Curved, 240 Hz oder doch 4K-Auflösung? Die Auswahl an Gaming-Monitoren wird von Jahr zu Jahr größer. Während Auflösung, Format und Panel eine signifikante Rolle spielen, gibt doch das Einsatzgebiet die restlichen Rahmenbedingungen vor. Gaming ist halt nicht gleich Gaming. Während Counter-Strike-, CoD- und PUBG-Spieler*innen nach schnellen Panels suchen, lassen sich The Witcher 3, Red Dead Redemption 2 oder Cyberpunk 2077 besser am 21:9-Monitor genießen.
Ihr wisst über alles Bescheid? Dann geht es direkt zu den Monitor-Empfehlungen.
Worauf muss ich bei einem Gaming-Monitor achten?
Gaming-Monitore lassen sich anhand von verschiedenen Eigenschaften klassifizieren. Fangen wir mit dem Format an. Mittlerweile Standard ist das 16:9-Format. 21:9 oder gar 32:10 setzen sich in Form von Ultrawide-Monitoren aber mehr und mehr durch. Das Format gibt die Auflösung vor. 16:9-Monitore stellen Inhalte überwiegend in Full-HD- (1920x1080px), WQHD- (2560x1440px) und 4K-UHD-Auflösung (3840x2160px) dar.
Monitore mit 21:9-Format bieten heutzutage vor allem eine UWQHD-Auflösung (3440x1440px). Gaming-Monitore mit 32:10-Format und einer DWUXGA-Auflösung von 3840x1200px sind noch die Ausnahme. Eine 5K-Auflösung verrät übrigens nicht das Format, da der Begriff für die Auflösungen 5120×1440 (32:9), 5120×2160 (21:9) oder 5120×2880 (16:9) stehen kann.
Gaming-Monitore können eine unterschiedliche hohe Bildwiederholrate bieten. Faustregel: Je höher die Bildwiederholrate, desto flüssiger werden Inhalte dargestellt. Im Vergleich zu Office-Monitoren mit 60 Hz bieten viele Gaming-Monitore hingegen schon 144 Hz oder sogar 240 Hz. Der Trend geht sogar in Richtung 300 / 360 Hz. Während Inhalte mit 144 Hz im Vergleich zu 60 Hz schon deutlich flüssiger dargestellt werden, ist der Unterschied von 144 Hz zu 240 Hz für viele Nutzer nicht mehr so signifikant wahrnehmbar. Zudem sollte man bedenken, dass die Hz-Zahl nur maximal so hoch wie die berechnete Framerate des PCs sein kann. Mit schwacher Hardware bringen euch hohe Hz-Zahlen in Spielen also kaum einen Vorteil.
Gaming-Monitore bringen häufig viele Gaming-Features mit, über deren Nutzen ihr selbst entscheiden müsst. Game-Sense, Black Tuner, ULMB oder smarte Webcam? Viele dieser Funktionen sind nur bei sehr speziellen Szenarien sinnvoll oder schließen sich gegenseitig aus. Sie verursachen aber fast immer Mehrkosten, die sich für viele Gamer im Alltag kaum rechnen. Teilweise lassen sie sich aber auch nicht umgehen. Viele der sehr kryptischen Bezeichnungen haben wir in unserem Monitor-Lexikon zusammengefasst und erklärt.
Ghosting und Tearing vermeiden
Ebenfalls wichtig für schnelle Spiele ist die Reaktionsgeschwindigkeit des Gaming-Monitors, die in Millisekunden (ms) angegeben wird. Dabei steht der Wert entweder für den Wechsel von „Gray to Gray“ (GtG) oder die generelle „Moving Picture Response Time“ (MPRT). Beide Werte unterscheiden sich. GtG gibt an, wie lange es dauert, bis ein Pixel zwischen zwei Farben umschaltet. MRPT steht hingegen dafür, wie lange ein Pixel sichtbar ist. Das Thema ist zu komplex, um es hier umschweifend zu erläutern. Generell sind die Werte für GtG bei den meisten Monitoren mit 1 ms oder weniger schon so niedrig, dass MPRT immer mehr Relevanz bekommt, wenn es um Gaming-Monitore geht.
