Hersteller klassischer Uhren bemühen sich aktuell darum, auch im Hype der Smartwatches mitzuschwimmen. Der Schweizer Hersteller Victorinox (auch bekannt wegen dem „Schweizer Taschenmesser“) hat nun gemeinsam mit dem IT-Unternehmen Acer auf dem Mobile World Congress etwas gezeigt, was von der Idee her eigentlich gar nicht schlecht ist. Optisch ist das Ganze aber etwas gewöhnungsbedürftig.
Das Konzept funktioniert folgendermaßen: Man kauft sich eine Victorinox INOX Uhr und stülpt dann das separat erhältliche INOX Cybertool auf bzw. eher um die Uhr. Dadurch macht man seine schicke Schweizer Uhr hässlich intelligent. Der Aufsatz ist wirklich ziemlich groß und ich würde behaupten, dass sie das eigentliche Ziel ordentlich verfehlt. Eine schicke Uhr mit einem Stück Plastik versehen in dem Technik steckt, da kann man sich doch gleich eine normale Smartwatch zulegen.
Victorinox und Acer meinen es aber tatsächlich ernst und wollen das Cybertool bald in den Handel bringen. Das Cybertool bietet einige Knöpfe über die durch die verschiedenen Features navigiert werden kann. Darunter auch ein Timer, eine Stoppuhr, eine Weltzeit-Funktion, einen Schrittzähler und einen Kalorienzähler. Über eine dazugehörige iOS bzw. Android-App können natürlich auch Benachrichtigungen zum Cybertool gesendet werden, die dann auf dem LCD-Display angezeigt werden. Der 60mAh Akku des Cybertool soll zwischen 5 und 7 Tagen durchhalten, zudem ist der Aufsatz nach IPX7 Standard sogar wasserdicht. Preislich liegt das Cybertool wohl zwischen 150 und 225 US-Dollar, eine INOX Uhr kostet je nach Version zwischen 525 und 650 US-Dollar.
Was glaubt ihr, sorgt solch ein Smartwatch-Aufsatz wirklich für den Durchbruch? Meiner Meinung nach geht das wirklich in die falsche Richtung. Wer nicht immer eine Smartwatch tragen möchte, sondern nur in bestimmten Situationen, kauft sich eben eine Smartwatch und eine schicke „normale“ Uhr. Gerade bei dem angepeilten Preis für das INOX Cybertool bekommt man mittlerweile bereits vollwertige Smartwatches von Pebble oder eben mit Android Wear System.
via ablogtowatch, techcrunch