X570 vs B550 vs X470 vs B450: Unterschiede der Ryzen-5000er Mainboards [mit Kaufberater]

      X570 vs B550 vs X470 vs B450: Unterschiede der Ryzen-5000er Mainboards [mit Kaufberater]

      PC-Schrauber*innen – und solche die es werden wollen – bauen sich derzeit gerne ihre neuen Computer mit AMD-Prozessor und Mainboard zusammen. Der Zeitpunkt dafür ist so gut wie noch nie.

      AMD bot bereits mit seiner Ryzen 3000er-Reihe in vielen Preis- und Leistungsklassen das bessere Angebot, als der vorherige Platzhirsch Intel. Mit den neuen AMD-Ryzen-5000-CPUs hat sich dieses Kräfteverhältnis nun noch weiter zu AMDs Gunsten verschoben.

      Für viele stellt sich aber als erstes die Frage, welches Mainboard es für die neuen Prozessoren sein soll. Auch ältere AM4-Boards unterstützen die neuen Ryzen 3000 & Ryzen 5000 Prozessoren nämlich prinzipiell. Dem sind wir nachgegangen, haben die Unterschiede der AM4-Chipsätze für euch aufgelistet und geben Empfehlungen für jede Preisklasse.

      Die Features im Überblick

      Chipsatz B450 X470 B550 X570 / X570S
      PCIe 4.0 Lanes Keine integrierten Lanes, aber 20x Lanes via Ryzen 3000/5000 Prozessor

      20:
      16x GPU
      4x NVMe

      24:
      16x GPU
      4x NVMe
      4x Chipset Downlink
      PCIe 3.0 Lanes Alle Lanes über die CPU. Insgesamt maximal 28 verfügbar
      Alle Lanes über die CPU. Insgesamt maximal 28 verfügbar
      10x (2x als SATA rekonfigurierbar)

      Crossfire/SLI Nur Crossfire Je nach Hersteller – Beides möglich Je nach Hersteller – Beides möglich Je nach Hersteller – Beides möglich
      RAM Offizieller RAM-Takt: 2933 Mhz Offizieller RAM-Takt: 2933 Mhz Offizieller RAM-Takt 3600 MHz (Je nach Hersteller bis zu 5400 Mhz) Offizieller RAM-Takt: 3200 Mhz (Je nach Hersteller bis zu 5400 MHz)
      Übertakten von CPU und RAM Beides möglich, Übertakten der CPU von Spannungsversorgung des Boards abhängig Beides möglich, Übertakten der CPU von Spannungsversorgung des Boards abhängig Beides möglich Beides möglich
      PCI-GPU Anbindung 1×16 1×16 / 2×8 1×16 / 2×8 1×16 / 2×8
      Anschlüsse 2x USB 3.1 Gen 2;
      6x USB 2.0;
      8x SATA (Anzahl der SATA-Anschlüsse kann sich je nach Hersteller ändern)
      2x USB 3.1 Gen 2;
      6x USB 2.0;
      8x SATA (Anzahl der SATA-Anschlüsse kann sich je nach Hersteller ändern)
      2x USB 3.2 Gen 2;
      2x USB 3.2 Gen1; 6x USB 2.0
      4x SATA (Anzahl der SATA-Anschlüsse kann sich je nach Hersteller ändern)
      8x USB 3.2 Gen 2;
      4x USB 2.0;
      4x SATA (Anzahl der SATA-Anschlüsse kann sich je nach Hersteller ändern)
      Chipset-Strombedarf ca. 5W ca. 5W ca. 5-7W ca. 14W
      Kühlung Passiv Passiv Passiv Meist: Aktiv mit Lüfter – durch erhöhen Strombedarf notwendig
      X570S: Ohne aktiven Lüfter
      Formfaktor mATX, ATX ATX, eATX µATXm-ITX, mATX, ATX, eATX µATXm-ITX, mATX, ATX, eATX
      Preis Ab 54,00€* Ab 98,00 €* Ab 76,00 €* Ab 141,00 €*
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      X570/B550 mit PCIe 4.0 – aber braucht ihr das derzeit auch?