Das Problem? Wenn die Reaktionsgeschwindigkeit zu langsam ist, kann in Spielen Ghosting auftreten. Bei schnellen Bewegungen sind dann sichtbare Schlieren die Folge. Hier könnt ihr mit ULMB (Ultra Low Motion Blur) gegensteuern, allerdings reduziert das Feature die Helligkeit spürbar.
Dieses geisterhafte Nachziehen ist der Ursprung des englischen Begriffs. Einige Hersteller werben zudem mit für langsamere Paneltypen (wie VA) ungewöhnlich niedrigen Werten, die nur im Overdrive erreicht werden – eine Art Übertaktungsmodus. Dabei kann in dunklen Bereichen bauartbedingt trotzdem Ghosting auftreten, da die Reaktionszeit im Durchschnitt viel höher ausfällt. Generell sind TN-Panel bauartbedingt am schnellsten und für kompetitives Gaming immer noch die beste Option.
Tearing ist ebenfalls lästig und tritt auf, wenn die Grafikkarte und der Monitor nicht synchron arbeiten oder mehr Bilder von der GPU berechnet werden als der Monitor ausgeben kann. Das Resultat sind „zerrissene“ bzw. sich überlagernde Bilder mit sichtbar verschobenen Kanten. Hier wirkt eine hohe Bildwiederholrate entgegen, die allerdings auch nur bei hohen Framerates hilfreich ist. Im niedrigen FPS-Bereich setzen Gaming-Monitore daher mehr und mehr auf eine adaptive Synchronisation / adaptive Sync.
FreeSync, G-Sync und adaptive Sync
Adaptive Sync bedeutet, dass die berechneten Bilder der Grafikkarte an die Bildwiederholrate des Gaming-Monitors angeglichen werden. Der Monitor läuft also immer mit der zur Framerate passenden Hz-Zahl und Tearing wird verhindert. Die Technologie ist im DisplayPort-Anschluss ab Version 1.2a integriert.
AMD setzt mit FreeSync auf diesen offenen Standard. Bedeutet, dass Gaming-Monitore mit dem Displayport-Standard automatisch FreeSync unterstützen. Nvidia hat mit G-Sync eine hauseigene Technologie mitsamt „Modul“ und Software etabliert. Die kostet 100 bis 200 Euro Aufpreis pro Monitor, was viele Gamer nur ungerne bezahlen wollen. Daher ist Nvidia schon seit einiger Zeit wieder zurückgerudert. Mit G-Sync Compatible zertifiziert Nvidia nämlich auch FreeSync-Monitore für G-Sync, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden.
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Als wäre das alles nicht schon kompliziert genug, gibt es sowohl bei G-Sync als auch bei FreeSync einzelne Leistungsklassen. Die dazugehörigen Zertifizierungen bekommen Gaming-Monitore nur, wenn sie bestimmte Eigenschaften besitzen. Für FreeSync Premium Pro muss ein Monitor bspw. unter anderem HDR unterstützen und mindestens Full HD@120 Hz darstellen können. Für G-Sync Ultimate wird sogar DisplayHDR 1000 vorausgesetzt. Die genauen Informationen findet ihr hier.
DisplayHDR, Farbabdeckung und Blickwinkel
Eine entscheidende Rolle spielt ebenfalls die maximale und durchschnittliche Helligkeit des Displays. Während man in einer dunklen Zockerecke mit 200 cd/m² sicherlich zurechtkommt, qualifizieren sich Gaming-Monitore abhängig von der Helligkeit für verschiedene DisplayHDR-Klassen. DisplayHDR 400 setzt bspw. eine Spitzenhelligkeit von 400 cd/² voraus, die zumindest kurzzeitig erreicht werden muss. Definierte Schwarzwerte müssen ebenfalls eingehalten werden. Danach folgen DisplayHDR 600 und 1000 mit höheren Anforderungen. Welchen Unterschied alleine DisplayHDR 400 ausmachen kann, zeigt das folgende Bild. Der Sonnenuntergang wirkt dank DisplayHDR 400 deutlich atmosphärischer.
