Das „Omni One“ getaufte Gerät ist ein Ganzkörper-Controller, mit dem ihr springen, ducken und laufen könnt.
Ganz neu ist Virtuix nicht auf dem Markt: Es wurde 2013 gegründet und finanzierte sich seine ersten Laufbänder über Crowdfunding-Kampagnen. Damals noch mit Fokus auf dem Arcade-Markt. Virtuix beschreibt sein Laufband als das „Peloton bike for gamers“. Dabei erinnert es stark an das VR-System aus in Steven Spielbergs Ready Player One.
Ganze 3.500 solcher Geräte sollen in Vergnügungsparks und Spielhallen weltweit stehen und an über 500 Standorten zu finden sein. Da es in Deutschland leider nie eine richtige Spielhallen-Kultur gab, werdet ihr hier wohl nie eine davon antreffen.
Zu eurem Glück versucht Virtuix nun mit einer weiteren Crowdfunding-Kampagne ihre Laufbänder auch für Privatkunden verfügbar zu machen. Die Heimversion basiert auf der teuren Arcade-Version „Omni Pro“ und funktioniert auch ähnlich. Die gesamte Pandemie hat Virtuix dabei ein wenig in die Karten gespielt. Ein Laufband für Heimanwender stand bei der Firma zwar längst auf der Liste, aber es hatte keine Eile. Durch die Quarantäne in vielen Ländern stieg die Nachfrage an VR-Headsets und an Fitnessprogrammen deutlich an. Virtuix sah darin seine Chance.
Wie funktioniert das Ganze?
Ihr bewegt euch mit Spezialschuhen über einen kreisrunden Sockel. Damit wird die horizontale Bewegung für die virtuelle Realität erfasst. Neben den Schuhen gibt es aber noch eine ärmellose Weste, die ihr euch überstreift.
Diese ist auf der Rückseite über einen beweglichen Arm mit dem „Omni One“ verbunden und nimmt eure vertikale Bewegung wahr. Damit erkennt das Gerät auch Sprünge, Hocken und andere Haltungen. Das gesamte Laufband hat einen Durchmesser von 1,2 Meter und soll damit leichter und kompakter als die Konkurrenz sein.
Omni One in zwei Versionen
Das Heimmodell soll Mitte des kommenden Jahres auf den Markt kommen. Es wird zudem zwei unterschiedliche Versionen geben: Eine mit und eine ohne VR-Brille. Die normale Version soll 1.995 US-Dollar kosten und eine VR-Brille von Virtuix beinhalten. Welche das aber genau sein wird, ist noch nicht ganz entschieden. Bisher soll es aber die Pico Neo 2 sein. Diese wird als „geschlossenes Unterhaltungssystem“ vermarket und benötigt keinen zusätzlichen Computer. Die VR-Brille übernimmt alles. Die zweite Version – auch „Omni One Dev Kits“ genannt – enthält dann nur das Laufband. Die Nutzer müssen dann ein eigenes VR-Headset mitbringen. Dafür soll diese Variante nur noch 995 US-Dollar kosten.
Rund 30 Spiele sollen zum Marktstart im eigenen Store zur Verfügung stehen. Diese werden wohl an bekannte Spiele wie Fortnite und Call of Duty erinnern. Wie die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Headsets (Oculus und weitere) funktioniert, ist noch nicht ganz geklärt.
Da es sich aber noch um ein Crowdfunding-Projekt handelt, braucht Virtuix erstmal euer Geld. Privatpersonen, die bereits in der ersten Woche 1.000 US-Dollar oder mehr investieren, erhalten 40 Prozent Rabatt auf die normale Version. Nach der ersten Woche bleiben immerhin noch 20 Prozent. Backer erhalten zudem Anteile am Unternehmen und werden bei der Auslieferung der Geräte bevorzugt behandelt.
Es gibt auch Konkurrenz
Neben dem Startup Virtuix gibt es noch die Firma Kat VR, welche ebenfalls ein Laufband für VR-Heimnutzer auf dem Markt bringen will. Deren Laufband nennt sich „Kat Walk C“ und funktioniert sehr ähnlich. Der Vorteil hier ist, dass die Kampagne bereits vollständig finanziert ist und Kat VR nun in die Produktion geht. Die ersten Geräte sollen noch im September an die Backer gehen. Der Preis bewegt sich mit 999 US-Dollar auf dem gleichen Level wie der des „Omni One Dev Kits“ bei Virtuix.
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Was denkt ihr über das „Omni One“? Spricht euch das futuristische Gerät an? Schreibt es uns gerne in die Kommentare!
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via theverge.com, mixed.de Bilder: Virtuix Quelle: Virtuix