Das Surface Go 2 überzeugt mit seinem Formfaktor. Nirgendwo sonst bekommt ihr ein vollwertiges Windows 2-in-1-Gerät so kompakt.
Das gefällt uns
- Grandioser Formfaktor
- Scharfes Display im 3:2-Format
- Gute Kameras
- Tolles Eco-System
- Hochwertige Verarbeitung
Das gefällt uns nicht
- Mittelmäßiger Akku
- CPU-Performance könnte besser sein
Die Microsoft-Surface-Familie besticht durch interessante Formfaktoren und hochwertige Materialien. Dafür gehen ihre Preise auch schnell in vierstellige Bereiche. Das Microsoft Surface Go 2 ist die Ausnahme dieser Regel, bringt aber dennoch fast alle Features der großen Geschwister Surface Pro 7 und Surface Pro X mit. Wir haben es für euch unter die Lupe genommen.
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Technischen Daten
Surface Go 2 | |
Prozessor | Intel Pentium Gold 4425Y Intel Core m3-8100Y |
Grafik | Intel UHD 615 |
RAM | 4 / 8 GB |
Speicher | 64 (eMMC) / 128 / 256 GB (SSD) |
Display | 10,5″, 1920×1280 Pixel IPS, 220 PPI |
Anschlüsse | Surface Connector USB 3.1 Type C MicroSD-Kartenleser 3,5mm Klinke |
Konnektivität | Bluetooth 5 Wi-Fi 6 SIM / eSIM |
Kameras | 8MP Hauptkamera 5MP Frontkamera IR Kamera (Windows Hello) |
Akku | 27 Wh |
Sonstiges | Magnesium Unibody Stereo-Lautsprecher |
Gewicht | 544 g |
Abmessungen | 24,5 x 17,5 x 0,8 cm |
Software | Windows 10 im S Modus Windows 10 Home (kann kostenlos aktiviert werden) |
Microsoft Surface Go 2 bei NBB
Größeres Display mit höherer Auflösung
Das Surface Go 2 bietet einige Neuerungen. Das Display ist mit 10,5″ etwas größer geworden, zudem ist die Auflösung mit 1920x1280px gleichzeitig gewachsen und die Display-Rahmen sind geschrumpft. Erneut bekommt ihr ein sehr angenehmes 3:2-Verhältnis das besonders beim Surfen oder bei Office-Arbeiten ein echter Segen ist.
Bei kleineren 16:9-Bildschirmen scrollt ihr euch oft den Zeigefinger wund, da der Bildausschnitt einfach zu schmal ist, um Webseiten oder Dokumente richtig anzuzeigen. Das 3:2-Verhältnis des Go 2 sorgt dafür, dass ihr mehr auf einmal erkennen könnt.
Performance und Akku: Schnellere Prozessoren – die Kompromisse erfordern
Auch beim Prozessor hat sich etwas getan: Hier könnt ihr euch zwischen dem Intel Pentium Gold 4425Y und dem deutlich schnelleren Intel Core m3-8100Y mit bis zu 3,4 GHz Turbotakt entscheiden.
Leider waren beide im Test nicht sonderlich schnell. Multitasking und viele Tabs sind aber selbst mit dem kleineren Pentium Gold kein großes Problem. Dann solltet ihr allerdings die Variante mit 8GB RAM wählen. 4GB sind für moderne Windows-Geräte bereits sehr wenig. Mit dem m3-8100Y könnt ihr aber immerhin auch anspruchsvollere Programme wie Photoshop oder Lightroom nutzen. Zu laut oder zu warm wird das Surface Go 2 dabei übrigens nie.
Beide Versionen sind nämlich komplett passiv gekühlt. Damit habt ihr keine beweglichen Teile im Inneren, was das Geräteleben verlängern kann. Zudem bleibt es dabei auch noch sehr kühl. In unserem Stresstest sind wir gerade mal auf 61 Grad beim Pentium und 68 Grad beim m3-Prozessor gekommen. Sehr gute Werte, die sich auch in der lediglich lauwarmen Hülle des Go 2 widerspiegeln.
Dafür hielt der Akku in unserem Test nur etwa sechs bis sieben Stunden durch. Das ist für ein hochmobiles Gerät wie das Surface Go 2 nicht unbedingt überragend. Die anderen Surface-Geräte sind hier allerdings nicht viel besser.