Doch nicht nur die Helligkeit ist für der optimale Gaming-Erlebnis wichtig, auch auf die Farbdarstellung sollte geachtet werden. Sicherlich ist sie primär für farbkritische Bild- und Videobearbeitung entscheidend, wer allerdings mal an einem Display satte und intensive Farben gesehen hat, wird nur noch schwer zu einem farbschwachen Monitor zurückwollen. Denn mit einer umfangreichen Farbabdeckung wird die einfache Blumenwiese in The Witcher 3 ebenso zum Hingucker wie der mystische Wald „Nibel“ in Ori and the Will of the Wisps.
Die Blickwinkel sind bei einem Gaming-Monitor normalerweise vernachlässigbar. Vorausgesetzt, dass ihr nicht häufig in Gruppen vor ihm sitzen wollt. Bei niedrigen Blickwinkeln kommt es schnell zu Farb- und Helligkeitsverzerrungen, wenn ihr seitlich auf das Display schaut. Da die meisten Gamer aber fast ausschließlich zentral vor dem Monitor sitzen, erübrigt sich diese Problematik schnell.
Ergonomiefunktionen, 5-Wege-Joystick, Anschlüsse und Lieferumfang
Nicht vernachlässigen solltet ihr hingegen die Ergonomiefunktionen eines Gaming-Monitors. Fast alle Monitore auf dem Markt lassen sich neigen. Höhenverstell-, schwenk– oder drehbare Displays sind schon deutlich rarer. Für eine optimale Sitzposition sollte aber zumindest die Höhenverstellung neben der Neigbarkeit gegeben sein. Dazu gehört natürlich ein stabiles und metallverstärktes Standbein oder als Alternative ein sehr stabiler Schreibtisch und eine VESA-konforme Bohrung am Panel.
Viele Gaming-Monitore verfügen über ein OSD mit diversen Gaming-Einstellungen. Für die reibungslose Anpassung aller Optionen ist ein 5-Wege-Joystick gerne gesehen. Einzelne Tasten sind häufig ein Krampf und nur verschmerzbar, wenn man das OSD lediglich einmalig zur ersten Einrichtung benötigt.
Bei den Anschlüssen solltet ihr darauf achten, dass sie zu eurem PC oder Notebook passen. Der einzig wichtige Anschluss für alle Gamer ist DisplayPort 1.4, denn er bietet selbst für 4K-UHD-Auflösung bei 120 Hz genügend Bandbreite. Welche Anschlüsse welche Auflösungen unterstützen, erklären wir euch in diesem Beitrag genauer. Beim Lieferumfang fahren Monitore wie der MSI Optix MPG341CQR mit Mouse-Bungee, Webcam-Halterung und Co. richtig auf. Letztendlich reicht aber auch das entsprechende DisplayPort- oder HDMI-Kabel vollkommen aus.
Was bedeuten die unterschiedlichen Display-Panel?
Die genannten Eigenschaften fußen bei Monitoren jeder Art auf dem verbauten Display-Panel. Gängig sind TN-, VA-, IPS- und OLED-Panel. Wer tiefer in die Materie einsteigen möchte, sollte sich unseren Beitrag dazu anschauen. Die Unterschiede lassen sich wie folgt zusammenfassen:
TN-Panel: Twisted Nematic Panel sind günstig in der Herstellung und schnell. Sie ermöglichen eine sehr niedrige Reaktionszeit und sehr hohe Bilderwiederholraten von aktuell 300 Hz und mehr. Schwachstellen von TN-Panels sind die schlechten Blickwinkel, häufig nicht optimale Schwarzwerte und Kontraste sowie eine geringe Farbabdeckung. Für Shooter und Co. sind sie immer noch die erste Wahl.
VA-Panel: VA steht für Vertical Alignment. Diese Panel bieten eine bessere Blickwinkelstabilität, höhere Kontraste und gute Schwarzwerte. Sie stellen Farben zudem satter und natürlicher dar, sind allerdings nicht so reaktionsschnell wie TN-Panel. Einige Gaming-Monitore aktueller Baureihen mit 144 Hz setzen trotzdem erfolgreich auf diese Technik. Beworbene Reaktionszeiten von 1 ms beziehen sich aber hauptsächlich auf den Overdrive. Hier können trotzdem Schlieren bzw. Ghosting auftreten. VA-Panel sind erfahrungsgemäß die beste Wahl für „Story-Gamer“.
