Es gibt fünf sehr gute Gründe, warum du statt eines normalen Monitors mit USB-C direkt zu einem Thunderbolt-Monitor greifen solltest.
Ein guter Monitor ist deutlich mehr als nur ein Display. Er kann dein Leben einfacher machen und gerade für professionelle Nutzer*innen kann er deutlich mehr tun als nur einfach ein Bild ausgeben.
1. Ein Kabel für alles
Ein Monitor mit Thunderbolt-Anschluss ermöglicht es dir Bild, Audio, Daten und sogar die Stromversorgung über nur ein einziges Kabel zu übertragen. Du brauchst also keine Dockingstation und extra Ladekabel auf deinem Schreibtisch.
Dadurch wirkt der Arbeitsplatz deutlich aufgeräumter, da du dir unnötigen „Clutter“ auf dem Tisch sparst. Für Liebhaber*innen des Clean-Desk-Prinzips ist ein Thunderbolt-Monitor damit schon fast Pflicht. Achte bei der Wahl deines Monitors aber auch auf die wichtigsten Ergonomie-Funktionen.
2. Hohe Datenübertragungsgeschwindigkeit
Thunderbolt bietet hohe Datenraten. Die älteren Standards Thunderbolt 3 und 4 liefern bis zu 40 Gbit/s. Der neue Thunderbolt 5-Standard schafft sogar bis zu 80 Gbit/s (120 Gbit/s in bestimmten Situationen). Mit entsprechendem Zubehör wie schnellen SSDs, professionellem Audio-Equipment oder hochauflösenden Kameras, brauchst du also nicht mehr den Umweg über eine Dockingstation zu gehen.
Die meisten Thunderbolt-Monitore unterstützen bisher Thunderbolt 3 oder Thunderbolt 4. Da der Standard abwärtskompatibel ist, musst du dir keine Sorgen machen, wenn dein Monitor aktuell einen schnelleren Port als dein Notebook hat.
3. Unterstützung für hochauflösende Displays
Thunderbolt-Monitore unterstützen Auflösungen von 4K, 5K oder sogar 6K – normale USB-C-Monitore haben eine maximale Auflösung von 4K. Besonders für kreative Anwendungen wie Foto- und Videobearbeitung macht sie das zu einer idealen Investition.
Während Windows mit fast jeder Display-Auflösung gut skaliert, benötigt macOS zur optimalen Skalierung bestimmte Displayauflösungen. Konkret sind das 4K bei 24 Zoll, 5K bei 27 Zoll und 6K bei 32 Zoll. So erhält du eine scharfe Darstellung und eine präzise Farbwiedergabe.
4. Stromversorgung direkt über den Monitor
Die meisten USB-C-Monitore haben eine Power Delivery-Funktion. Diese versorgt dein Notebook direkt mit Strom, während dein Notebook gleichzeitig ein Bildsignal an deinen Monitor schickt. Bei USB-C ist diese Funktion auf knapp 100W begrenzt. Thunderbolt-Monitore schaffen hingegen bis zu 140W.
Mit 100W kannst du die meisten Ultrabooks ohne weiteres mit Strom versorgen. Längere Phasen unter Volllast können dann aber doch den Akku deines Notebooks entleeren. Mit 140W deckst du auch den Energiehunger eines MacBook Pro mit Max-CPU ab.
5. Geräte in Reihe schalten (Daisy Chaining)
Ein weiterer großer Vorteil von Thunderbolt-Monitoren ist die Möglichkeit, mehrere Geräte – zum Beispiel weitere Monitore, Festplatten oder Audiointerfaces – hintereinander zu schalten, ohne einen weiteren Anschluss am Notebook zu verwenden. Das Signal wird „durchgeschliffen“. Zwei Monitore mit einem Kabel zu verbinden, ist nicht nur eine komfortable, sondern auch eine elegante Lösung für Multi-Monitor-Setups.
Die meisten Thunderbolt-Monitore verfügen außerdem über integrierte USB-Hubs. Diese USB-Ports auf der Unterseite machen in vielen Fällen auch externe Dockingstations unnötig. Das wiederum sorgt umso mehr für einen aufgeräumten Schreibtisch. Allerdings sind die meisten Thunderbolt-Kabel von Monitoren nur 40cm lang. Stehen deine Monitore zu weit auseinander, musst du nachkaufen und Thunderbolt-Kabel sind teuer. 70-80€ pro Meter musst du dafür kalkulieren.
Bonus: Optimale Kompatibilität mit Apple-Geräten
Thunderbolt-Monitore sind besonders gut mit Apple-Geräten wie dem MacBook, Mac Studio oder Mac Pro kompatibel. Viele Monitore mit Thunderbolt sind speziell für macOS optimiert und unterstützen Funktionen wie Helligkeitsregelung oder Farbprofile direkt über das System.
Einstellungen am Mac werden also direkt für das externe Display übernommen. Das erspart umständliche Einstellungen und stärkt das Vertrauen in die eigene Hardware. Gerad bei farbakkuraten Arbeiten ein wichtiges Feature. Orange ist dann auf allen Displays das gleiche Orange.
Ein Beispiel für einen Thunderbolt-Monitor – BenQ PD3226G
Im Beitrag hast du bereits mehrere Bilder von zwei BenQ PD3226G gesehen. Dieser Monitor ist ein sehr gutes Beispiel für einen gut umgesetzten Thunderbolt-Monitor. Mit seinem 32 Zoll Display, einer 4K-Auflösung und 144Hz eignet sich beispielsweise für Videografie und Grafikdesigner. Dank einem KVM-Switch kannst du dazu bequem zwischen verschiedenen Geräten (PC, Mac, Spiele-Konsole) wechseln und trotzdem deine Maus und Tastatur mitnehmen.
Besonders das farbakkurate Display liefert viele Vorteil für diese Zielgruppe. So werden 95% des P3-Farbraums, 100% des Rec.709-Farbraums und 100% des sRGB-Farbraums abgedeckt. Zusammen mit dem Nano Matt Panel überzeugen also besonders die Farben des BenQ PD3226G. Dazu kommen Auto-Pivot (via Display Pilot 2 Software) und viele zusätzliche Ports wie Thunderbolt 4, HDMI 2.1 und ein USB-Hub.
Fazit zu Thunderbolt-Monitoren
Thunderbolt-Monitore sind eine ausgezeichnete Wahl für alle, die ein leistungsfähiges, elegantes und aufgeräumtes Setup bevorzugen – vor allem in Kombination mit einem Mac. Spezielle Monitore für Mac zeichnen sich aber auch noch durch andere Spezifikationen aus.
Thunderbolt-Monitore sind zwar meist etwas teurer, doch der Komfort und die technischen Möglichkeiten machen den Aufpreis oft mehr als wett. Gerade im professionellen Umfeld kann ein Thunderbolt-Monitor einen großen Mehrwert bieten und die eigene Produktivität steigern. Entsprechend ist die Anschaffung dann auch eher als Investition zu betrachten.