ViewSonic M1 Pro im Test – Schlanker und portabler Beamer überrascht

      ViewSonic M1 Pro im Test – Schlanker und portabler Beamer überrascht

      ViewSonic mischte zuletzt bereits mit dem X1 die Beamer-Szene auf. Dieser gefiel unter anderem mit seiner lang haltbaren LED-Lampe und sehr guten Farben. Der M1 Pro soll das Konzept des großen Bruders nun in einen kleinen und portablen Formfaktor bringen. Ebenfalls mit LED-Technik und für den relativ schmalen Preispunkt von 599€*.

      Das gefällt uns

      • Formfaktor
      • Haptik
      • Anschlüsse
      • Smart-Funktionen
      • Akkulaufzeit
      • Bildqualität

      Das gefällt uns nicht

      • App-Vielfalt (November 2022)

      Trotz unter einem Kilo Gewicht bietet er eine bis zu 150‘‘ große Projizierung, Smart-Funktionen, Harman/Kardon-Lautsprecher und sogar einen Akku für den mobilen Betrieb. Die vermeintliche Krux: Nur 720p-Auflösung und eine eher geringe Helligkeit von 600 Lumen. Wir sind gespannt, ob diese Punkte im Alltag zum Tragen kommen.

      Dank eines besonderen 360-Grad-Standfußes sollt ihr das Bild auch an die Decke oder verwinkelte Orte werfen können. Insgesamt klingt das also alles wortwörtlich sehr rund. Bevor wir loslegen, könnt ihr euch das Datenblatt des ViewSonic noch in der ausklappbaren Tabelle ansehen.

      Technische Daten ViewSonic M1 Pro
      Projektionstechnologie LED
      Auflösung HD (1280 x 720), 60Hz, Full-HD darstellbar
      Seitenverhältnis 16:9
      Helligkeit 600 ANSI Lumen (Standard)
      Kontrast 120.000:1
      Projektionsgröße (Diagonale) 40 Zoll (101,6 cm) – 150 Zoll (381cm)
      Projektionsabstände 0,94 m – 3,52 m
      Max. Lampenlebensdauer in Stunden bis zu 30.000 Stunden
      Trapez-Korrektur (Keystone) +/- 40 Grad (horizontal & vertikal) manuell & automatisch
      Integrierter Akku 12.000mAh
      Anschlüsse Bluetooth 4.2
      WLAN 802.11n
      1 x HDMI 1.4
      1 x USB-A 2.0
      2 x USB-C 2 (Video/5V/2A out *1,DC in /15V/3A *1)
      2 x 3,5-mm-Klinke (Ein- und Ausgang)
      Audio 2 interne 3W Lautsprecher
      Weiteres 16 GB interner Speicher (12 GB im Auslieferungszustand verfügbar)
      Leistungsaufnahme im Normalbetrieb
      Gewicht 0,95 kg (Beamer)
      2,8 kg (Paket)
      Abmessungen 182 x 140x 62mm (Länge, Breite, Höhe)
      Mitgeliefertes Zubehör Stromkabel, Fernbedienung, Batterien für die Fernbedienung, gedruckte Schnellstartanleitung, USB-C-Kabel
      ViewSonic M1 Pro bei uns im Shop

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      Design, Anschlüsse & Lieferumfang

      Normalerweise muss man zur Optik eines Beamers nicht viel sagen. Schließlich sind die Geräte oftmals viereckige Kästen mit Lampenausschnitt vorne und Anschlüssen hinten. Der M1 Pro ist die berüchtigte Ausnahme von dieser Regel: Erstmal besitzt er eine praktische Tragetasche, die in die meisten Rucksäcke passt. In ihr könnt ihr auch gleich die Fernbedienung und das HDMI-Kabel unterbringen. Beim ersten Öffnen überrascht, wie klein der Beamer eigentlich ist.

      Auch die Haptik des Beamers selbst stimmt: Außen am M1 Pro sitzt eine angenehme Textiloberfläche. Das hat schon was von Ikea-Chic, der sich – im Gegensatz zu klassischeren Beamern – in jeden Einrichtungsstil einfügen dürfte. Der metallene Standfuß dient auch als Lampenschutz und Anschaltknopf, bzw. -Hebel. Sobald ihr ihn von der Lampe wegklappt, startet nämlich der Beamer.

