Das Acer Chromebook 315 bietet ein 15,6 Zoll großes Touchdisplay, eine ausgezeichnete Akkulaufzeit und ist dabei flüsterleise. Dazu gibt es ein schickes Gehäuse und sogar Zugang zum Google Play Store.
Das Acer Chromebook 315 ist der große Bruder des bereits von mir getesteten Acer Chromebook 314. Das hat mir im Test bereits gut gefallen und ist ein empfehlenswertes Chromebook. Die Version in 15,6 Zoll setzt auf ein größeres Display, ein Nummernpad und einen besseren Prozessor (Intel® Pentium® Silver N5030). Dazu hat es mehr Arbeitsspeicher und eMMC-Speicher, um lokale Daten abzusichern. Ob sich die Upgrades lohnen, habe ich mir einmal genauer angesehen.
Aber natürlich gilt wie immer: Googles Betriebssystem Chrome OS läuft selbst auf sparsamen Komponenten gut. Verkaufsargument sind beim 315 der größere Formfaktor und das Nummernpad. Ansonsten ist es identisch mit dem Acer Chromebook 314.
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Werbeversprechen
Sehen wir uns kurz an, welche Werbeversprechen es für das Acer Chromebook 315 gibt. Diese Angaben stammen direkt von Acers Webseite, die am Ende des Artikels verlinkt ist. Eines vorweg: Da es mehrere Modelle gibt, treffen nicht alle Angaben 1:1 auf dieses Modell zu. So hat z.B. das Acer Chromebook 315 eine angegebene Akkulaufzeit von 12,5 Stunden. Interessierte Käufer sollten sich dennoch diese Werbeversprechen einmal durchlesen. Und sei es nur, um einen guten Überblick zu bekommen.
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„Zukunftssicherer Prozessor“ – Der neueste Intel® Prozessor ermöglicht geringen Stromverbrauch und reaktionsschnelle Software. Dank der zusätzlichen Leistung laufen Unterrichtsprojekte mit vielen Grafiken reibungsloser und Aufgaben werden schneller ausgeführt.
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„Mühelose Mobilität“ – Purer Komfort für unterwegs: Dieses Chromebook™ ist kleiner als ein A4-Zettel und wiegt nur etwa 1 kg. Einfach in einer kleinen Tasche transportieren und überall verwenden!
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„Den ganzen Tag ohne Netzteil“ – 10 Stunden Akkulaufzeit sind eine gefühlte Ewigkeit. Ein einzelner Ladevorgang sorgt dafür, dass am Ende Ihres Arbeitstags sogar noch Leistung übrig bleibt. Dank des langlebigen Akkus können Sie Ihr Netzteil eigentlich zu Hause lassen.
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„Schnelles WLAN“ – Intel® Gigabit Wi-Fi und die strategisch platzierte Wi-Fi-5-Antenne (802.11ac) mit 2×2 MU-MIMO sorgen für ein starkes, stabiles WLAN-Signal. MU-MIMO ist ein Standard, der schnellere WLAN-Geschwindigkeiten bietet und auf mehreren Geräten gleichzeitig angewendet werden kann.
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„Gigabit Wi-Fi“ – Gigabit Wi-Fi 2×2 802.11ac 160 MHz (1.733 MBit/s) ist bis zu 12 Mal2 schneller als 802.11n.
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„Wi-Fi 5 (802.11ac)“ – 802.11ac liefert Geschwindigkeiten von 433 MBit/s mit bis zu mehreren Gigabits/Sekunde und verwendet entweder 80 oder 160 MHz.
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„MU-MIMO“ – MU-MIMO ist ein Standard, der schnellere WLAN-Geschwindigkeiten bietet und auf mehreren Geräten gleichzeitig angewendet werden kann.
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„Flexible Konnektivität“ – Zwei USB-Typ-C-Anschlüsse für blitzschnelle Datentransfers, Bildübertragung und das Laden des Akkus. Der wendbare USB 3.1 Type-C™-Stecker ist auf beiden Seiten sowie an beiden Enden identisch und deshalb viel einfacher zu verbinden. Der USB 3.1-Anschluss ist zehnmal schneller als herkömmliche USB 2.0-Schnittstellen. Neben den zwei USB 3.1 Typ-C-Anschlüssen gibt es auch zwei USB 3.0 Typ-A-Anschlüsse und einen microSD-Steckplatz.
