Xperia XZ3: Was kann das neue Sony Flaggschiff?
  • Display
  • Prozessor
  • RAM/Speicher
  • 6” OLED QHD+-Display
  • Snapdragon 845
  • 4 GB/64 GB (erweiterbar)

Xperia XZ3: Was kann das neue Sony Flaggschiff?

Das Xperia XZ3 ist der neueste Streich aus dem Hause Sony. Gegenüber dem gar nicht so alten Vorgänger hat Sony in Sachen Design, Usability und Kamera einige Änderungen vorgenommen. Das hat auf der IFA unser Interesse geweckt und daher habe ich mir es mir geschnappt und genauer unter die Lupe genommen.

Das gefällt uns

  • einwandfreie Verarbeitung
  • tolles Display
  • guter Sound

Das gefällt uns nicht

  • Kamera-Software

Bevor ich euch meine Eindrücke schildere, gibt es aber noch fix die technischen Daten des neuen Sony-Flaggschiffs.

Technische Daten Sony Xperia XZ3
Display 6” (15,2 cm), 18:9 OLED QHD+ (2880×1440) HDR Display mit Gorilla Glass 5
Prozessor Qualcomm Snapdragon 845
Arbeitsspeicher 4 GB
Speicher 64 GB interner Speicher, per microSD-Karte um bis zu 512 GB erweiterbar
SIM Single/Dual-SIM (Nano)
Anschlüsse USB 3.1 Type-C
Hauptkamera 19 MP Motion Eye™-Kamera
1/2,3” Exmor RS™ for mobile Sensor mit integriertem Speicher
Pixelabstand: 1,22 μm
25 mm Weitwinkel-G-Objektiv F2.0 von Sony
Prädiktiver Hybrid Autofokus (0,03 s)
Bildprozessor BIONZ for mobile
960 FPS für Videos in Super slow motion (FHD/HD)
Vorhersagende Aufnahme (Bewegungen/Lächeln)
Autofokus-Bildfolge
8-fach Digital Zoom (Foto und Video)
HDR für Fotos
4K HDR Videoaufnahme
Kamera-Schnellstart
Fotos bei schwachem Licht: ISO 12800
Videos bei schwachem Licht: ISO 4000
Prädiktiver Hybrid Autofokus
Anti-Distortion Verschluss
Dreifach-Sensor-Technologie
SteadyShot™ mit Intelligent Active Mode (Fünf-Achsen-Stabilisierung)
Frontkamera 13 Megapixel
1/3,06” Exmor RS for mobile Bildsensor
23 mm Weitwinkelobjektiv
Fotos bei schwachem Licht: ISO 3200
Videos bei schwachem Licht: ISO 1600
SteadyShot mit Intelligent Active Mode (Fünf-Achsen-Stabilisierung)
Akku 3300 mAh
Betriebssystem Android 9
Besonderheiten IP65/68 zertifiziert, Side-Sense
Netze GSM GPRS/EDGE (2G)
UMTS HSPA+ (3G)
LTE (4G) Cat 18 mit einer Downloadgeschwindigkeit von bis zu 1,2 Gbit/s9
WIFI: IEEE.802.11a/b/g/n(2.4GHz)/n(5GHz)/ac, MIMO(2×2)
Gewicht ca. 193 Gramm
Farben Black, White Silver, Forest Green, Bordeaux Red

Lieferumfang und Haptik

Der Lieferumfang umfasst neben dem Xperia XZ3 ein Ladegerät, ein USB-A auf USB-C-Kabel, einen USB-C auf Klinke-Adapter, Kopfhörer, vier Ersatz-Ohrstöpsel für den Kopfhörer und ein wenig Zettelkram. Genauer gesagt eine kurze Schnellstartanleitung.

Beim ersten Blick auf die Rückseite dachte ich „Nanu, ein HTC“. Von hinten erinnern Form und Farbe ganz stark an die jüngsten Modelle von HTC. Aber spätestens mit dem Blick auf die Tasten war klar, dass es ein Sony ist. Sony ist sich treu geblieben und hat alle drei Tasten über die rechte Seite verteilt. Oben die Lautstärkewippe, mittig den Powerbutton und unten die Kamerataste. Alle drei Tasten haben einen guten Druckpunkt und lösen nicht unbeabsichtigt aus. Das war bisher nicht immer so. Finde ich jetzt gut.