      Wie ihr sehen könnt, sind die aktuelleren X570er und B550er Boards derzeit die einzigen mit PCIe-4.0 Unterstützung. Viele werden nun zudem argumentieren, dass die neuen Chipsätze auch die einzigen sind, die von Haus aus für mehr als acht Kerne ausgelegt ist und dementsprechend mit höherwertigen Komponenten ausgestattet sein müssen.

      X570-F 3700X Bundle

      Das ist jedoch nicht immer der Fall und selbst auf einem guten B450er-Board kann man den derzeitigen Top-Ryzen 5950X problemlos betreiben. Ein Beispiel hierfür wäre das ASUS ROG Strix B450-F, welches die Kollegen von Techspot hier in ähnlicher Kombination bereits getestet haben. Das zeigt, dass bereits ältere Boards gut mit den gestiegenen Anforderungen der zwölf- und 16-Kern-Monster, 3900x und 3950x klarkommen können. Auch mit Ryzen 5000 hat sich daran nicht viel geändert. Die TDP und der 7nm-Fertigungsprozess sind den neuen Chips nämlich erhalten geblieben. ABER: Denn um zum Beispiel alle Features der neuen Radeon-Grafikkarten nutzen zu können, bedarf es zwingend eines Mainboards der 500er Serie. Eines der interessantesten Features für die 500er-Reihe ist zum Beispiel AMDs Rage-Mode.

      Das ist eine integrierte und von AMD vorgegebene Überaktungsmöglichkeit, wenn eine Ryzen-5000-CPU und eine Radeon-RX-6000-GPU zusammen auf einem 500er Motherboard verwendet werden. So kann die CPU durch das neue Feature „Smart Access Memory“ auf den gesamten GPU-Speicher zugreifen. Das ermöglicht eine noch nicht dagewesene und sehr spannende Zusammenarbeit von CPU und GPU. Im Schnitt könnt ihr so zwischen 2% bis 16% mehr an Gaming-Performance aus eurem System herausholen. Ziemlich beachtlich.

      PCIE 4.0 SSD Corsair

      PCIe 4.0 bleibt trotzdem einer der wichtigsten Selling-Points der X570er und B550er Boards. Komponenten, die von der erhöhten Geschwindigkeit der Schnittstelle Gebrauch machen, sind momentan zwar noch rar gesät und verhältnismäßig teuer, werden aber in Zukunft immer mehr Einzug halten. Bestes Beispiel ist die PlayStation 5, die ebenfalls einen  AMD-Unterbau hat und für ihre Spiele teilweise die höhere PCIe-4.0-Geschwindigkeit voraussetzt. Es ist gut möglich, das schnelle SSDs in den kommenden Jahren auch eine Systemanforderung von PC-Spielen werden.

      AMD RX 5700 XT

      Wollt ihr also die ultimative Zukunftssicherheit, dann ist der Griff zu einem der 500er Boards absolut empfehlenswert.

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      Einige Features relativieren sich schnell, andere nicht.

      Auch „USB 3.2 Gen. 2“ sieht auf dem Papier erstmal schmackhafter aus, als der Vorgängerstandard „3.1 Gen. 2“ (hier gibt’s alle Infos zu den USB-Standards). Allerdings handelt es sich dabei nur um einen simplen Rebrand. Beide sind mit maximal 10Gbps letztendlich gleich schnell angebunden.

      Schnäppchen-Fans bekommen also bei guten X470er-Boards für um die hundert Euro identische Komponenten und Features wie bei ungleich teureren X570er-Modellen. Auch mit gut ausgestatteten B450er-Boards macht ihr dann wenig falsch und bekommt die volle Ryzen 3000er- und 5000er-Leistung. Teilweise habt ihr hier sogar bessere VRMs, also Spannungsreglermodule, als bei den günstigeren X470ern verbaut. Diese sind fürs sichere Übertakten essentiell. Hier findet ihr ein Ranking der B450- und X470-Boards mit den besten VRMs.

      Nicht zu verachten sind auch die neuen B550er-Boards. Sie bieten fast alle Features der X570er und sind dabei etwas günstiger. Die preiswertesten B550-Mainboards liegen allerdings meist unter dem Niveau preislich vergleichbarer X470-Boards.