IPS-Panel: Monitore mit In-Plane Switching Panel bieten sehr stabile Blickwinkel, gute Kontraste und je nach Panelqualität eine hohe Farbtreue. Im Vergleich zu VA-Panels werden zudem kürzere Reaktionszeiten erreicht, ganz an TN-Panel kommen sie aber nicht heran. Nachteile sind der überdurchschnittliche Stromverbrauch und höhere Herstellungskosten. Die Preise haben sich in den letzten Jahren allerdings an andere Panel-Typen angeglichen.
OLED-Panel: Wenn es um die beste Farbabdeckung, sehr hohe Kontraste und „schwarzes Schwarz“ geht, dann kommt ihr an organischen LEDs nicht vorbei. Hier leuchten die Pixel selbst, weshalb eine Hintergrundbeleuchtung entfällt. Aus diesem Grund werden einwandfreie Schwarzwerte und gleichzeitig eine optimale Farbabdeckung erreicht. Während Notebooks mit OLED-Displays auf dem Markt mehr und mehr Einzug halten, sind Gaming-Monitore mit dieser Display-Technologie noch Mangelware. Ein potentiell auftretendes und oft diskutiertes Problem sind neben den hohen Kosten zudem auftretendes Burn-In bei dauerhalft statisch angezeigten Inhalten (wie z.B. der Taskleiste).
Welchen Gaming-Monitor sollte ich mir kaufen?
Nachdem ihr einen Überblick über die vielen Eigenschaften von Gaming-Monitoren bekommen habt, solltet ihr euch jetzt die wirklich wichtige Frage stellen: Welche Spiele oder welches Genre werdet ihr hauptsächlich an eurem neuen Monitor zocken? Davon hängt der Rest mehr oder weniger ab. Ein Profi-eSportler sollte nämlich zu einem anderen Gaming-Monitor greifen als ein Hobby-Zocker, der gerne atmosphärische Landschaften in Rollenspielen erkundet oder in knallbunten Adventures unterwegs ist.
Wir stellen euch daher verschiedene Gaming-Monitore ausgehend von einzelnen Zielgruppen vor. Bei der Größe und Auflösung kommt es natürlich ebenfalls auf eure Vorlieben und die zur Verfügung stehende Hardware an. Viele Monitor-Modelle gibt es aber in unterschiedlichen Auflösungen und Größen. Da wir euch zudem nicht auf einzelne Modelle festnageln wollen, gibt es zu jedem Monitor den Link zu einer gefilterten Suche, mit der ihr Modelle mit den gleichen oder sehr ähnlichen Eigenschaften findet. Die Entscheidung zwischen FreeSync und G-Sync müsst ihr hingegen selbst treffen, wobei es auch hier Modelle gibt, die abgesehen von der adaptiven Synchronisation baugleich sind.
Schnelle Gaming-Monitore für eSport-Profis in FPS, Battle Royale & MOBAs
Die nachfolgenden Gaming-Monitore eignen sich aufgrund von schnellen Reaktionszeiten und hohen Bildwiederholraten insbesondere für Spieler von Ego-Shootern und FPS wie Counter-Strike, PUBG, CoD, Overwatch und Co. In kompetitiven Spielen profitiert ihr natürlich sehr von Schnelligkeit und könnt in reaktionsintensiven Spielen einen entscheidenden Vorteil erlangen.
Wer gerne solo unterwegs ist und einfach nur gut auf Doom Eternal vorbereitet sein möchte, findet in diesem Bereich natürlich ebenfalls den passenden Monitor.
