HTC hat am Dienstag den Startschuss für die neue Desire 12 Reihe gegeben. Die Geräte richten sich an die Einstiegs- und Mittelklasse und bieten neben einer hochwertigen Optik auch das eine oder andere interessante Feature.
Im Rahmen des MWC 2018 durften wir bereits einen kurzen Blick auf die Geräte werfen – leider handelte es sich noch um Vorseriengeräte, die weder Hardware- noch Software-seitig final waren, sodass keine Videos möglich waren. Wäre ja auch etwas ungünstig, unfertige Geräte zu demonstrieren.
HTC Desire 12
Schauen wir uns erstmal das kleinere Modell an:
- 5,5″ HD+ Display, 18:9, 1440×720 Pixel
- MediaTek MT6739 Quad-Core SoC, 4×1,3Ghz
- 3GB RAM, 32GB interner Speicher, erweiterbar per MicroSD
- Hauptkamera: 13MP, F2.2, PDAF, LED-Blitz, Videoaufnahmen: 1080p, 30FPS
- Frontkamera: 5MP, F2.4, Videoaufnahmen: 720p
- Dual-Nano-SIM, unabhängig der MicroSD-Karte
- LTE Cat. 4 (bis zu 150mbit/s Down, 50mbit/s up)
- Android 7.0 mit HTC Sense UI, Sense Companion, BlinkFeed
- 2730mAh Akku
- Micro USB 2.0 Anschluss, 3,5mm Klinke, WiFi a/b/g/n 2,4&5GHz, Bluetooth 4.2
- Farben: Cool Black, Warm Silver, Royal Gold (ab Q3 2018)
Technisch soweit nichts Besonderes, aber eine solide Basis. Schade ist, dass HTC auf einen USB Type C Anschluss und Android 8 verzichtet hat. Optisch und haptisch machte es allerdings einen guten Eindruck, auch wenn es etwas groß für seine Displaydiagonale erschien. Die Rückseite setzt auf einen mehrschichtigen Aufbau, sodass sich Licht und Umgebung darin spiegeln. Die Designsprache hat man also von den Geräten der U-Serie übernommen. Farblich sind die Geräte auch gelungen für meinen Geschmack – das Warm Silver hat ein wenig die Optik eines Ölfilms, sodass es je nach Blickwinkel und Lichtbrechung anders aussieht.
Für Nutzer von mehreren SIM-Karten dürfte der Dual-SIM Slot gelegen kommen – vor allem da er im Gegensatz zu anderen Herstellern vom MicroSD Slot losgelöst ist – es kann also neben zwei SIM-Karten auch weiterhin der Speicher per MicroSD erweitert werden.
Preislich liegt das Desire 12 mit einer UVP von 199 Euro noch gerade so unter der magischen 200 Euro Grenze. Angesichts der Konkurrenz in diesem Preisbereich dürfte es aber nicht leicht werden, mit dem Desire 12 groß durchzustarten.
HTC Desire 12+
Das Desire 12+ ist, wie der Name vermuten lässt, etwas größer als das normale Desire 12:
- 6″ HD+ Display, 18:9, 1440×720 Pixel, IPS
- Qualcomm Snapdragon 450 Octa-Core SoC, 4×1,8Ghz
- 3GB RAM, 32GB interner Speicher, erweiterbar per MicroSD
- Hauptkamera: 13MP, F2.2, PDAF, LED-Blitz, Videoaufnahmen: 1080p, 30FPS, 2MP Zweitsensor für Tiefeninformationen
- Frontkamera: 8MP, F2.0, Videoaufnahmen: 720p
- Dual-Nano-SIM, unabhängig der MicroSD-Karte
- LTE Cat. 5 (bis zu 150mbit/s Down, 50mbit/s up)
- Android 8.0 mit HTC Sense UI, Sense Companion, BlinkFeed
- 2965mAh Akku
- Micro USB 2.0 Anschluss, 3,5mm Klinke, WiFi a/b/g/n 2,4GHz, Bluetooth 4.2
- Farben: Cool Black, Warm Silver, Royal Gold (ab Q3 2018)
Auch hier hat man auf eine solide Basis ohne große Besonderheiten gesetzt. Der Qualcomm SoC ist im oberen Einstiegssegment einzuordnen, Speicher und Display ebenfalls. Die Kamera bietet immerhin einen Zweitsensor für zusätzliche Tiefeninformationen und Bokeh-Effekte. Bei einem 6″ Display ist die Auflösung dann allerdings schon grenzwertig, auch wenn es beim ersten kurzen Blick nicht schlecht aussah. Dennoch: Die Konkurrenz ist hier ebenfalls stark und bietet bereits FullHD Displays.
Optisch orientiert es sich ebenfalls an den größeren Brüdern der U-Serie und farblich sind die gleichen Optionen erhältlich, wie beim kleineren Desire 12. Immerhin: das Desire 12+ kommt mit Android 8 daher. Punktabzug gibt es dann allerdings wiederum für die WiFi-Konnektivität, das 5GHz Netz sollte mittlerweile eigentlich Standard sein.
Gegenüber dem Desire 12 erhöht sich der Preis dann auch auf eine UVP von 249 Euro. Hier ist die Konkurrenz mit Geräten wie dem Honor 9 Lite extrem stark vertreten, was es umso schwerer machen dürfte für HTC.
Insgesamt bin ich noch etwas skeptisch, ob sich die beiden Geräte am Markt behaupten können. Die Konkurrenz ist stark, der Preisbereich um die 200 Euro hart umkämpft. Zudem kann sich HTC nicht so recht durch Besonderheiten absetzen – einzig Nutzer, die auf Dual-SIM und Speichererweiterung angewiesen sind, dürften damit im Desire 12/+ ein ziemlich großes Alleinstellungsmerkmal finden.
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