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„Bleiben Sie produktiv“ – Schnelles Hochfahren, einfache Bedienung, hohe Sicherheit und lange Akkulaufzeit sind nur einige der Vorteile des Chrome Betriebssystems. Dank einer Startzeit von nur 8 Sekunden können Sie schneller mit Ihrer Arbeit beginnen, die vereinfachte Benutzeroberfläche erhöht den Bedienkomfort, der integrierte Malware-Schutz gibt Viren keine Chance und das effiziente Power-Management lässt Sie den ganzen Tag ohne Netzteil auskommen.
Ein kurzer Überblick zum Acer Chromebook 315 (CB315-3HT-P297)
Der Grundgedanke des Acer Chromebook 315 ist dem des 314 ähnlich, aber nicht gleich: Ein preiswertes Notebook für Studenten und alle Digital-Natives. Da das 315 jedoch mit 15,6 Zoll eine Nummer größer ist, ist es weniger portabel und dafür besser Zuhause geeignet. Auch mit Blick es als Computer für Daheim zu verwenden, macht es eine gute Figur: Der Preis bewegt sich unter 500 Euro, das Gerät selbst ist sauber verarbeitet und bietet ausreichend Anschlüsse. Mit einer offiziellen Angabe von 12,5 Stunden Akkulaufzeit, sollte es für einen Arbeitstag (und mehr) ausreichen.
Machte das 314 auf dem Papier noch eine schlechte Figur, kommt das 315 etwas besser rüber: 128 GB lokaler Speicher und der Prozessor wurde Ende 2019 vorgestellt. Zwar ist ein Vierkerner ohne SMT nicht mehr ganz zeitgemäß, für das sparsame Chrome OS ist es aber absolut ausreichend. Durch die sparsameren Komponenten kann der Preis gesenkt werden, und machen ein gutes Notebook für unter 500 Euro möglich. Bei manchen Angeboten und Aktionswochen habe ich es sogar auch schon günstiger gesehen.
Beim Acer Chromebook 315 gibt es ein 15,6 Zoll großes Full-HD-IPS-Touchscreen, welches ohne großes Testen scharf und farbenfroh aussieht. Nur bei der maximalen Helligkeit könnte es besser sein. Leider hat es auch recht dicke Displayränder, die jedoch für diesen Preis nicht verwundern und im Alltag nicht stören. Die Tastatur ist angenehm, aber etwas gummiartig, das Touchpad hat eine angenehme Größe. Die Scharniere sind stark genug, dass beim Tippen das Display nicht wackelt .
Das Gehäuse ist aus silbernen Kunststoff, fühlt sich auf den ersten Blick wertig an und erinnert leicht an ältere MacBook-Modelle. Da Acer aber auch Metall verzichtet hat, kommt dem Gewicht mit nur 1,63 kg zugute. Damit ist es angenehm leicht und tragbar.
Wie schon der kleine Bruder, macht auch das Acer Chromebook 315 für ein vergleichsweise günstiges Notebook einen wertigen Eindruck. Das Gerät ist sauber verarbeitet, hat ein hübsches Design und brauchbare Komponenten. Ein Vergleich mit einem Windows-Notebook für unter 500 Euro ist schwer, aber Acer bietet für das Geld Einiges und hat auch einen anderen Einsatzzweck. So dreht sich alles um einen möglichst langen Einsatz im Internet und keine grafikintensiven Games oder anspruchsvolle Anwendungen. Es kann mit der Laufzeit, dem Touchscreen und dem Betriebssystem punkten.
Lieferumfang
Der Lieferumfang ist derselbe, wie beim Acer Chromebook 314. Da im Karton nur das das Notebook, ein Netzteil und der übliche Papierkram liegen, ist es angenehm minimalistisch. Auch der Karton ist – im positiven Kontext – sehr zweckmäßig: Braun, ohne besondere Farben oder Überraschungen. Es kommt auch angenehm wenig Plastik zum Einsatz. Der Rest ist Stoff oder ebenfalls Karton.
Das ist natürlich kein großes Unboxing-Erlebnis, muss es aber auch nicht sein. Denn dadurch wird Geld gespart und durch weniger Müll die Umwelt geschont. Acer gibt 2 Jahre Herstellergarantie und 1 Jahr International Travelers Warranty auf das Gerät, die sich auf der Webseite des Herstellers aber noch erweitern lassen.
