Mit Intel Core-i7 und Nvidia GPU ist das VivoBook S14 ein Ultrabook mit Premium-Ausstattung. Zum Preis von derzeit 900€ scheint es somit ein echtes Schnäppchen zu sein. Wir finden in unserem Test heraus, ob das VivoBook sein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis bestätigt oder ob ihr doch irgendwo Abstriche im Vergleich zu teureren Konkurrenten machen müsst.
Das gefällt uns
- Aluminium-Gehäuse mit toller Haptik und Verarbeitung
- Schnelle CPU+GPU-Kombi zu einem sehr guten Preis
- Ausreichend Anschlüsse
- Guter Formfaktor
Das gefällt uns nicht
- Arbeitsspeicher nicht aufrüstbar
- Tastatur und Maus nicht ganz auf dem Niveau der (teureren) Konkurrenz
- Display nur mit 63% sRGB-Farbraumabdeckung
Bevor wir uns in den Test stürzen, könnt ihr euch in den technischen Daten erst einmal eine Übersicht verschaffen.
Technische Daten Asus Vivobook S14 S433FL | |
Display | 35,56 cm (14″) mattes Full-HD-Display mit 60-Hz-Bildwiederholrate und LED-Backlight, 250 Nits maximale Helligkeit , IPS-Level, 85% Screen-to-Body-Ratio |
Auflösung | 1.920 x 1.080 Pixel im 16:9 Format |
Prozessor |
Intel® Core™ i7-10510U processor
1.8GHz Quad-Core-Prozessor mit Turbo Boost (bis zu 4.9GHz) und 8MB cache
Intel® Core™ i5-10210U processor
1.6GHz Quad-Core-Prozessor mit Turbo Boost (bis zu 4.2GHz) und 6MB cache
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Grafik | Intel UHD 620 / Nvidia® GeForce® MX250 (2GB GDDR5 VRAM) |
Arbeitsspeicher |
8GB / 16GB 2666MHz DDR4
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Festplatte | 256GB / 512 GB / 1TB PCIe 3.0 M.2 SSD + 16GB / 32GB Intel Optane™ |
Netzwerk |
Intel® Wi-Fi 6 mit Gig+ Performance (802.11ax)
Bluetooth 5.0
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Anschlüsse | 1 x USB 3.2 Gen 1 Type-C, 1 x USB 3.2 Gen 1 Type-A, 2 x USB 2.0, 1 x HDMI, 1 x MicroSD-Cardreader 1 x 3.5mm Kopfhörer- und Mikrofon-Klinkenanschluss |
Akku |
Schnelllade-Fähigkeit: 60% in 49 Minuten
3-Zellen-Lithium-Polymer-Akku mit 50Wh Kapazität
65W-Ladegerät
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Eingabegeräte | Tastatur mit Hintergrundbeleuchtung, Touchpad mit Multi-Touch-Gestenunterstützung |
Sound | 2x 2W-Lautsprecher mit Harman/Kardon-Branding |
Software |
ASUS Splendid
ASUS Tru2life Video
ASUS AudioWizard
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Sicherheit | Kensington-Lock |
Betriebssystem | Windows 10 Home 64 Bit |
Abmessungen | 1.59cm x 32.49cm x 21.35cm (H x B x T) |
Gewicht | 1,4 Kg |
Preis | Ab 899,00 Euro* |
Lieferumfang – Minimalistisch und umweltfreundlich
Das VivoBook S14 kommt in einer schlichten Kartonverpackung mit Tragegriff daher. Keine unnötigen Akzente wie bei der Konkurrenz aus Cupertino oder beim neuen MateBook. Dafür begrüßt euch beim Öffnen der Satz „in search of incredible“ – also die Suche nach dem Unglaublichen. Auch die Farbe unseres gut verpackten Testgeräts ist mit einer Mischung aus rot, orange und rosa eher ungewöhnlich. Unter dem VivoBook findet ihr noch das sehr kompakte Ladegerät. Außerdem sind einige Sticker in der Verpackung. Eine lustige Beilage, die wohl Millenials ansprechen soll. Ansonsten sind nur noch Garantiekarte und Schnellstartanleitung mit dabei.
Lobend hervorzuheben ist der vollständige Verzicht auf Plastik. Nichts ist unnötig eingeschweißt und alle Verpackungsmaterialien bestehen aus Karton oder Papier. Hiervon dürfen sich andere Hersteller gerne eine Scheibe abschneiden.