HP OMEN X25f: Rasanter 24″-FHD-Monitor mit 240 Hz, 1 ms und Höhenverstellung ist G-Sync Compatible
Preis: 350 Euro*
Empfehlenswerte Filter-Suche: 24-27″-Gaming-Monitore mit 240+ Hz und 1ms
Pro
- schmale Display-Rahmen
- mattes und helles Display
- 240 Hz und 1 ms
- FreeSync / G-Sync Compatible
- solide Farbraumabdeckung (75% AdobeRGB)
- höhenverstellbar
- neigbar
- DisplayPort-Aschluss
- HDMI-Anschluss
- USB-Hub
- 5-Wege-Joystick
- Wandmontage möglich
- Kabelführung
Contra
- nicht drehbar (Pivot)
- nicht schwenkbar
- kein Typ-C-Anschluss
- mäßige Blickwinkelstabilität
Fazit zum HP OMEN X 25f
Der OMEN X 25f ist ein waschechter Gaming-Monitor für professionelle eSportler und alle, die es noch werden wollen. Ein blitzschnelles TN-Panel mit 240 Hz Bildwiederholrate und 1 ms Reaktionszeit sorgt für flüssiges Gameplay in FHD. Hier werden auch mit Mittelklasse-Hardware hohe Framerates erreicht, sodass ihr von der Geschwindigkeit profitiert. Abgesehen von einem Typ-C-Anschluss sind mit DisplayPort, HDMI und einem USB-Hub alle wichtigen Anschlüsse vorhanden. Zudem ist das FreeSync des OMEN X 25f qualifiziert für G-Sync Compatible. Der Gaming-Monitor ist zu einem moderaten Aufpreis aber auch mit echtem G-Sync erhältlich. Neben Kabelführung, 5-Wege-Joystick und VESA-100-Vorrichtung ist das Panel neig- und höhenverstellbar. Mankos? Das TN-Panel schwächelt bei den Blickwinkeln und ist nicht dreh- und schwenkbar.
Empfehlenswerte Alternativen mit ähnlichem Feature-Set sind der MSI Optix MAG251RX (Test), der BenQ ZOWIE XL2546K (Test) und der BenQ ZOWIE XL2746S (Test).
Zum Test: HP OMEN X 25f
Zum Shop: HP OMEN X 25f
MSI Optix MAG274QRFDE-QD: Schneller 27″-WQHD-Monitor mit 165 Hz, 1 ms, vielen Ergonomiefunktionen und toller Farbdarstellung
Preis: 499 Euro*
Empfehlenswerte Filter-Suche: 27″-Gaming-Monitore mit WQHD-Auflösung und 144+ Hz
Pro
- schmale Display-Rahmen
- mattes Display
- 165 Hz und 1 ms
- G-Sync-Compatible / FreeSync
- sehr gute Farbdarstellung
- große Blickwinkel
- höhenverstellbar
- neigbar
- drehbar (Pivot)
- schwenkbar
- DisplayPort-Aschluss
- HDMI-Anschluss
- USB-C-Anschluss
- USB-Hub
- Wandmontage möglich
- Kabelführung
Contra
- Montage etwas umständlich
- nur USB-2.0-Ports
- ungleichmäßige Farbhomogenität
- USB-C-Anschluss liefert nur 15 Watt
Fazit zum MSI Optix MAG274QRFDE-QD
Der MSI Optix MAG274QRFDE-QD überzeugt mit einem schellen IPS-Panel, 1 ms Reaktionszeit und WQHD-Auflösung auch anspruchsvollere Gamer. Im Overdrive erreicht das Panel 165 Hz und Inhalte werden dank G-Sync-Compatible auch mit moderaten Framerates geschmeidig dargestellt. Ein leistungsstarker PC sollte jedoch trotzdem vorhanden sein. Mit DisplayPort, HDMI, USB-Typ-C und umfangreichem USB-Hub sind alle wichtigen Anschlüsse dabei. Das IPS-Panel glänzt mit sehr guter Farbdarstellung und großen Blickwinkeln, zudem sind vier essentielle Ergonomiefunktionen genauso wie eine Kabelführung und ein 5-Wege-Joystick mit von der Partie. Einzige Schwachstellen? Der USB-C-Port liefert nur 15 Watt und die USB-A-Ports unterstützen lediglich den Standard 2.0. Die Farbhomogenität ist ebenfalls nicht ganz gleichmäßig.