      ViewSonic M1 Pro geschlossen

      Auch bei der Anschlussvielfalt herrscht beim M1 Pro erfreulicher Modernismus vor. Es wird euch ein HDMI-1.4-Anschluss für die Verbindung mit Laptops, AV-Receivern, Grafikkarten oder Spielekonsolen geboten. Diese stellen ihre Inhalte in einer maximalen Auflösung von 1080p aka Full-HD dar – die native Auflösung liegt allerdings bei 720p (HD). Die Bildwiederholrate stets bei den standardmäßigen 60 Hz. Dafür reicht auch der ältere HDMI 1.4-Standard locker aus.

      Einen der USB-C-Anschlüsse könnt ihr ebenfalls als Videoeingang oder für das Abspielen von anderen Medieninhalte über den integrierten Videoplayer nutzen. Auch via des USB-A-Anschluss und des zweiten USB-C-Anschlusses bekommt ihr Medieninhalte auf den M1 Pro, als Videoeingang fungieren sie allerdings nicht. Der Anschluss einer Powerbank ist über die beiden Ports ebenfalls möglich.

      ViewSonic M1 Pro Anschlüsse2

      Beim Lieferumfang gibt es dann noch eine kleine Überraschung, denn es liegt nur ein USB-C-Kabel bei. Das ist zwar anschlussmäßig der neueste Stand, aber ich würde bezweifeln, dass alle M1-Pro-User bereits einen USB-C-Anschluss an ihrem Zuspielgerät haben. Ein HDMI-Kabel wäre dementsprechend praktischer gewesen. Behaltet also am besten im Hinterkopf, dass ihr euch ein solches dazukauft, falls ihr keines mehr Zuhause habt.

      ViewSonic M1 Pro Fernbedienung

      Ebenfalls mit dabei: Ein Kaltgerätekabel, das externe Netzteil, Papierkram und natürlich die Fernbedienung. Sie ist schön kompakt gehalten und bietet alle Komfortfunktionen auf einen Klick. Auf eine Beleuchtung der Fernbedienung müsst ihr allerdings verzichten.

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      Langlebige Lampe mit LED-Technik

      Der ViewSonic M1 erreicht mit seiner LED-Lampe maximal 600 ANSI-Lumen. Damit reiht er sich zwar deutlich hinter klassischen Halogen-Beamern im großen Formfaktor ein, ABER: Die Lampe hält dafür auch deutlich länger. Gefühlt sieht das Bild auch heller aus als bei anderen Beamern mit 600 Lumen.

      ViewSonic M1 Pro LED Lampe

      Die Projektion wird trotz LED-Technik über ein geläufiges DLP-Rad ermöglicht. Es färbt das Licht in rot, grün oder blau ein. Damit trifft es also in Schichten auf die Projektionsfläche. Davon merkt ihr aber im normalen Betrieb nichts, sondern nehmt nur das komplett farbige Bild wahr.

      Einzige Ausnahme: Der berüchtigte Regenbogeneffekt (RBE) bei vielen Beamern. Bewegt ihr euren Kopf schnell oder blickt von einem Teil der Leinwand zum anderen, könntet ihr die einzelnen Farbtöne kurz erblicken. Im Test ließ sich das beim M1 Pro aber nicht feststellen. Auch bei schnellen Kopfbewegungen oder beim Blinzeln bleiben die Farben somit stabil.

      Quelle: Texas Instruments / Youtube

      Quelle: Texas Instruments/YouTube

      Die Helligkeit reicht aus, um euch bei einem abgedunkelten Raum ein ordentliches Bild an die Wand zu werfen. In der prallen Mittagssonne leidet die Erkennbarkeit aber deutlich. Wer also draußen mit dem M1 Pro Sport, Filme oder anderweitige Inhalte schauen möchte, sollte bis zum frühen Abend warten.

       

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      Der M1 Pro gehört zur Gattung der „smarten Beamer“. Sein Betriebssystem basiert auf einer Beamer-Variante von Android. Dementsprechend gibt es offensichtliche Ähnlichkeiten zum Smartphone-OS. Es wird automatisch gestartet, ihr erreicht es aber auch, indem ihr den Home-Button auf der Fernbedienung drückt.