An der Verarbeitung gibt es nichts zu meckern. Die ist sauber und es gibt keine Graten oder Kanten, die stören könnten. Das Xperia XZ3 liegt deutlich besser in der Hand als sein Vorgänger. Das liegt unter anderem am leicht abgerundeten Display. Dadurch wirkt es auch nicht mehr so klobig wie das Vorgängermodell. Das XZ3 macht einfach einen wertigen Eindruck. Bei einigen Apps führen die abgerundeten Kanten allerdings zu einer erschwerten Bedienung, weil die Symbole zu nah an der Kante liegen und man sie daher nicht sofort richtig trifft.

Ich habe das Modell in Forest Green getestet und die Farbe gefällt mir ausgesprochen gut. Mal sieht sie eher blau aus, mal ein tiefes Grün. Sie zieht allerdings Fingerabdrücke magisch an. Aber das ist bei allen Glasrückseiten so.

sony xperia xz3

Am Design stört mich allerdings eine Sache beim Xperia XZ3 massiv. Das ist die Position des Fingerprintreaders. Der ist für meinen Geschmack einfach viel zu tief angebracht. Wir haben hier in der Redaktion herumprobiert. Wir mussten alle, den Finger sehr stark krümmen, um an den Reader zu kommen. Bei einer natürlichen Fingerhaltung landeten wir alle immer auf der Kamera. Ich habe noch nie so oft eine Kamera geputzt, weil ich beim Entsperren permanent auf der Kamera und nicht auf dem Fingerprintreader gelandet bin. Hier sollte Sony bei den nächsten Modellen dringend nachbessern.

Der SIM-Schacht ist auf der Oberseite angebracht und lässt sich ohne das übliche Tool öffnen. Ihr könnt entweder zwei SIM-Karten oder eine SIM und eine microSD-Karte nutzen.


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Xperia XZ3 bei uns im Shop

Software

Hier hat Sony sich deutlich verbessert. Sie haben gegenüber dem Vorgänger ausgemistet und liefern das Xperia XZ3 mit fast reinem Android aus. Das merkt man nicht nur an der Optik, sondern auch am Menü. Sehr übersichtlich, sehr funktional, ohne unnötigen Schnickschnack. Das gefällt mir ausgesprochen gut. eine Sache vermisse ich allerdings: die Gestensteuerung von Android 9. Ich hatte ja vor kurzem das Pixel 3XL im Test und habe mich da wirklich sehr dran gewöhnt. Aber das ist letztlich eine reine Geschmacksfrage.

Die Software läuft rund. Aber leider hat Sony es nicht unterlassen können, reichlich Bloatware zu installieren. Neben Facebook, das mit einiger Wahrscheinlichkeit die meisten ja noch nutzen, sind auch noch die PlayStation App, Netflix, Amazon, Booking.com und AV Protection vorinstalliert. Bis auf Facebook und Netflix könnt ihr die aber komplett deinstallieren. Die beiden lassen sich leider nur deaktivieren.

sony xperia xz3

Es gibt aber nicht nur Bloatware, sondern auch sinnvolle vorinstallierte Programme. Eines heißt Skizze und ist ein Mal- und Bildbearbeitungsprogramm. Ihr könnt damit eure Fotos mit Stickern etc. versehen oder komplett neue Meisterwerke erstellen. Dazu stehen euch verschiedene Werkzeuge und Pinsel zur Verfügung. Funktioniert sehr intuitiv und macht alles in allem einen sehr guten Eindruck.

Movie Creator klingt nach mehr als es letztlich ist. Damit könnt ihr aus euren Fotos und Videos einen Highlight-Film erstellen. Ihr fügt Fotos und Videos hinzu und den Rest erledigt das Xperia XZ3. Das funktioniert auch flüssig. Wenn der Film erstellt wurde, habt ihr dann noch ein paar Bearbeitungsmöglichkeiten. Es gibt verschiedene Filter, ihr könnt weiteres Material hinzufügen, die Reihenfolge ändern oder die Musik ändern. Das Ergebnis könnt ihr dann direkt mit euren Freunden teilen. Ist eine nette Spielerei, mehr aber auch nicht.