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Verarbeitung und Bedienung – Sehr gute Verarbeitung und gute Bedienung
Beim Auspacken sticht natürlich als erstes die signalrote Farbe des ASUS VivoBook S14 ins Auge. „Resolute Red“ nennt ASUS das – und der Name ist durchaus Programm. Introvertierten würde ich den Farbton nicht unbedingt empfehlen. Schick ist sie dennoch, denn im Zusammenspiel mit der Aluminiumhülle des VivoBook S14 glänzt sie aus verschiedenen Winkeln unterschiedlich. Das VivoBook gibt es aber auch noch in gediegeneren Farben, wie „Dreamy White“ oder „Indie Black“. Ebenfalls etwas ausgefallener dürfte hingegen „Gaia Green“ sein.
Wie ihr seht, setzt ASUS der Farbauswahl also kaum Grenzen. Somit dürfte für alle ein passender Farbton dabei sein. Mein Rat wäre sich die gewünschte Farbe aber vorher in Natura anzusehen, da die Abbildungen nicht ganz repräsentativ sind.
Die tolle Haptik ist das zweite was beim VivoBook S14 ins Auge fällt. Und hier kann das VivoBook wirklich begeistern, denn es steht den teureren Konkurrenten in nichts nach. Das gesamte Gehäuse ist aus Aluminium gefertigt und sehr verwindungssteif. Selbst bei heftigerem Druck biegen sich Deckel und Boden nicht durch. Zudem sind keinerlei ausufernde Spaltmaße erkennbar. Alles ist passgenau gefertigt und wirkt ausgesprochen hochwertig.
Durch größere Füße an der Rückseite steht das VivoBook S14 leicht nach vorne geneigt, was das Schreiben erleichtern kann. Für zusätzliche Stabilität ist auch noch ein Mini-Standfuß in der Mitte der hinteren Noppen angebracht. Somit steht das VivoBook sehr stabil auf eurem Schreibtisch. Die Schoßbedienung ist aufgrund des kompakten Formfaktors aber ebenfalls problemlos möglich.
Auch das Scharnier des VivoBook wirkt sehr stabil. Zwar lässt es sich aufgrund des geringen Gewichts der Unterseite nicht mit einer Hand öffnen, aber das Scharnier ist solide und massiv gefertigt.
Die Tastatur kann dem sehr positiven Gesamteindruck des VivoBook S14 leider nicht ganz gerecht werden. So sind die Tasten etwas schwammig und das Keyboard biegt sich beim heftigeren Tippen leicht durch. Hier ist die Konkurrenz von Huawei deutlich besser und bietet ein taktileres Feedback beim Tastendruck.
Längeres Texten ist dennoch kein Problem. Alle Tasten haben einen guten Abstand zueinander und sind somit gut erreichbar. Auch die weiße Beleuchtung des Keyboards ist dezent und lässt sich in drei Stufen regeln.
Das Touchpad des VivoBook S14 reagiert präzise und schnell. Für meinen Geschmack könnte es allerdings noch etwas größer sein. Zudem hat es ein wenig Spiel und klackert beim Nutzen der Maustasten minimal. Das ist allerdings Kritik auf hohem Niveau, da es dennoch stabil in seiner Fassung sitzt.
Der Fingerabdrucksensor befindet sich an der rechten oberen Ecke des Mauspads und reagiert sehr schnell.
Etwas schade ist lediglich, dass es keine physische Abdeckung der Webcam gibt. Dafür legt ASUS aber Aufkleber bei, mit der ihr die Webcam des VivoBook verdecken könnt.
Insgesamt lässt sich zu Design und Verarbeitung sagen, dass sich beide nicht vor deutlich teureren Laptops verstecken müssen. Nur Tastatur und Touchpad erreichen nicht ganz das sehr hohe Niveau der Konkurrenz, sind aber dennoch im Alltagsgebrauch als gut zu bewerten.
Anschlüsse – Alles vorhanden – mit einem Manko
Anschlussseitig bietet das VivoBook fast eine Vollausstattung. Ihr bekommt den schnellen USB-3.2-Standard der ersten Generation sowohl mit USB-Typ-A-Stecker als auch mit einem Typ-C-Pendant geboten. Leider verfügt letzterer nicht über eine DisplayPort-Funktion. Dafür gibt es allerdings noch einen vollwertigen HDMI-Anschluss für euren Fernseher oder Monitor. Auf der rechten Seite des VivoBook sitzen noch ein Micro-SD-Kartenleser und zwei USB-Anschlüsse, mit dem älteren Standard 2.0. Schade, dass kein vollwertiger SD-Kartenleser mit an Bord ist.