      Dort könnt ihr Apps herunterladen, einen Browser (Chrome) nutzen oder Medien von USB-Sticks abspielen. Mittlerweile gibt es auch den VLC-Player, um viele Dateiformate direkt vom Stick zu nutzen. Leider ist die App-Auswahl bislang sonst eher eingeschränkt. Lediglich 48 Apps* stehen im hauseigenen Store zur Verfügung.

      Es fehlen dabei Amazon Prime Video, YouTube (die russische Variante RuTube, die zu Gazprom-Media gehört, ist hingegen weiterhin vorhanden -.- ) oder auch Sport-Apps wie DAZN. Die für viele wichtigsten ؘ– Disney+ und Netflix – bekommt ihr aber immerhin.

      Nicht angebotene Apps könnt ihr meist über den Umweg Chrome-Browser nutzen oder euer Smartphone via Screen-Mirroring verbinden. Wobei die Auflösung hier gerne etwas höher hätte sein dürfen. Neben diesem smarten Menü gibt es zudem noch eine Hardware-Einstellung. Sie öffnet sich, sobald ihr das Zahnrad auf der Fernbedienung antippt.

      Im Gegensatz zu „ausgewachsenen“ Beamern sind die Einstellmöglichkeiten hier etwas eingeschränkter. Aber dennoch lässt sich fast alles am ViewSonic-Beamer einstellen. Von der Farbtemperatur über Stand-By-Modi bis hin zu Präsentationsmodi oder der sehr genauen manuellen Trapezkorrektur wird euch viel Freiraum gelassen.

      ViewSonic M1 Pro Wandn

      Selbst aus „unmöglichen“ Winkeln noch mit geradem Bild: Die Keystone Trapezkorrektur

      Die automatische Trapezkorrektur hat mich regelrecht begeistert. Egal, wie krumm der Winkel, aus dem ihr das Bild an die Wand, Decke oder Leinwand werft, der ViewSonic M1 Pro sorgte stets für eine akkurate Ausrichtung des Bildes. Einziges kleines Manko war das einzelne Standbein, bei unebenen Böden. Hier könnt ihr in der Horizontalen nicht Nachjustieren.

      Für den normalen Film-/ Serienkonsum bin ich mit dem Modus „Film“ sehr gut gefahren. Der Kontrast ist gelungen und der Weißpunkt stimmte. Für hellere Räume gibt es auch noch den – Überraschung – Modus „Hell“. Hierbei ist der Weißpunkt etwas bläulicher.

      Übrigens macht es einen kleinen Unterschied, ob ihr den M1 Pro mit Netzteil oder ohne betreibt. Die Helligkeit nimmt mit Netzanschluss zu und auch der Lüfter dreht etwas höher. Falls ihr mehr zu den einzelnen Bild- und Aufstellmodi wissen möchtet, empfehle ich einen Blick in die Bedienungsanleitung.

      Farbenfrohes Bild, guter Kontrast & ausdauernder Akku

      Filme machen mit den satten, fast schon OLED-haften-Farben des Viewsonic richtig Spaß. Wie bereits erwähnt, habe ich hierfür den Modus „Film“ genutzt und die Farbtemperatur auf den voreingestellten 6500K belassen. Die Latenz des Beamers war beim Zocken auch so in Ordnung. Es gab also kaum Schlieren bei schnellen Bewegungen. Der Kontrast ist, wie schon beim X1, erneut sehr gut.

      In den Modi Gaming und TV war das Bild zwar insgesamt heller, die Farben allerdings zu satt. Der Weißpunkt wanderte – wie angesprochen – dazu stark ins Bläuliche. Wollt ihr also die beste Farbwiedergabe, dann stellt den M1 Pro am besten auf den Modus „Film“.

      Anmerkung zu den Fotos: Lasst euch von den leichten Farbverschiebungen nicht täuschen: Diese haben mit dem schnellen Verschluss der Kamera in Kombination mit dem DLP-Farbrad des Beamers zu tun. In Natura wirkt das dargestellte Bild homogen.

