Die Zeiten, in denen Sony erfolgreich Personal Computer verkaufte, sind lange vorbei, und so kam die Entscheidung des japanischen Elektronikriesen Anfang 2014, die Vaio-PC-Sparte zu verkaufen, zwar etwas überraschend, war aber im Endeffekt nur konsequent. Seitdem ist Vaio ein eigenständiger PC-Hersteller, dessen ausgegebenes Ziel es ist, sich neu aufzustellen und zunächst einmal hauptsächlich auf den japanischen Markt zu konzentrieren. Die heutigen Neuigkeiten aus Japan sind allerdings aus unserer Sicht interessant genug, sie auch hierzulande nicht unerwähnt zu lassen.
Der japanische Computerhersteller mit dem traditionsreichen Namen Vaio hat in Tokio zwei brandneue Mobil-PCs präsentiert, das Vaio Z und das Vaio Z Canvas. Bei den beiden Geräten handelt es sich um die ersten Produkte, die vollständig unabhängig von dem aus Sonys PC-Sparte hervorgegangenen Unternehmen entwickelt wurden und nun auf den japanischen Markt gebracht werden.
Vaios neues Flaggschiff ist ab sofort das rund 1600 US-Dollar teuere Convertible-Utrabook Vaio Z, welches unter anderem mit einem Chassis bestehend aus Aluminium und Karbon, einer flotten SSD sowie einem 13,3 Zoll großen Touchscreen aufwarten kann. Aufgrund seiner besonderen Konstruktion lässt sich das Gerät sowohl als normales Notebook als auch etwas zu groß geratenes Tablet nutzen. Angetrieben wird das Vaio Z entweder von einem Core-i5- oder Core-i7-Prozessor der Firma Intel. Abgesehen von dem hochwertig verarbeiteten Gehäuse und der raffinierten Bauweise soll außerdem eine Akkulaufzeit von mehr als 15,5 Stunden den doch recht hoch angesetzten Preis für das 2-in-1 rechtfertigen.
Bei der zweiten Neuvorstellung des Tages, dem Vaio Z Canvas, haben wir es mit einer günstigeren, leichteren und etwas kleineren Tablet-Version des Flaggschiffs mit andockbarer Tastatur zu tun. Das Canvas verfügt über ein 12,3-Zoll-Display, eine Intel-Core-i7-CPU, bis zu 16 Gigabyte Arbeitsspeicher und eine 256-Gigabyte-SSD.
Sowohl das Vaio Z als auch das Vaio Z Canvas bieten ein Touchscreen, das sich auf Wunsch mit einem Digitalisierstift bedienen lässt, und beide Geräte werden vom Hersteller als absolute High-End-Gadgets vermarktet. In Japan kann das Vaio Z ab sofort vorbestellt werden, bei Interesse am Vaio Z Canvas müssen sich die Kunden allerdings noch bis Mai 2015 gedulden. Ob, und wenn ja, wann die neuen Vaio-PCs auch ihren Weg nach Europa beziehungsweise Deutschland finden, ist bislang noch völlig offen.