Gerade Kameranutzer werden somit zum Dongle-Life gezwungen. Wobei ein Micro-SD-Cardreader besser als gar keiner ist. Zumal die Konkurrenten, wie das MateBook 13, noch deutlich weniger Anschlüsse bieten. Auch ein 3,5mm-Klinkenanschluss steht im VivoBook S14 für eure Kopfhörer oder ein Mikrofon bereit. Somit könnt ihr (fast) alles ans ASUS-Ultrabook dranhängen und müsst keine zusätzliche Dockingstation mitschleppen.
Display – Hochauflösend, aber mit schwacher Farbraumabdeckung
14-Zoll-Notebooks im 16:9-Format sind für viele der beste Kompromiss aus Produktivität und Portabilität. Gerade, wenn ihr unterwegs gerne Serien, Filme oder YouTube-Videos schaut, ist das 16:9-Format die geläufigste und beste Wahl für euch. Für produktives Arbeiten sehe ich das 3:2-Format der MateBooks und Surface Laptops allerdings etwas im Vorteil. Durch die größere Höhe werden euch Dokumente und Webseiten vollständiger angezeigt und ihr müsst nicht so viel scrollen. Hier können sich die Geschmäcker aber auch unterscheiden.
Mit seiner Full-HD-Auflösung ist das Display des VivoBook S14 wirklich gestochen scharf. Stellt am besten die Skalierung in den Windows-Anzeige-Einstellungen von den standardmäßigen 150% auf 125%, damit Apps und Webseiten besser angezeigt werden. ASUS spricht beim Panel des VivoBook S14 von einem „IPS-Level-Display. IPS steht für hohe Blickwinkeltreue und gute Farben. Allerdings handelt es sich nicht um ein IPS-Display, sondern nur einen TN-Film, der ähnliche Ergebnisse wie ein IPS-Panel erzielen soll. In der Praxis hat der matte Bildschirm tatsächlich sehr gute Blickwinkel.
Leider ist die Farbraumabdeckung nicht sonderlich hoch. Sie beträgt lediglich 63% des sRGB-Farbraums. Somit könnt ihr in Photoshop und Lightroom nur mäßig gut Bilder bearbeiten. Achtet aber darauf, dass zudem nur das VivoBook S14 S433FL über ein derartiges Display verfügt. Das Modell mit der Bezeichnung S433FA besitzt sogar nur eine Abdeckung von mageren 52% sRGB. Damit disqualifiziert es sich noch weiter für die Bildbearbeitung. Schaut also beim Kauf genau hin und achtet auf die Typenbezeichnung des VivoBooks.
Die Helligkeit der Anzeige ist mit 250 nits nicht die höchste. Das macht sie in Teilen aber wieder über ihre matte Displaybeschichtung wett. So könnt ihr auch im Freien akzeptabel am VivoBook S14 arbeiten – wenn ihr nicht gerade die Sonne im Rücken habt.
Insgesamt bietet das VivoBook S14 S433FL somit ein solides Display für seine Preisklasse, welches allerdings deutlich gegenüber teureren Ultrabooks zurückstecken muss. Das MateBook 13 und ASUS ZenBook-Reihe bieten hier bessere Lösungen für Photoshop- und Lightroom-Nutzer.
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Software – McAfee nervt, ansonsten eher clean
Hier fällt als erstes das Antivirenprogramm McAfee negativ auf. Im VivoBook S14 ist leider eine 30-tägige Probeversion vorinstalliert. Pop-Ins wollen euch des Öfteren von der kostspieligen Vollversion überzeugen. Ihr könnt McAfee aber zum Glück deinstallieren. Der Windows Defender ist nicht unbedingt schlechter und nervt nicht mit andauernden Meldungen.
Auch MyASUS hat so seine Tücken. Denn vor dem ersten Start will euch das Programm erstmal DropBox und die Vollversion von McAfee unterjubeln – auch, wenn ihr letzteres schon deinstalliert habt.
Anschließend wollte MyASUS das VivoBook vor jedem Start auf seine Werkseinstellungen zurücksetzen. Lasst also am besten die Finger von dem Tool und nutzt für den Treiberdownload die offizielle Webseite.
Ansonsten wartet das VivoBook aber nicht mit weiterer Bloatware auf, sondern ist erfreulich clean.
Leistung – Schneller Begleiter für (fast) alle Lagen
Auf dem Papier ist das VivoBook S14 teilweise besser ausgestattet als doppelt so teure Ultrabooks. Wir wollten nun herausfinden, ob es diese hohe Leistung auch in der Realität bestätigen kann.