Übrigens wird das Surface Go 2 mit Windows 10 im S-Modus ausgeliefert. Damit sind erstmal nur Apps aus dem Microsoft-Store möglich. Der S-Modus lässt sich aber mit einem Klick deaktivieren, so dass ihr ihm Anschluss alle beliebigen Programme darauf installieren könnt.
GPU kann sogar Fortnite, aber…
Als Grafiklösung bietet die Intel UHD Graphics 615 im Vergleich zum Grafikchip im Vorgänger 50 MHz mehr Takt. Moderne Spiele sind damit kaum möglich – dachten wir zumindest. Denn mit dem m3-Prozessor lief Fortnite auf minimalsten Details. Dabei erreichte das Go 2 immerhin knapp 30 Bilder die Sekunde. Viel Spaß werdet ihr daran nicht haben, aber wer wirklich süchtig nach dem Freemium-Shooter ist, kann ihn auf der schnelleren Variante des Go 2 zocken.
Microsoft Surface Go 2 bei NBB
Moderne Anschlüsse
Mit Bluetooth 5.0 und Wi-Fi 6 ziehen moderne Drahtlosverbindungen in das Tablet ein. An physischen Anschlüssen stehen erneut der Surface Connector und USB 3.1 Type C zur Verfügung. Über USB-C kann auch geladen werden. DisplayPort ist ebenfalls möglich. Benötigt ihr mehr Anschlüsse steht das bewährte Surface-Dock zur Verfügung.
Auch der 3,5mm-Klinkenanschluss wurde im Vergleich zu vielen anderen Geräten noch nicht wegrationalisiert. Somit könnt ihr eure Kopfhörer, ein Mikrofon oder eine Anlage mit dem Surface Go 2 verbinden. Außerdem gibt es einen vollwertigen MicroSDXC-Kartenleser. Mit diesem könnt ihr den Speicher des Go 2 um bis zu 2TB erweitern.
Interner Speicher kommt in langsam und schnell
Wie der Vorgänger ist das Surface Go 2 mit 64 GB eMMC- oder 128 GB SSD-Speicher erhältlich. In der Business-Version gibt es das Surface Go 2 sogar mit einer 256-GB-SSD. In allen Fällen würde ich euch immer zur Version mit SSD raten, denn eMMC-Speicher verlangsamt das gesamte Nutzererlebnis des Go 2. Die SSD ist hingegen auf einem guten Niveau. Programme öffnen sich schnell und Ladezeiten sind kurz.
Surface Go 2: Grandioser Formfaktor trifft tolles Eco-System
Das Besondere am Go 2 ist aber sein Formfaktor: Im Vergleich zu den größeren Surface Pro 7 und Surface Pro X, bekommt ihr mit dem Go 2 ein echtes Tablet geboten. Es ist wunderbar kompakt und eignet sich mit seinen 540g hervorragend als Alltagsbegleiter. Dazu liegt es sehr gut in der Hand und lässt sich durch seinen stufenlosen Aufsteller fast überall platzieren.
Zudem funktioniert alles reibungslos und durchdacht: Type-Cover dran und ihr habt einen vollwertigen Laptop vor euch. Mit dem Surface Pen könnt ihr dazu auch noch bestens digital zeichnen. Gerade wenn ihr viele Dokumente oder Verträge unterschreiben müsst, kann euch das einen Haufen Papierkram und Zeit sparen. Dank LTE-Funktion bringt euch das Surface Go 2 auch unterwegs schnell und sicher ins Internet. Hierzu könnt ihr entweder eine e-SIM oder eine physische NanoSIM-Karte nutzen.
Auch die Kameras des Go 2 sind für ein Tablet sehr gut. Sie eignen sich sowohl für Zoom-Meetings als auch für gelegentliche Schnappschüsse. Zudem könnt ihr in Fotos dank des Surface Pen auch einfach hineinzeichnen. Der Kreativität und Produktivität werden damit nur wenige Grenzen gesetzt.
Insgesamt ist das Surface Go 2 also ein äußerst spannendes Gerät. Ich würde es sogar als ultimatives 2-in-1 bezeichnen. Denn sonst bietet keiner Windows 10 mit allen Funktionen derart kompakt. Wer noch mehr Performance braucht, sollte allerdings auch einen Blick aufs Surface Pro 7 werfen. Mit Vollausstattung kommt das Go 2 dem großen Bruder preislich nämlich gefährlich nahe.
Alles weitere erfahrt ihr in unserem ausführlichen Video-Test.