Und dann gibt es noch den 3D-Scanner. Damit könnt ihr Köpfe und Gegenstände scannen. Der ist nicht neu. Neu ist, dass er mittlerweile durchaus brauchbare Ergebnisse liefert und man sich hinterher nicht mehr fragt, was zum Henker die Kamera da aufgenommen hat. Die Ergebnisse könnt ihr auch noch animieren. Die Ergebnisse sind allerdings mitunter gruselig. Als Partyspiel ist das aber sicherlich gut geeignet. Ach ja, falls ihr eure Nase zu groß findet, hilft der 3D-Scanner auch. Der macht nämlich aus jeder Nase eine kleine Stupsnase. Ich würde euch auch gerne die Ergebnisse in 3D zeigen. Aber leider habe ich die Dateien außerhalb meines Testgeräts nicht zum Laufen gebracht. So müsst ihr also mit einem Screenshot vorlieb nehmen.

Sony Xperia XZ3 3D Creator

Von den 64 GB Speicher stehen euch im Auslieferungszustand noch knapp 50 GB zur Verfügung.

Display

Beim Display des XZ3 gibt es nichts zu meckern. Es bietet satte Farben, schöne Kontraste und Schwarz ist auch genau das: Schwarz. Wie das bei gekrümmten Displays nun einmal der Fall ist, bekommt ihr auch hier einen leichten Blaustich an den Rändern. Der stört aber im Alltag nicht wirklich und fällt eigentlich nur auf, wenn man einen komplett weißen Hintergrund hat.

Durch die hohe Auflösung sind alle Inhalte knackscharf. Die Helligkeitsregelung funktioniert einwandfrei. In Sachen Helligkeit braucht sich das Sony nicht zu verstecken. Es ist hell genug, um auch bei direkter Sonneneinstrahlung Inhalte gut erkennen zu lassen.

sony xperia xz3

An den Blickwinkeln gibt es ebenfalls nichts auszusetzen. Sie sind großzügig und das Display dunkelt beim seitlichen Blicken nur geringfügig ab.

Durch die leichte Krümmung an den Rändern habt ihr immer leichte Reflektionen am Rand. Die sind mal mehr, mal weniger störend. Bei Filmen empfand ich sie schon nervig, im normalen Alltag sind sie aber nicht weiter aufgefallen.

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Performance

Die Performance des XZ3 ist durchweg gut. Apps starten schnell und auch der Wechsel zwischen einzelnen Apps gestaltet sich flüssig. Es leistete sich bis auf eine Ausnahme keinerlei Gedenksekunden oder Aussetzer. Die Ausnahme war die Kamera-App. Aber dazu später mehr.

Auch beim Zocken hat sich das Xperia XZ3 keine Schwächen geleistet. Alle Spiele liefen butterweich und selbst bei grafisch anspruchsvollen Sequenzen konnte ich keine bzw. nur minimale Ruckler feststellen. Allerdings hatte ich beim Zocken ab und zu Probleme, das Telefon zu bedienen. Das lag zum einen daran, dass die Bedienelemente an der Displaykrümmung lagen. Da musste ich dann mehrfach tippen, um sie zu treffen. Das Layout bei Smartphone-Games kann man aber fairerweise nicht Sony anlasten. Da sind einfach die Entwickler gefordert.

Die Temperaturentwicklung ist beim XZ3 absolut im grünen Bereich. Selbst bei längeren Gaming-Sessions wurde es nicht mehr als handwarm.

Der Akku reicht bei normaler Nutzung ohne Probleme über einen Tag. Wer länger unterwegs ist, sollte das XZ3 aber zwischendurch an die Steckdose klemmen.

Side Sense

Große Displays bringen das Problem mit sich, dass sich nicht alle Bereiche des Displays gut erreichen lassen. Man kann zwar in aller Regel einen Einhandmodus aktivieren. Aber damit verkleinert man nur die Ansicht und hat letztlich nichts von seinem großen Display. Sony gehört zu den Herstellern, die ein Seitenmenü für einen schnellen Zugriff bieten. Das Ganze heißt Side Sense und wird mit einem Doppeltipp auf die Displayränder ausgelöst.