Besonders die dedizierte Grafikeinheit des VivoBook S14 hebt es leistungstechnisch über die meisten anderen Laptops in seiner Preisklasse. Während viele Geräte nur mit integrierter GPU daherkommen, verfügt das VivoBook über eine MX250 von Nvidia. Damit könnt ihr bereits ältere Games problemlos auf hohen Einstellungen in 1080P spielen. Auch Fortnite oder CS:GO sollten locker drin sein.
Nur in unserem Photoshop-Benchmark bringt das VivoBook seine Leistung nicht ganz auf die Straße bzw. den Bildschirm. Hier überrascht vor allem die niedrige GPU-Leistung im Vergleich zur nominell schwächeren Konkurrenz. Gut möglich, dass Adobe hier standardmäßig nur die integrierte Grafikeinheit des Intel Core-i7 nutzt. Im Lightroom Benchmark überzeugt das VivoBook dafür voll und ganz. Mit gerade einmal 59 Sekunden Exportzeit gehört es zu den schnellsten Modellen, die wir bislang getestet haben.
Im Modell mit 512GB-SSD stehen euch im Auslieferungszustand noch gute 430GB zur Verfügung.
Unser VivoBook wird zusätzlich noch von 32GB Intel Optane beschleunigt. Diese sind nicht effektiv nutzbar, sondern dienen als Zwischenspeicher für die SSD. Das schnelle Speicher-Add-On von Intel ist für SATA-SSDs immer noch eine gute Beschleunigung. Gegen schnelle NVMe-SSDs, wie sie etwa auch im MateBook 13 verbaut sind, kann das Laufwerk des VivoBook aber nicht mithalten. Im Alltag ist der Speicher dennoch ausreichend schnell. Programme öffnen sich ohne Verzögerung und die Ladezeiten von Spielen sind sehr kurz.
Akku – Arbeit und Feierabend mit einer Ladung
Der Akku des VivoBooks ist richtig gut. Eine Akkuladung reicht meist für neun bis zwölf Stunden. Ohne intensiven Workload, könnt ihr damit durch den Arbeitstag und den Feierabend auf der Couch kommen. YouTube, Netflix und Surfen sind in dieser Zeitspanne locker drin. Dabei sollte das Display aber nicht auf maximaler Helligkeit laufen. In unserem Test hatten wir es dauerhaft bei 70%. Als Batterieprofil wurde „Mehr Akkueffizienz“ gewählt, was in den meisten Fällen locker ausreicht.
Für eine vollständige Akkuladung benötigt ihr zudem nur etwas unter zwei Stunden.
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Emissionen – Vornehm und dabei erstaunlich kühl
Das VivoBook S14 ist meist ein stiller Begleiter. Als ich es das erste Mal eingeschaltet hatte, habe ich es überhaupt nicht gehört. Erst bei unserem Benchmark-Test machte sich der Lüfter im Inneren etwas deutlicher bemerkbar. Wollt ihr es vor allem in ruhigeren Umgebungen nutzen, dann ist die Abstimmung des Kühlsystems wirklich ideal. Die Temperaturen sind durchweg sehr gut. Eine Maximaltemperatur von 83 Grad mag erstmal hoch erscheinen, doch erst ab 105 Grad takten sich die Comet-Lake-CPUs von Intel deutlich herunter.
Läuft der Lüfter auf Hochtouren pendeln sich die Temperaturen bei 77-78 Grad ein. Dann ist das VivoBook zwar deutlich zu vernehmen, wird in seiner Tonlage aber nie hochfrequent oder anderweitig unangenehm. Im Leerlauf unter Windows liegt die CPU-Temperatur hingegen bei sehr guten 35 – 36 Grad. Die Abwärme macht sich vor allem an der Unterseite bemerkbar.
Wenn ihr das VivoBook unter Volllast auf dem Schoß nutzt, könnte es dafür deutlich zu heiß werden. Außerdem steigt von der Tastatur ein leichter Luftstrom auf. Die meiste Abwärme wird aber nach hinten abgeführt.
Aufrüsten – SSD austauschbar, RAM fest verlötet
Neun Torx-Schrauben trennen euch vom Innenraum des VivoBook S14. Löst ihr sie lässt sich die Unterseite mit einem Gitarrenpleck oder Spudger relativ leicht abnehmen.