Verarbeitung und Bedienung
Das Acer Chromebook 315 besitzt ein stylisches und schlankes Gehäuse aus Kunststoff. Durch das kantige Design und die silbergraue Farbe erinnert es ein bisschen an ältere MacBooks. Leider kommt es aber auch mit recht dicken Displayrändern aus mattschwarzem Kunststoff daher. Diese sind besonders oben und unten ziemlich dick und nicht mehr zeitgemäß. Zum Glück fallen sie aber nach einer Weile nicht mehr so ins Auge.
Die Verarbeitung wirkt dabei grundsolide: Es sind keine scharfen Kanten zu spüren, die Spaltmaße stimmen und nichts knarzt. Dennoch ist das Gehäuse nur aus Kunststoff und kann mit genügend Kraft verbogen werden. Deshalb sollte beim Display etwas aufgepasst werden, da es nicht übermäßig verwindungssteif ist. Schön ist aber, dass es sich um ganze 180 Grad öffnen und somit flach auf den Tisch legen lässt.
Etwas, das nur indirekt mit der Bedienung zu tun hat aber immens wichtig sein kann: Es gibt auf beiden Seiten jeweils einen USB-Typ-C-Steckplatz über den das Gerät geladen werden kann. Je nach Steckdosen-Situation kann das egal oder sehr wichtig sein.
Wenn wir über die Bedienung und Verarbeitung reden, muss ich auch ein Wörtchen zur Tastatur sagen. Es handelt sich um eine unbeleuchtete Chiclet-Tastatur. Die Oberfläche der Tasten ist leicht rau und bietet einen kurzen Hub und einen deutlichen Druckpunkt. Dennoch wirkt sie ein wenig schwammig und ist nicht auf dem Niveau teurer Notebooks. Sie ist aber absolut alltagstauglich und auch lange Texte sind darauf kein Problem.
Dennoch hätte Acer eine etwas bessere und vor allem beleuchtete Tastatur verbauen können. Warum man gerade bei der Beleuchtung geknausert hat, ist unverständlich. Es gibt zudem keinen Fingerabdrucksensor, das ist aber bei der Preisklasse nicht zu erwarten und bei einem Acer Chromebook auch nicht nötig. Hier kann das Android-Smartphone zum Entsperren des Geräts genutzt werden. Das große multitouchfähige Trackpad ist angenehm und zielsicher. Es sticht nicht besonders heraus – es ist schlichtweg grundsolide.
Anschlüsse
Ein weiterer Grund zur Freude: Das Acer Chromebook 315 kommt mit einer guten Auswahl an Anschlüssen daher. Auf der linken Seite befindet sich ein USB-Typ-C-Anschluss zum Laden und Datenübertragung. Daneben sitzt ein USB-Typ-A-Anschluss, ein microSD-Cardreader und ein Klinkenanschluss für Mikrofone und Kopfhörer.
Auf der rechten Seite befinden sich eine Vorrichtung für ein Kensington-Schloss, USB-Typ-C (Laden und DisplayPort) und noch ein USB-Typ-A-Anschluss. Daneben existiert noch WiFi 5 (802.11a/b/g/n/ac) und Bluetooth 5.0.
Damit hat man die meisten Anschluss-Bedürfnisse abgedeckt. Dennoch gibt es zwei Eigenheiten, die daran etwas stören: Es gibt keinen richtigen Kartenleser für SD-Karten und keinen HDMI-Anschluss. Beides etwas unverständlich, da im Gehäuse bestimmt genügend Platz vorhanden ist. Letzteres ist aber nicht ganz so schlimm, da es eine Bildausgabe über USB-C und notfalls auch Adapter (Von USB-C auf HDMI) dafür gibt.
Das verbaute microSD-Lesegerät ist dasselbe, wie beim Acer Chromebook 314. Damit ist es absolut brauchbar, gehört aber nicht zu den schnellsten Modellen. So brauchen 1 GB MP3-Dateien rund 37 Sekunden, um von einer microSD-Karte auf den Computer kopiert zu werden. Kleiner Tipp: Das microSD-Lesegerät kann zum Erweitern des internen Speichers verwendet werden.
Display
Auch beim Display kommt das gleiche Panel, wie beim kleinen Bruder zum Einsatz. Das man bei einem günstigen Notebook kein High-End-Display erwarten kann, ist klar. Für den normalen Alltagsgebrauch reicht es auch vollkommen aus. Es handelt sich um ein blickwinkelstabiles IPS-Panel, das im Auslieferungszustand bereits ordentliche Farben darstellt. Es gibt jedoch keine offizielle Angabe zur maximalen Helligkeit oder der Farbtreue. Damit ist schon zu erkennen, dass es zwar in Ordnung ist, aber Acer damit nicht angeben kann.