      ViewSonic M1 Pro Kurzdistanz Wand

      Selbst aus kurzer Distanz bekommt ihr ein scharfes Bild

      Überrascht hat mich der Projektionsabstand. ViewSonic spricht von minimal 94 cm bei einer minimalen Bildgröße von 101 cm. Ich konnte allerdings auch aus 30cm Entfernung ein scharfes kleines Bild an die Wand werfen. Ob die maximale Bildgröße (offiziell knapp 3,81 Meter) ebenfalls übertroffen wird, konnte ich aufgrund des benötigten Abstands in meiner Wohnung nicht feststellen. Rein vom Gefühl her (und dem Leuchtversuch durch den längeren Flur), könnte aber durchaus mehr als 4m drin sein.

      Bei knapp drei Metern Abstand bekommt ihr aber schon ein Bild mit ca. 100 Zoll Diagonale. Dieser Abstand sollte sich in den meisten Zimmern einrichten lassen. Der M1 Pro eignete sich bei unserem Test also auch für sehr enge Aufstellsituationen – entgegen der offiziellen Angaben von ViewSonic.

      ViewSonic M1 Pro Touch Tasten

      Wer über eine glatte Tapete verfügt, kann die Bilder direkt an die Wand werfen. Unebenheiten sind aus der Nähe aber dann deutlich zu sehen. Mit unserer Raufasertapete konnte ich die Wandprojektion nur mit Einschränkungen bewerkstelligen. Falls das bei euch ähnlich ist, rate ich zu einer vernünftigen Leinwand.

      ViewSonic M1 Pro Sound Harman Wand Kurzdistanz3

      Ich habe eine Celexon Stativ-Leinwand genutzt. Sie lässt sich schnell und einfach aufbauen, und bietet euch ein helles, gleichmäßiges Bild. Solltet ihr sie nach dem Filmabend nicht mehr benötigen, lässt sie sich auch gleich kompakt verstauen.

      Weitere positive Überraschungen gab es bei der Akkulaufzeit. Ein 4K-Film auf maximaler Leuchtkraft wurde mit dem integrierten Player knapp zweieinhalb Stunden wiedergegeben. Erst dann musste ein Boxenstopp an der Steckdose eingelegt werden. Das reicht für Fußballspiele selbst mit Verlängerung aus. Auch die gelegentliche Komödie kann er locker im Akkumodus bewältigen.

      ViewSonic M1 Pro Sound Bedienung

      Die Punkte neben dem Play-Button dienen als Akkuanzeige

      Erst beim Herrn der Ringe oder anderen längeren Epen solltet ihr in Steckdosennähe bleiben – oder eine Powerbank mitnehmen. Damit läuft der ViewSonic M1 Pro auch deutlich länger.

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      ViewSonic M1 Pro bei uns im Shop

       

      Nur zwei Mal drei Watt – und trotzdem gut?

      Interne Lautsprechern bei Beamer sind vor allem fürs Datenblatt da. Schließlich hängen die meisten ihre Lichtakrobaten an einen AV-Receiver, um dem großen Bild auch einen großen Klang zur Seite zu stellen. Bei portablen Beamern darf die Wichtigkeit der internen Lautsprecher aber nicht unterschätzt werden.

      Im Gegensatz zu vielen Konkurrenzmodellen hat ViewSonic gleich zwei verbaut. Sie bieten jeweils überschaubare drei Watt an Leistung. Für die klangliche Abstimmung soll die Audioschmiede Harman/Kardon verantwortlich zeichnen.

      ViewSonic M1 Pro Sound Harman Kardon

      Solche Labels speichere ich meist automatisch unter „Marketing“ ab, im M1 Pro boxen die kleinen Lautsprecher aber über ihrer eigentlichen Leistungsklasse. Eine kleine Stereobühne ist gar vorhanden und beim Zocken kann man – direkt hinter dem M1 Pro sitzend – auch einzelne Klangquellen ausmachen. Tiefen gibt es zwar erwartungsgemäß kaum, aber Stimmen sind gut verständlich und auch die Höhen werden erst auf maximaler Lautstärke unangenehm.

      Via Bluetooth, USB-C, Klinkenanschluss oder HDMI könnt ihr natürlich trotzdem eine externe Klangwiedergabe ermöglichen.

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      Hörbar, aber nicht nervig

      Die Lampen von Beamern produzieren Hitze und müssen daher gekühlt werden – logisch. Dazu kommt: Je heller ein Beamer, desto größer die Wärmeerzeugung. Bei kleinen Formfaktoren wird die Wärmeabfuhr dazu durch kleinere Lüfter erschwert, die mehr arbeiten (bzw. höher drehen) müssen. Dementsprechend voreingenommen war ich, als ich den ViewSonic M1 Pro zum ersten Mal anwarf.