Zum Test: MSI Optix MAG274QRFDE-QD
Zum Shop: MSI Optix MAG274QRFDE-QD
Große Gaming-Monitore für RPGs, Adventures und Co.
Die Counter-Strike-Fraktion ist bedient, aber welchen Monitor sollte man sich kaufen, wenn es überwiegend gediegener zugeht? Dann liegt der Fokus nicht primär auf Geschwindigkeit, sondern auf einem möglichst großen Monitor, mit dem man gut in die Welt von Red Dead Redemption 2, Cyberpunk 2077 oder GTA 5 abtauchen kann. Stichwort Immersion. Da sind besonders gekrümmte Ultrawide-Gaming-Monitore im 21:9-Format gefragt.
Musste man dafür vor einigen Jahren noch oft vierstellige Beträge vom eigenen Bankkonto plündern, geht das heute auch schon deutlich günstiger. Ratsam sind IPS- oder VA-Panel mit guter Farbdarstellung und ordentlichen Kontrasten bzw. Schwarzwerten. DisplayHDR ist zudem gerne gesehen. Weniger als 100 Hz würde ich euch auch für dieses Einsatzgebiet nicht empfehlen. Zudem sind 24″ oder Full-HD-Auflösung in meinen Augen für atmosphärische Genre nicht mehr zeitgemäß.
Viewsonic VX3258-2KPC-MHD: Günstiger WQHD-Allounder mit 32″, 144Hz und VA-Panel ist nur neigbar
Preis: 299,90 Euro*
Empfehlenswerte Filter-Suche: 32″-Gaming-Monitore mit WQHD-Auflösung und 144+ Hz
Pro
- einfache Montage
- schlichtes Design
- sehr gute Verarbeitung
- schnelles 144-Hz-Panel
- gute Farbdarstellung
- neigbar
- FreeSync
- ausreichend Anschlüsse
- strukturiertes OSD
- 5-Wege-Joystick
- fairer Preis
Contra
- wenig Ergonomiefunktionen
- Weißpunkt ab Werk zu kalt
- keine VESA-Vorrichtung
- 5ms Reaktionszeit
- niedrige maximale Helligkeit
- kein USB-C
Fazit zum ViewSonic VX3258-2kpc
Mit dem VX3258-2kpc richtet sich ViewSonic an alle, die Gaming, Office und Multimedia miteinander vereinen möchten. Besonders beim Gaming und im Multimedia-Betrieb überzeugt der Monitor mit einem angenehmen Formfaktor, hoher Bildwiederholrate und akkurater Farbdarstellung im Farbtemperatur-Modus „sRGB“. Spiele laufen dank FreeSync ohne Tearing über den Bildschirm. Nette Gaming-Features und das sehr gut bedienbare OSD-Menü runden den positiven Gesamteindruck ab. Dazu sorgt die angenehme 1800R-Krümmung des Bildschirms für eine gesteigerte Immersion bei Filmen und Games. Das Design und die Verarbeitung geben ebenfalls keinen Grund zum Meckern.
Leider kommt der Monitor ohne Höhenverstellung und jegliche Vorbohrungen für eine Wand- oder Tischhalterung daher. Eine passende Ergonomie ist für den derzeitigen Büroalltag (zuhause) einfach wichtig. Aufgrund der Größe des Monitors könnte die Höhe aber dennoch passend für euch sein. Mit 5ms Reaktionszeit ist das Panel nicht so schnell wie bei teureren Gaming-Monitoren, ihr könnt via Overdrive aber etwas entgegensteuern.