Ebenso überrascht nicht, dass dieselben Werte bei meiner Messung mit dem Spyder 5 herauskommen. Das Panel erreicht eine maximale Helligkeit von 271 cd/m² in der Mitte und wird nach außen hin dunkler. 212 cd/m² ist der niedrigste von mir gemessene Wert. Meine persönliche Grenze für eine ausreichende Helligkeit liegt bei 300 cd/m². Dennoch lässt sich ein Display mit niedrigeren Werten auch noch gut innerhalb von Räumen verwenden. Nur bei einer hellen Umgebung oder direkter Lichteinstrahlung wird es schwierig.
Das Panel bietet zudem einen guten Kontrast (1.470:1) und Schwarzwert von 0.185 cd/m². Zudem ist es ziemlich Blickwinkelstabil. Es deckt den sRGB-Farbraum mit 58 Prozent ab, was für die meisten Anwender völlig ausreicht.
Der Adobe-RGB-Farbraum wird mit 33 Prozent unterstützt, was mit jetzt nicht besonders wundert. Für Filme, Arbeit, leichte Bildbearbeitung etc. ist das Panel absolut in Ordnung. Für Medienschaffende ist er nicht geeignet, aber so etwas wird auch selten auf Chromebooks gemacht.
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Leistung
Das Thema „Leistung“ ist bei Chromebooks etwas eigen. Denn das Betriebssystem ist sparsam und läuft selbst auf alter Hardware flüssig. Da es hauptsächlich für Web-Apps und Android-Anwendungen ausgelegt ist, braucht es keinen High-End-Prozessor. Zudem ist die Zielgruppe bei Chromebooks eher Studenten, Digital-Natives und Büroarbeiter. Für diese Gruppen sollte ein Gerät günstig sein, eine gute Akkulaufzeit bieten und ansonsten brauchbar sein.
Auf dem Papier haben wir einen Vierkerner, mit 8 GB Arbeitsspeicher und einer integrierten Grafikeinheit (UHD-Graphics) von Intel. Obwohl es sich um einen modernen Prozessor handelt, ist es leider noch keine Tiger-Lake-Architektur mit einer potenten Xe-Grafikeinheit. Dennoch hat sie genügend Leistung für alle erdenklichen Anwendungen und Apps.
Leistung – Prozessor
Im Acer Chromebook 314 steckt ein Intel Celeron N4120 und im Acer Chromebook 315 ein Intel Pentium Silver N5030. Beides sind Vierkerner aus dem Gemini Lake Refresh und beide sind mit einer offiziellen Angabe von 6 Watt TDP sehr sparsam. Die beiden Prozessoren sind sich sehr ähnlich, jedoch bietet der Pentium Silver mit seinen höheren Taktraten etwas mehr „Wumms“. Ansonsten sind sie nahezu identisch.
Durch die sehr stromsparenden Prozessoren schaffen es aber beide Modelle, eine ziemlich gute Akkulaufzeit zu erreichen und es reicht bei beiden eine passive Kühlung. Damit sind sie schön leise und werden nicht warm.
Während meiner Testphase hat mich der Intel Pentium Silver N5030 positiv überrascht: Alle Anwendungen und Spiele laufen flüssig, öffnen sich zügig und es gab nie einen Ruckler. Spiele liefen einen Ticken besser als auf dem Intel Celeron N4120 des Acer Chromebook 314.
Zwar ist ein Chromebook nicht für Benchmarks gemacht und gedacht, der Intel Pentium Silver N5030 liegt bei Multikern-Anwendungen aber nur knapp hinter einem Ryzen 3 3200U. Bei Single-Core-Benchmarks ist der Abstand hingegen größer.
Leistung – Grafik
Wie schon kurz erwähnt, laufen auf aktuellen Chromebooks auch Android-Apps. Daher habe ich es mir nicht nehmen lassen, ein paar Android-Spiele zu starten. Der Pentium Silver N5030 besitzt eine UHD Graphics 605 als Grafikeinheit. Diese gibt ein ganz brauchbares Bild in Spielen ab: Spiele wie Asphalt 6 liefen auf den höchsten Einstellungen ohne Probleme, auch Fortnite oder Call of Duty laufen auf mittleren Einstellungen flüssig. Hier gab es nur ganz selten kleine Ruckler.
Der integrierte Video-Decoder kann den Prozessor bei Videos in Formaten wie H.264/H.265 und HEVC entlasten. Damit sind Streamingdienste, wie etwa Netflix, kein Problem und laufen immer flüssig.