      Neben PCIe 4.0 bleibt als weiterer Vorteil der 500er-Boards die Unterstützung für schnelleren RAM von Haus aus. Zwar könnt ihr die meisten älteren Boards auch auf beachtliche Speichertakte bringen, garantiert werden diese aber selten. Auch hier sollten RAM-Übertakter einen Blick auf die B550-Motherboards für etwa 150 Euro werfen. Sie verfügen über deutlich bessere Spannungswandler als die gleich teure X570er-Konkurrenz und unterstützen ab Werk sogar noch schnelleren Arbeitsspeicher.
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      Aufpassen bei der Kompatibilität – BIOS-Updates oftmals notwendig

      AMD Ryzen und AM4

      Die Kompatibilität ist das wichtigste, worauf ihr beim Kauf „älterer“ Boards wirklich achten müsst. Denn das wohl größte Manko der älteren Mainboard-Generationen, stellt das benötigte BIOS-Upgrade dar. Ohne dieses werden Ryzen 3000er oder 5000er CPUs gar nicht erst durch das neue Board erkannt. Beim Erscheinen der Ryzen 3000-Generation musstet ihr hier noch zwingend über eine kompatible Ryzen 1000/2000er-CPU verfügen, um das BIOS-Update durchzuführen. Für viele sicherlich ein No-Go und der Grund warum man sich letztendlich für die neuere X570er-Generaton entscheidet.

      Zum Glück bieten mittlerweile fast alle Hersteller die Möglichkeit eines BIOS-Flashback an. Somit könnt ihr das neue BIOS direkt vom USB-Stick installieren.


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      Dazu geht ihr einfach auf die Herstellerseite und ladet euch dort das neue ROM herunter. Dann noch in den dafür vorgesehen Steckplatz auf dem I/O-Panel eures Board einstecken, dieses via 24-PIN ATX-Stecker und 8-PIN EPS mit Strom versorgen und den BIOS-Flashback-Knopf betätigen. Nun sollte sich euer BIOS updaten und euer Board schon bald für Ryzen 3000 bereit sein. Diese Anleitung kann je nach Hersteller leicht variieren. Versichert euch also auf der Herstellerseite, da dort alle Informationen noch einmal detaillierter beschrieben sein sollten.
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      Einige X470/B450-Mainboards bringen Ryzen-3000-Kompatibilität direkt mit

      Ihr könnt euch den ganzen Stress auch sparen, wenn ihr beim Kauf auf die Ryzen-3000-Zertifizierung achtet. So kommen zum Beispiel die „Max“-Varianten der X470er und B450er Boards von MSI direkt mit Ryzen 3000-Support daher. Das „Max“ steht hier jeweils für den größeren verfügbaren BIOS-Speicher und das bereits getätigte Update auf die jeweils aktuellste Version. Auch andere Boards kommen direkt mit dem „RYZEN Desktop 3000-Ready“-Sticker daher, allerdings kann es hier auch immer passieren, dass ihr von eurem Händler eine ältere Version zugeschickt bekommt. Ein Kauf in einem Store kann hier Abhilfe schaffen.

      Ein sehr gutes Board für ambitionierte Gamer ist zum Beispiel das MSI Gaming Plus Max. Wobei X470 nicht immer die besten Spannungswandler für große Prozessoren mitbringt. So ist das MSI B450 Tomahawk Max hier sogar noch besser ausgestattet, verfügt dafür allerdings über weniger Gaming-spezifische Features.

      Update Mai 2020: Auch die kommenden Ryzen 5000-Prozessoren werden noch von X470- und B450-Mainboards unterstützt. Allerdings fällt durch das neue BIOS die Unterstützung für einige ältere Prozessoren weg. Ihr solltet das spezielle Ryzen-5000-BIOS also nur aufspielen, wenn ihr auch eine Ryzen-5000-CPU nutzen möchtet. Vergleichbare Einschränkungen gibt es beim oben genannten Ryzen-3000-BIOS-Update nicht.

