Microsoft könnte in diesem Jahr von seinem traditionellen Zeitplan für die Veröffentlichung eines neuen Betriebssystem abkehren und die Arbeiten an Windows 10 statt im Spätsommer bereits im Juni abschließen. Das berichtet Neowin unter Berufung auf Insiderinformationen. Könnte der Redmonder Softwareriese dieses Vorhaben so umsetzen, würde Windows 10 also vermutlich schon im August auf den Markt kommen und nicht erst im Oktober, wie es beispielsweise noch 2012 bei Windows 8 der Fall gewesen war.
Der laut Neowin größte Vorteil für Microsoft, den das Erreichen des RTM-(Release to Manufacturing)-Statuses von Windows 10 im Juni mit sich bringen würde, wäre die Möglichkeit, somit rechtzeitig zur wirtschaftlich lukrativen „back to school“-Saison Windows 10 und darauf zugeschnittene Geräte in den Handel zu bringen und Eltern wie auch Schüler mit Angeboten zu locken.
Ebenfalls ein Grund für einen im Vergleich zur bisher üblichen Vorgehensweise vorgezogenen Marktstart von Windows 10 könnte dem Artikel nach ein neues Surface-Pro-Modell sein. Neowin erwartet, dass Microsoft bis spätestens Juni 2015 einen mit Intels Broadwell-Prozessoren ausgestatteten Nachfolger des Surface Pro 3 vorstellen will. Ein solches Gerät dürfte der Hersteller allerdings kaum mit einem veralteten Betriebssystem ausliefern wollen, so die Schlussfolgerung der US-Publikation.
Microsoft hat bereits angekündigt, mehr zu Windows 10 auf seiner hauseigenen Entwicklerkonferenz BUILD Ende April zu verraten. Warten wir also einfach mal ab, ob es dann einen konkreten Termin für den internationalen Verkaufsstart gibt.