Science-Fiction wird vielleicht bald keine Fiktion mehr bleiben: Forscher der Brigham Young University haben eine Möglichkeit gefunden, mit der 3D-Bilder im Raum projiziert werden können. Szenen wie der animierte Hilferuf von Prinzessin Leia im ersten Star Wars Film von 1977 oder auch aus diversen heutigen CGI-Blockbustern wie Iron Man und Co. könnten mit dieser Technik in naher Zukunft (diesmal hoffentlich wirklich) real werden.
Viele von euch werden hier gleich an das gute alte Hologramm denken. Den Forschern zufolge handelt es sich jedoch um etwas Besseres als „nur“ einfache Hologramme, sie sprechen von volumetrischer Projektion. Mit dem Projektionssystem der Wissenschaftler werden kleine, bunte Bilder erzeugt, die in der Luft schweben. Dabei kommt die Technik ohne spezielle Projektionsflächen oder Spezialgläser aus und kann aus jedem Winkel betrachtet werden.
Keine eingeschränkten Blickwinkel dank drei Dimensionen
Der Unterschied zum Hologramm liegt genau in diesem Fortschritt. Im Vergleich zu den zweidimensionalen Projektionen, mit denen bei einem Hologramm ein 3D-Effekt erzeugt wird, handelt es sich beim Ergebnis der Wissenschaftler tatsächlich um ein dreidimensionales, freiraumvolumetrisches Bild. Was sich als wissenschaftlicher Begriff wie immer kompliziert anhört, dürfte vielen von uns allerdings feuchte Träume bereiten. Die 3D-Projektionen haben nämlich im Gegensatz zu den Hologrammen keinen eingeschränkten Blickwinkel und sehen einfach nur total nach „schon heute haben will“ aus.
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Bewegliche Mikropartikel werden mit RGB-Lasern beleuchtet
Was steckt dahinter? Die volumetrische Projektion besteht aus rund zehn Mikrometer kleinen Partikeln, die man auch mit den Pixeln eines Bildes vergleichen könnte. Die Teilchen werden mit Hilfe eines unsichtbaren Laserstrahls bewegt und in die richtige Position gebracht. Anschließend werden die Partikel mit rotem, blauem und grünem Licht aus RGB-Lasern beleuchtet, so wird das sichtbare Bild erzeugt. Im Gegensatz zu den matschigen und einfarbigen Animationen aus Star Wars verfügen die volumetrischen Projektionen schon jetzt über eine beachtliche Auflösung von 1.600 dpi.
Die Funktionsweise vergleicht der Projektleiter des Forscherteams mit einem 3D-Drucker für Licht, bei dem man das freischwebende Objekt aus den Partikeln „druckt“. Die Teilchen können dank des unsichtbaren Lasers sogar verschoben werden und somit auch bewegte dreidimensionale Projektionen erzeugen.
Wenn ihr sehen wollt, welche Objekte die Forscher mit ihrer Projektionstechnik bereits kreiert haben, dann solltet ihr euch die Videos nicht entgehen lassen. Es stellt sich wie immer nur noch die Frage, ob und wann es diesmal endlich für den Massenmarkt zugänglich wird.
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via seeker, mobilegeeks, Foto: Screenshot Youtube (Brigham Young University)
Quelle: nature