommer auf den Plan gerufen. Hamburgs Datenschützer hatten Facebook die Weitergabe der Daten untersagt. Kurz darauf verkündete Facebook, dass die Weitergabe von Daten in Europa vorerst gestoppt sei. Man wolle den Datenschützern Zeit geben, ihre Bedenken vorzutragen, hieß es damals seitens Facebook.
Hinter der Änderung der AGB stand (und steht) die Absicht von WhatsApp, den Dienst für Unternehmen zu öffnen und somit Geld zu verdienen.