Im ICE ist seit Anfang des Jahres WLAN für alle vorhanden. Jetzt wird in NRW das Ganze für ein Jahr auch bei Regionalzügen getestet.
Auf der Strecke zwischen Münster und Mönchengladbach werden vier Züge des RE 42 mit WLAN ausgestattet. Dazu wird in den Wagen ein neues Kabelsystem und auf dem Dach eine neue Antenne angebracht. Die Bahn will mit dem Projekt herausfinden, welche technische Ausstattung notwendig ist und welche Kosten durch den Umbau der Wagen entstehen. Die Umrüstung eines Wagens dauert insgesamt vier Tage.
Wie im ICE setzt die Bahn auch auf die Nutzung der Anbieter Telekom, Vodafone und Telefonica, um eine möglichst flächendeckende Versorgung zu erreichen. Dazu greift der Router im Zug parallel auf mehrere Netze zu. Eine der größten Herausforderungen für die Bahn ist dabei die schwankende Netzabdeckung entlang der Strecken. Gerade auf dem Land gibt es immer noch zahlreiche Funklöcher.
Während des Testphase können die Fahrgäste das Zug-WLAN ohne Registrierung nutzen. Sobald dann der reguläre Betrieb läuft, soll es wie im ICE ein Content-Portal geben, über das man bspw. Filme schauen kann.
Im vergangenen Jahr teilte die Bahn mit, dass es grundsätzlich an 87% der Regionalstrecken WLAN geben könnte. Das hatte damals eine Messung der Funksignale entlang von 21.000 Kilometern Strecke ergeben. Das entspricht etwa einem Drittel des Regionalnetzes in Deutschland.
Quelle: Deutsche Bahn