Manche Geschichten sind so absurd, dass man sie einfach kurz teilen muss. In diesem Fall geht es um mehrere Häftlinge in einem US-Gefängnis, die sich kurzerhand aus zusammengeklauten PC-Teilen heimlich PCs gebaut haben – und damit auch auf das Netzwerk des Gefängnisses und das Internet zugreifen konnten.
Aber der Reihe nach. Wie Heise berichtet, liegt der Fall schon zwei Jahre zurück, das macht ihn aber nicht weniger Skurril. Die beiden Häftlinge haben demnach zwei PCs gebaut, mit denen sie sich in das Gefängnis-Netzwerk einklinken konnten und so einerseits Zugriff auf „diverse Bereiche“ des internen Netzwerks, aber auch auf das Internet hatten. Und haben sich erst einmal Kreditkarten auf den Namen eines anderen Häftlings zu bestellt – dessen Daten haben sie über die Gefängnis-Datenbank ergattert.
An die Teile kamen die beiden offenbar durch ein Projekt des Gefängnisses, in dem alte, ausgediente Elektronik zerlegt und zum Recycling vorbereitet wurde. Die PCs haben sie kurzerhand in der Zwischendecke eines Trainingsraums versteckt.
Auf den PCs fand sich zudem jede Menge Hacking-Software und andere Tools, um beispielsweise Passwörter auszulesen oder Daten im Netzwerk mitzuschneiden.
Aufgefallen sind sie erst durch eine Systemumstellung des Gefängnisnetzwerks – ansonsten wären die PCs wohl noch länger unentdeckt geblieben.
Foto: Ohio Inspector General