Während man sich bei den meisten anderen Herstellern für eine Seite entscheiden muss, auf der das Menü aufpoppen soll, sind hier standardmäßig beide Seiten aktiviert. Das ist wirklich nett, weil man sein Smartphone ja nicht immer in der gleichen Hand hält.

sony xperia xz3

Der angezeigte Inhalt soll sich eurer Nutzung anpassen. Das klappte bei mir im Test ganz gut. Die angezeigten Apps variierten je nach meiner Nutzung. Eine Anpassung nach Tageszeit oder Ort konnte ich nicht feststellen. Das kann aber auch daran gelegen haben, dass der Testzeitraum nicht lang genug war, als dass sich das System wirklich auf meine Gewohnheiten einstellen konnte.

Es ist ein nettes Feature, dass die Bedienung mit einer Hand deutlich erleichtert. Anfangs ist es aber gewöhnungsbedürftig. Ich habe es mehrfach aus Versehen ausgelöst. Wie schnell ihr tippen müsst, um das Menü zu öffnen, könnt ihr in den Einstellungen festlegen. Das Feature heißt dort aber nicht Side Sense, sondern Seitendisplay. Warum auch immer. Wenn man sich ein wenig damit befasst hat, klappt Side Sense aber ziemlich gut und ich habe es oft und gern genutzt.

Kamera

Sony versteht sich darauf, ausgezeichnete Sensoren zu entwickeln. Bei der Software verbocken sie es aber immer wieder. Und das XZ3 ist da leider keine Ausnahme. In diesem Abschnitt gibt es natürlich wieder Beispielfotos. Wie immer gilt: Sie wurden im Automatikmodus aufgenommen und nicht bearbeitet.

Fangen wir mit der App als solcher an. Die war bei meinem Testmodell ziemlich buggy. Die Bedienelemente wurden immer mal wieder ausgeblendet und sie stürzte wiederholt ab. Außerdem reagierte sie mitunter ziemlich träge. Einen Grund für das wechselhafte Verhalten konnte ich nicht ausmachen. Da muss Sony per Update dringend nachbessern.

Keine Kamera ohne AI. Die Kamera erkennt eure Umgebung und wählt geeignete Einstellungen für euer Foto aus. Das ist mittlerweile nichts Besonderes mehr. Interessanter ist da schon ein anderes Feature, nämlich der intelligente Kamerastart. Hebt ihr das gesperrte XZ3 im Querformat an und richtet sie auf ein Objekt wird automatisch die Kamera aktiviert. Funktioniert zuverlässig und macht Spaß.

Sony Xperia XZ3

Die 19 MP Motion Eye™-Kamera des Sony Xperia XZ3

Die Bedienung der App ist übersichtlich und intuitiv. Wenn ihr bspw. die Einstellungen auswählt, dann schiebt sich von unten ein Menü ins Bild, so dass ihr alle Einstellungen mit einer Hand vornehmen könnt. Das ist gut gelöst. Schade nur, dass man die zweite Hand benötigt, um die Einstellungen überhaupt öffnen zu können. Denn das Symbol ist am oberen Displayrand untergebracht.

Die Kamera bietet eine Menge Funktionen, so dass ihr sie euch nach euren Vorlieben anpassen könnt. Es gibt auch einen manuellen Modus, bei dem ihr die Kontrolle über die Einstellungen wie Weißabgleich oder ISO-Wert habt. Bei der Belichtungszeit stehen euch dann Zeiten von 1/4000 bis 1 Sekunde zur Verfügung. Beim ISO-Wert könnt ihr bis 12.800 hochgehen. Ob das bei einem kleinen Smartphone-Sensor sinnvoll ist, ist eine andere Frage.

Kommen wir zur Qualität der Bilder. Die ist durchwachsen. Bei guten Lichtbedingungen gelingen ansehnliche Fotos. Die leiden allerdings darunter, dass gerade große Flächen wie Böden matschig wirken. Da holen andere Kameras mehr Details heraus. Bei den Objekten im Fokus gibt es nichts zu meckern. Die werden gut eingefangen. Farben werden realistisch wiedergegeben. Auch der Dynamik-Umfang stimmt bei Fotos im Automatikmodus und gutem Licht.

Bei nicht mehr ganz optimalen Lichtbedingungen neigt die Kamera zum Rauschen. Und zwar ziemlich starkes Rauschen. Die Software greift da zwar ein, aber das macht die Sache nicht wirklich besser. Die Bilder wirken am Ende an Kanten einfach matschig.