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      X570 und X570S beginnen erst in höheren Preisregionen – fürs Übertakten sinnvoll, aber dank B550 nicht unbedingt notwendig

      Ab derzeit etwa 141 Euro bekommt ihr die „Einstiegsklasse“ der neuen X570-Boards. Empfehlenswerte Modelle starten aber meist erst ab ca. 180 Euro. Hier machen sich die vielen PCIe 4.0-Lanes und der besondere Chipsatz (samt Lüfter) preislich noch sehr bemerkbar. Allerdings gibt es eine günstigere Alternative: Die B550-Mainboards. Gerade mit Modellen wie dem MSI MAG B550 Tomahawk oder dem Gigabyte B550 Aorus Pro bekommt ihr Übertaktungsmöglichkeiten die auf einem sehr hohen Niveau liegen. Da die Boards zudem ihre PCIe-Lanes nur über die CPU beziehen, bedarf es keiner zusätzlichen Chipsatzlösung. Dadurch fällt auch der Chipsatzlüfter weg. Die einzigen Nachteile liegen in der geringeren Anschlussvielfalt und dem einzelnen PCIe-4.0-SSD Steckplatz. Auf dem X570er-Board könnt ihr immerhin zwei super schnelle NVMe-SSDs nach dem neuesten Standard unterbringen. Bei B550 läuft die zweite SSD unter dem (noch immer schnellen) PCIe-3.0-Standard.

      Solltet ihr allerdings auf ein starkes Übertakten der Ryzen Top-Modelle schielen, dann werft definitiv einen erweiterten Blick auf die Topmodelle der High-End-Plattform X570. Denn diese wurden vornherein für die stärksten AMD Ryzen geplant und vertragen auch definitiv eine dementsprechend höhere Kernspannung.

      Ein sehr empfehlenswertes Modell – in der Preisklasse um 200 Euro – ist das Gigabyte X570 AORUS ELITE. Dieses kommt selbst mit dem sechzehnkernigen Topmodell locker klar. Dafür müsst ihr allerdings auf einen USB-C-Anschluss auf dem I/O-Panel verzichten. Sonst gibt es Vollausstattung und durchweg hochwertige Komponenten.

      MSI PRESTIGE X570 CREATION

      B550 verbindet PCIe 4.0 mit einem lüfterlosen Design – und Übertaktungspotenzial

      Die goldene Mitte der Ryzen 3000 & Ryzen 5000 Boards ist der B550-Chipsatz – denn ein echter Nachteil fast aller X570er-Boards ist die aktive Kühlung. Diese wird durch die erhöhte Stromaufnahme des X570-Chipsatzes bei fast allen Mainboards zwingend benötigt. Die stromsparenderen B550 Boards kommen hingegen mit Passivkühlern aus.

      Gigabyte B550 AORUS PRO

      Damit habt ihr ein bewegliches Teil weniger im System, was prinzipiell der Langlebigkeit dienen kann. Wollt ihr also ein Silent-Build und PCIe 4.0, dann greift zum B550-Chipsatz. Er bietet lediglich einen PCIe-4.0-Steckplatz weniger, als die teurere (und lautere) Top-Plattform. Auch als Übertakter müsst ihr mit Mainboards wie dem Gigabyte B550 Aorus Pro oder MSI MAG B550 Tomahawk keine Abstriche machen.
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      Kaufberater: Unsere Mainboard-Empfehlungen im Überblick

      Damit ihr euch beim Kauf keinen Stress machen müsst, haben wir hier noch eine Auswahl von Boards für jeden Geldbeutel aufgestellt. Abgesehen von dem X470er-Topmodell, sind dabei alle vorgeschlagenen Boards direkt mit Ryzen 3000 kompatibel.

      B450:

      • Einsteiger Board für bis zu acht Kerne ohne Übertakten: MSI B450M Pro-M2 Max
      • Starke VRMs und Features satt fürs Übertakten von Achtkern-CPUs und dem Normalbetrieb von bis zu 16 Kernen: MSI B450 Tomahawk Max

      X470:

      • Preis-Leistungs-King, das selbst 16-Kerner problemlos ohne Übertakten betreiben kann: MSI X470 Gaming Plus Max
      • Top-Modell – auf dem auch ein Übertakten des Sechzehnkerners möglich ist – aber das ein BIOS-Update voraussetzt: ASUS ROG Crosshair Hero VII

      B550:

      • Die Plattform unserer Wahl für Nutzer*innen von AMD Ryzen 3000 und AMD Ryzen 5000
      • Höherpreisige Modelle bieten Spannungswandler auf dem Niveau ihrer X570-Geschwister.
      • PCIe 4.0 für eine Grafikkarte und eine NVMe-SSDs gleichzeitig möglich.
      • Dank PCIe-Lanes über den Prozessor braucht es keinen Chipsatz-Lüfter. Perfekt für Silent-PCs,
      • PCIe 4.0 für Sparfüchse: MSI B550-A Pro
      • Starke Spannungswandler und gute Anschlussvielfalt lassen auch starkes Übertakten zu: Gigabyte B550 AORUS PRO
      • X570-Alternative für Enthusiasten: ASRock B550 Taichi

      X570/X570S:

      • PCIe 4.0 für eine Grafikkarte und zwei NVMe-SSDs gleichzeitig möglich. (Andere Unterteilung, z.B. vier SSDs und eine GPU bei Bedarf)
      • Mit vielen und qualitativen VRMs geht auch das Übertakten von Ryzen-9-CPUs sehr gut: Gigabyte X570 AORUS ELITE
      • Stiller Chipsatz-Lüfter im Idle für Silent-PCs, WLAN, aber weniger Übertaktungspotenzial als das Gigabyte AORUS Elite: MSI MPG X570 Gaming Pro Carbon
      • Als S-Version nun auch ohne Lüfter – unsere Empfehlung für Enthusiastinnen und Enthusiasten, die das beste wollen.
      • Für Enthusiasten und Extrem-Übertakter: ASUS ROG Crosshair VIII Formula Gaming

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      Fazit: X570/X570S vor allem für Profis interessant – B550 die goldene Mitte für Gamerinnen und Overclocking-Fans. B450 & X470 für Schnäppchen-suchende, die bereits auf Ryzen 6000 schielen.

      Liebäugelt ihr mit einem neuen AMD-Ryzen-Prozessor und wollt auf überteuerte PCIe 4.0-SSDs verzichten oder plant erstmal keine Anschaffung einer neuen AMD-GPU? Dann könnt ihr bedenkenlos zu einem der vorgeschlagenen B450er- oder X470er-Motherboards greifen. Mit den höherpreisigen Modellen ist hier dann sogar eine Übertaktung ohne Weiteres möglich. Womöglich wartet ihr auch bereits auf Ryzen 6000-CPUs (die mutmaßlich eine neue Plattform mit sich bringen).  Als System für die Übergangszeit, das kein zu großes Loch in den Geldbeutel reißt, sind B450 oder X470er Mainboards weiterhin empfehlenswert.

      Selbst wenn es ein Ryzen 9 wie der 3900X oder sogar der 3950X sein soll, könnt ihr diese auf besseren B450er oder X470er Boards problemlos betreiben und werdet keine nennenswerten Leistungseinbußen haben.

      Doch wenn es bereits heute ein Zukunftsfähiges System für mehrere Jahre sein soll, dann lohnt sich der Blick zu den500er-Mainboards. Diese bieten meist sehr gute Spannungwandler und die Unterstützung für schnellen Arbeitsspeicher. Die B550/X570(S)-Chipsätze lassen euch eine PCIe-4.0-Grafikkarte und eine NVMe-SSD mit dem schnelleren Standard betreiben. Außerdem stehen euch mit Smart Access Memory, RAGE und weiteren Features, exklusive AMD-Funktionen zur Verfügung, die einen ordentlichen Leistungssprung ermöglichen.

      Seid ihr vor allem auf ein leises, modernes System aus, dann passt beim X570-Chipsatz auf. Denn dieser besitzt einen kleinen Chipsatzlüfter, der zwar nicht groß stört, aber empfindlichen Naturen auffallen könnte. Wollt ihr das beste vom besten, dann greift lieber direkt zum X570S-Chipsatz. Er kommt ohne Lüfter daher und bietet die meisten Anschlüsse sowie die  hochwertigsten Spannungswandler.

       

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      *Stand: 09/2021

      Veröffentlicht von Clemens

      Großer Film- und Serien-Fan, der von Antonioni bis Tarkowski (fast) alles gesehen hat, was Kino und Fernsehen hergeben. Durch Super Nintendo und PS1 fand er Mitte der 90er seine Leidenschaft für PC- und Konsolenspiele. Zockt mittlerweile vornehmlich am selbstgebauten Gaming-PC und gelegentlich auch auf der PlayStation.

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