Musik gab es nicht immer nur bei Spotify und Co. In den Zeiten des dunklen 56k-Modem-Internets und etwas später auch überteuerter Flatrate-Tarife lag sie auf dem heimischen Rechner und wurde meistens mit Winamp abgespielt. Der Musik-Player ließ sich fast nach Belieben modifizieren. Das Ergebnis war eine Unzahl von Skins, denen man jetzt ein Denkmal setzt.
Wer faul war, nutzte Winamp in der Standard-Version. Wer ein wenig Zeit (oder je nach Netzverbindung auch viel Zeit) hatte, suchte und fand zum Teil richtig coole Skins, die dem schnöden MP3-Player eine coole Optik verliehen. Die reichten von einer Anpassung der Farben bis hin zu aufwendig gestalteten Oberflächen im Look von Spielen. Bei mir sah Winamp eine Weile aus wie ein Jump and Run. Man konnte zwar die Titel nicht mehr lesen. Aber egal. Es sah gut aus und wenn man in der Playlist im Sommer „Last Christmas“ hörte, wusste man, dass man nur noch wenig Zeit hatte, um die Liste neu zu starten.
Jetzt könnt ihr einen Teil der Skins in einem virtuellen Museum bewundern und, falls ihr Winamp noch nutzt, auch herunterladen. Es ist vermutlich nur ein kleiner Teil aller Skins, die jemals erstellt wurden. Aber es sind immerhin 65.000. Sie lassen sich einfach durchscrollen, nach Namen durchsuchen oder als random pick anzeigen.
Audio bei uns im Shop
via The Verge
Aufmacherbild: Winamp Skin Museum