Bei Nachtaufnahmen wird es dann richtig schlimm. Hier kommen die hohen ISO-Werte ins Spiel. Die ermöglichen zwar kurze Belichtungszeiten, so dass ihr auch ohne Stativ Aufnahmen machen könnt. Der Nachteil: sehr starkes Rauschen. Dadurch wirken Kanten unscharf, der Himmel wirkt pixelig und bei größeren Flächen gehen die Details verloren.

Da wäre es besser gewesen, Sony würde sich von den hohen ISO-Werten verabschieden und auf längere Belichtungszeiten setzen. Oder zumindest auf das Zusammenrechnen von mehreren Fotos, so dass Rauschen weitestgehend minimiert wird.

Das XZ3 bringt einen dedizierten Bokeh-Modus mit. Da es nur über eine Linse verfügt, muss der per Software realisiert werden. Hierzu nimmt die Kamera zwei Bilder auf und rechnet aus diesen das endgültige Bild zusammen. Die Ergebnisse sind dabei, nun ja, variabel. Sofern die Motive im Vordergrund klare Kanten haben, funktioniert er vernünftig. Ist das nicht der Fall, dann rechnet die Software schon einmal wirres Zeug zusammen. Generell haben eigentlich alle Smartphone-Kameras mit feinen Strukturen noch Probleme. Aber das bei einem Blumenbild Murks herauskam, habe ich lange nicht mehr erlebt.

sony Xperia xz3 kamera

Was bleibt als Fazit zur Kamera? Die Grundlagen sind gut. Auch die Software an sich bietet viel Potential, um tolle Fotos und Videos zu erstellen. Allerdings muss Sony bei der Feinjustierung der Software deutlich nachbessern. So bleibt die Kamera leider hinter den Erwartungen zurück.

Sound

Das XZ3 bietet Stereo-Lautsprecher. Das sollte in dieser Preisklasse auch so sein. Der untere Lautsprecher ist sehr unauffällig in die Displaykante integriert. Der zweite Lautsprecher ist klassisch oben am Display angebracht. Beim XZ3 ist der obere Lautsprecher der lautere Speaker.

Über den Sound kann man beim XZ3 nicht klagen. Der ist für ein Smartphone ziemlich ordentlich. Selbst bei voller Lautstärke ist der Sound noch einigermaßen ausgewogen.

Bei mittlerer Lautstärke gibt es den besten Sound. Tiefen sind als solche erkennbar. Das ist längst nicht bei allen Smartphones so. Die Mitten gehen ein wenig unter. Die Höhen sind dafür klar und klingen nicht blechern. Für ein Smartphone ist es insgesamt ein guter Sound.

Die mitgelieferten In-Ear-Kopfhörer liefern einen ausgewogenen Sound. Sie sitzen auch bequem und machen Spaß.

Nervig ist bei Musik allerdings das Dynamic Vibrations Feature. Das Telefon vibriert bei Musik permanent vor sich hin und wandert über den Tisch. Bei Spielen ist es eine nette Sache. Aber bei Musik ist es einfach nur nervig. Dankenswerterweise kann man das Feature bei Nichtgefallen aber abschalten.

Fazit Sony Xperia XZ3

Das Fazit fällt gemischt aus. Die Verarbeitung ist hervorragend, das Display macht einfach Spaß und der Sound ist für ein Smartphone auch ziemlich gut. Auch der Verzicht auf eine starke Anpassung von Android wirkt sich positiv aus. Side Sense ist ein nützliches Feature und das XZ3 lässt sich gut mit einer Hand bedienen.

sony xperia xz3

Sieht blau aus, ist aber grün

Abzüge gibt es für die Position des Fingerprintreaders. Der sitzt schlicht und ergreifend ungünstig. Richtig getrübt wird der an sich gute Eindruck des XZ3 durch die Kamera-Software. Die bringt einfach nicht die Leistung, die man in einem knapp 800 Euro teuren Smartphone erwarten kann.

Xperia XZ3 bei uns im Shop

Veröffentlicht von Eike

Hat seine ersten Gehversuche auf dem Amiga 500 und aus Guybrush Threepwood einen mächtigen Piraten gemacht. Mittlerweile ein Fan von richtig guter Smartphone-Fotografie und demensprechend viel auf Instagram unterwegs.

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