      Die LED-Technik rettet ihn aber im Vergleich zu Konkurrenzmodellen, denn sie produziert deutlich weniger Abwärme.

      Der Lüfter im M1 Pro arbeitet dynamisch. Schließt ihr ihn ans Netzteil an, dann dreht er etwas höher und die Lampe wird leicht heller. In leisen Film- oder Spielszenen werdet ihr ihn so hören – nervig laut wird er aber nie. Aus etwa 1,5 Metern Entfernung verliert sich die Beamer-eigene Geräuschkulisse zum Beispiel schon etwas. Insgesamt liegt er so bei der Lautstärke auf einem guten Niveau und bleibt noch weit unter der von größeren Modellen.

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      Lampentausch adé

      Wie schon beim großen X1, hat die Lampe im Normalmodus eine Lebenserwartung von bis zu 30.000 Stunden. Damit liegt sie etwa sechs Mal so hoch wie bei Konkurrenzprodukten mit klassischer Halogenlampe. Anders ausgedrückt: Ihr könnt dreieinhalb Jahre im Dauerbetrieb oder über 20 Jahre mit vier Stunden Betrieb am Tag auskommen. Damit sollte sich ein Lampentausch für fast alle Anwender:innen erledigt haben.

      Zum Vergleich: Selbst in Sparmodi kommen andere Beamer selten über 10.000 Betriebsstunden. Im hellen Modus ist dort meist gar schon nach 2.000 Stunden ein Wechsel der Lampe nötig.
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      Fazit ViewSonic M1 Pro: Braucht es da noch einen großen Beamer?

      Ich muss gestehen, der ViewSonic M1 Pro hat mich positiv überrascht. Ich hatte vor einigen Jahren schon mal das „Vergnügen“ mit einem sehr kleinen Beamer, der in allen Belangen den Full-Size-Modellen unterlegen war. Doch was ViewSonic hier herausgeholt hat, ist beachtlich. Das Bild ist trotz 720p-Auflösung ausreichend scharf und hell, die Komfort-Funktionen, Anschlüsse und der Akku auf einem jeweils sehr guten Niveau. Letzterer hält gar längere Filmabende aus und kann zudem noch über eine Powerbank geladen werden.

      ViewSonic M1 Pro Aufstellung nahe Wand

      Vor allem hat mich aber die Software-Einstellung samt der Trapezkorrektur beeindruckt. Sie ist ein Game-Changer. Während man bei anderen Beamern Stunden, Tage, Wochen damit verbringt das Bild richtig auszurichten, geschieht das hier meist einfach nach dem Aufstellen automatisch.

      ViewSonic M1 Pro geöffnet

      In dunklen Räumen steht das kompakte Modell den großen Geschwistern dann kaum in etwas nach: Die Farben sind dank der LED-Technik schön satt und der Kontrast hoch. Dazu gibt es ein smartes Betriebssystem auf Android-Basis. Es bietet mit Netflix- und Disney+-App sowie einem Chrome-Browser aber nur das Nötigste.

      Der App-Umfang darf also in Zukunft gerne noch ordentlich zulegen. Das ist allerdings Kritik auf hohem Niveau, da als Alternativen das Spiegeln des Smartphone-Displays oder einfach die Varianten der jeweiligen Apps im Browser dienen können.

      Wollt ihr also einen Beamer für alle Gelegenheiten, der maximal stylisch und portabel sein soll, dann bekommt ihr mit dem ViewSonic M1 Pro für derzeit* 599 Euro ein wirklich starkes Gesamtpaket geboten.

      ViewSonic M1 Pro bei uns im Shop

      *Alle Preise: Stand 11/2022

      Veröffentlicht von Clemens

      Großer Film- und Serien-Fan, der von Antonioni bis Tarkowski (fast) alles gesehen hat, was Kino und Fernsehen hergeben. Durch Super Nintendo und PS1 fand er Mitte der 90er seine Leidenschaft für PC- und Konsolenspiele. Zockt mittlerweile vornehmlich am selbstgebauten Gaming-PC und gelegentlich auch auf der PlayStation.

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