Schön, dass der 50Wh-Akku lediglich verschraubt ist. Somit könnt ihr ihn bei Gelegenheit auch selbst austauschen. Auch die M.2-SSD könnt ihr bei Bedarf gegen ein größeres Modell auswechseln. Der Lüfter ist ebenfalls durch Schrauben mit dem Mainboard verbunden und lässt sich herausnehmen und reinigen. Beim RAM gibt es hingegen leider nichts aufzurüsten: Der ist fest auf dem Mainboard verlötet.
Sound / Webcam – Harman / Kardon mit überraschend gutem Ton
Das VivoBook S14 kommt mit zwei Lautsprechern daher. Diese sitzen an der Unterseite und werden von einem Harman / Kardon-Branding gehypt. Dieses hat es sogar über den normalen Sticker geschafft und sitzt als Schriftzug am rechten unteren Ende der Tastatur.
Und der Klang kann sich tatsächlich hören lassen: Womack & Womack’s „Teardrops“ kommt ohne jegliche Verzerrung und sogar mit minimalem Bassfundament daher. In Efdemins „Bergwein“ wird die Baseline hingegen nur als leichtes Klopfen wiedergegeben. Im Klassiker „Stairway to Heaven“ von Led Zeppelin verzerrt Jimmy Pages Gitarrensolo deutlich mehr als gewünscht. Bei 100% Lautstärke wird es damit schon leicht unangenehm. Hier sind andere Laptops aber dennoch deutlich schlechter und verzerren viel früher. Die Lautstärke des ASUS-Laptops reicht bei 85% locker für einen mittelgroßen Raum von 30m².
In Serien und Filmen überzeugt die Stimmwiedergabe des VivoBook S14. Mittlere Töne werden klar und deutlich wiedergegeben. Selbst eine kleine Stereobühne baut sich vor dem zentral sitzenden Zuschauer auf. Insgesamt ist das Harman/Kardon-Branding wirklich mehr als ein Gimmick.
Der Kopfhöreranschluss hat mich ebenfalls positiv überrascht, Selbst ineffizientere und hochohmige Kopfhörer konnten gut angetrieben werden. Eine starke Leistung, die selbst deutlich teurere Notebooks oftmals nicht auf die Reihe bekommen.
Die eingebauten Mikrofone nehmen Stimmen dafür etwas zu hoch auf. Die eingebaute Webcam überzeugt hingegen auch bei schlechteren Lichtverhältnissen mit einer flüssigen und rauscharmen Wiedergabe. Eine LED informiert euch über die Inbetriebnahme der Webcam.
Fazit: ASUS VivoBook S14 – Der neue Preis-Leistungs-Tipp
Das VivoBook S14 S433FL ist ein richtig starkes Ultrabook geworden. Es bietet massig Leistung in einem sehr guten Formfaktor. Dazu ist es gut verarbeitet, leise und bleibt zudem noch kühl. Anschlussseitig wird fast alles geboten und dazu hält der Akku bis zu 12 Stunden durch, ist austauschbar und kann sogar Schnellladen.
Ist es damit nun die eierlegende Wollmilchsau unter den Notebooks? Nein, denn die Tastatur und das Mauspad liegen nicht ganz auf dem hohen Niveau der Konkurrenz. Dennoch sind alle Eingabegeräte grundsolide. Auch das Display bietet keine genügende Farbdraumabdeckung für die Bildbearbeitung. Zudem ist die SSD – trotz Optane – nicht die allerschnellste, was ihr im Alltag aber kaum merken werdet.
Wenn ihr Videobearbeitung für unterwegs vorhabt, würde ich euch zur Variante mit 16GB-RAM raten, da der Arbeitsspeicher des VivoBooks leider fest verlötet ist. Das ist bei den Wettbewerbern allerdings genauso.
DATENSCHUTZHINWEIS: Dieses Video ist im erweiterten Datenschutzmodus von YouTube eingebunden. Durch den Klick auf das Wiedergabesymbol willige ich darin ein, dass eine Verbindung zu Google hergestellt wird und personenbezogene Daten an Google übertragen werden, die dieser Anbieter zur Analyse des Nutzerverhaltens oder zu Marketing-Zwecken nutzt. Weitere Infos hier.
Wenn ihr mit einem ASUS ZenBook, HP Envy oder Huawei MateBook liebäugelt, solltet ihr also definitiv auch einen Blick aufs VivoBook werfen. Denn sonst bekommt ihr nirgends so viel Ultrabook für euer Geld.
ASUS VivoBook S14 bei uns im Shop
*Stand: 07/2020