Zum Test: ViewSonic VX3258-2kpc
Zum Shop: ViewSonic VX3258-2kpc
Huawei MateView GT: Günstiger Ultrawide-Monitor mit 165Hz und VA-Panel für Gamer und Kreative
Preis: 459 Euro*
Empfehlenswerte Filter-Suche: 34″-Gaming-Monitore mit 144+ Hz
Pro
- einfache Montage
- schlichtes Design
- sehr gute Verarbeitung
- schnelles 165-Hz-Panel
- gute Farbdarstellung
- höhenverstellbar
- neigbar
- FreeSync Premium / G-Sync Compatible
- HDR 10
- viele Anschlüsse
- strukturiertes OSD
- 5-Wege-Joystick
- fairer Preis
Contra
- 4ms Reaktionszeit
- 2. USB-C-Anschluss liefert nur 10 Watt
- nicht schwenkbar
- hoher Stromverbrauch
Fazit zum Huawei MateView GT
Mit dem MateView GT hat Huawei einen sehr attraktiven Allround-Ultrawide-Monitor im Angebot, der sich dank 1500R-Krümmung, WQHD-Auflösung und 165 Hz auch gut zum Zocken eignet. Das VA-Panel ist neig- und höhenverstellbar, es bietet eine gute Farbdarstellung, einen hohen Kontrast, große Blickwinkel und eine Helligkeit von maximal 350 nits. Anschlüsse sind ebenfalls viele an Bord, außerdem gibt es eine optionale Soundbar, einen 5-Wege-Joystick, eine VESA-Vorrichtung sowie AMD Freesync Premium.
Der Monitor ist zudem schlicht und einwandfrei verarbeitet. Er neigt auch nicht zum Wackeln, ist jedoch nicht schwenkbar. Für Rollen- oder Rennspiele ist er sehr gut geeinget, nur für schnelle Shooter dürften die 4ms Reaktionszeit etwas zu hoch ausfallen. Er lässt sich über einen USB-C-Port laden, der zweite USB-C-Anschluss bietet aber nur 10 Watt Leistung. Der Stromverbrauch ist mit Energieklasse G zudem überdurchschnittlich hoch.
Empfehlenswerte Alternativen mit ähnlichem Feature-Set sind der MSI MPG ARTYMIS 343CQRDE (Test) und der ViewSonic VP3481 (Test).
Zum Test: Huawei MateView GT
Zum Shop: Huawei MateView GT
ASUS TUF VG34VQL1B: Curved 34″-Ultrawide-Monitor mit UWQHD-Auflösung, 165 Hz, 1 ms und FreeSync Premium
Preis: 639 Euro*
Empfehlenswerte Filter-Suche: 34″-Gaming-Monitore mit 144+ Hz
Pro
- schlichtes Design
- sehr gute Verarbeitung
- viele Ergonomiefunktionen
- schnelles 165-Hz-Panel
- gute Farbdarstellung
- FreeSync Premium / G-Sync Compatible
- hohe maximale Helligkeit
- DisplayHDR 400
- viele Anschlüsse
- strukturiertes OSD
- 5-Wege-Joystick
- fairer Preis
Contra
- umständliche Montage
- ungleichmäßige Ausleuchtung
- maue Lautsprecher
- hoher Stromverbrauch
Fazit zum ASUS TUF VG34VQL1B
Der ASUS TUF VG34VQL1B klingt zwar mit dem gekrümmten 34″-Panel erstmal nicht nach einem echten Gaming-Monitor für Ego-Shooter, kann sich aber dank schnellen 165 Hz, hoher maximaler Helligkeit und FreeSync Premium trotzdem sehen lassen. Obwohl die Reaktionszeit des VA-Panels mit 1 ms (MPRT) angegeben ist, dürfte sie im Durchschnitt etwas höher ausfallen. G-Sync Compatible ist der ASUS TUF VG34VQL1B ebenfalls. Bei der UWQHD-Auflösung mit 3440-x1440px solltet ihr entweder einen High-End-Gaming-PC besitzen oder bei den Details Abstriche machen können.
Neben DisplayPort und HDMI ist auch ein USB-Hub an Bord. Das Display lässt sich zudem auch via VESA-Halterung montieren. Was gibt es noch? Einen 5-Wege-Joystick, ein neig-, schwenk- und höhenverstellbares Panel sowie DisplayHDR 400. Auf einen USB-C-Port müsst ihr verzichten und die internen Speaker sind auch nur für den Notfall geeignet.
Empfehlenswerte Alternativen mit ähnlichem Feature-Set sind auch hier der MSI MPG ARTYMIS 343CQRDE (Test) und der ViewSonic VP3481 (Test).
Zum Test: ASUS TUF VG34VQL1B
Zum Shop: ASUS TUF VG34VQL1B
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*Stand: 02/2022