Akkuleistung
Dank seiner sparsamen 6-Watt-CPU ist das Acer Chromebook 315 ein ziemlicher Dauerläufer. Wie die Angabe schon verrät, verbraucht es im Leerlauf zwischen 6 und 7 Watt. Beim Surfen geht es so auf 9 Watt und erst unter Last – wie einem Spiel – steigt der Bedarf auf 18 Watt. Das mag jetzt im Vergleich zu 6 Watt nach viel klingen, ist aber ein klasse Wert.
Dem Chromebook liegt ein 45-Watt-Netzteil bei und kann damit rasch geladen werden. Die Kapazität des Akkus ist gleich mit dem mit Acer Chromebook 314. Es steckt ein 4.471 mAh-Akku im Gerät, was in etwa dieselbe Größe wie in vielen aktuellen Smartphones ist. Durch die stromsparenden Komponenten wird dieser aber sehr effizient genutzt.
Um realistische Ergebnisse zu erzielen, habe ich die Akkuleistung mehrere Tage beobachtet und wie folgt getestet: Die Display-Helligkeit habe ich auf rund 80 Prozent geschraubt und bei aktiver WLAN-Verbindung einen normalen Arbeitstag bestritten. Auf dem Programm stand: Surfen im Internet und Arbeiten in Office-Anwendungen. Die Tastatur und das Trackpad wurden dauerhaft genutzt.
Das Acer Chromebook 315 mit Intel Pentium Silver N5030 schafft knapp 10 Stunden und 32 Minuten in meinem Test. Damit ist ein normaler Arbeitstag kein Problem und es gibt sogar noch ordentliche Reserven. Ist der Akku doch mal schlapp kann er dank USB-C in knapp 1 1/2 Stunden geladen werden
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Geräuschemissionen
Überraschung: Das Acer Chromebook 315 wird passiv gekühlt und ist somit lautlos.
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Temperatur
Durch die stromsparenden Komponenten ist das Acer Chromebook 315 lüfterloses Notebook und deshalb nahezu lautlos. Es bedeutet aber auch, eine geringe Temperaturentwicklung. Kurz gesagt: Das Acer Chromebook 315 bleibt immer kühl, selbst wenn ich es durch einige Benchmarks gejagt habe. Das Gehäuse wird nie über 30 Grad warm. Im Leerlauf oder bei normaler Nutzung liegt es auf Raumtemperatur.
Aufrüsten
Wie schon beim kleinen Bruder, sieht es in Sachen Aufrüstbarkeit beim Acer Chromebook 315 ziemlich gemischt aus. Der Arbeitsspeicher und die SSD – im eMMC-Formfaktor – lassen sich leider nachträglich nicht austauschen.
Die WiFi-Karte kann – sogar recht einfach – ausgetauscht werden, beim Akku müsstet ihr schon das exakt selbe Modell herbekommen. Dennoch ist es technisch möglich.
Sound & Webcam
Nicht jedem sind der Sound und die Webcam an einem Notebook wichtig. Entweder werden sowieso ein paar Kopfhörer angeschlossen oder die Webcam nicht benutzt. Dennoch sollte ein gutes Notebook auch in diesen Kategorien gut – oder zumindest brauchbar – abliefern.
Die beiden Lautsprecher am Boden des Geräts wurden bei mir maximal 77,8 dB laut und der Klang ist „in Ordnung“. Sie reichen zum Musik und Podcast hören aus. Es gibt ein wenig Bass, dieser ist jedoch nicht zu präsent.
Dafür sind die Höhen die meiste Zeit gut hörbar. Erst wenn ihr bei etwa 85 Prozent Lautstärke seid, fangen sie an zu verziehen. Es gibt nichts zu bemängeln, aber auch nicht zu loben. Insgesamt ist es absolut solide für ein Chromebook in dieser Preisklasse.
Die verbaute 720p-Webcam im Acer Chromebook 315 ist absoluter Standard. Für den privaten Einsatz reicht sie aber vollkommen aus. Für Videotelefonie im professionellen Umfeld rate ich aber zu einer externen Webcam. Ihr solltet darauf achten, genügend Licht zu haben, da die Webcam bei dunklen Umgebungen ins Schwitzen kommt.
Fazit Acer Chromebook 315 (CB315-3HT-P297)
Um es ehrlich und knapp zu halten: Das Acer Chromebook 315 ist einfach eine größere und leicht schnellere Variante des Acer Chromebook 314. Deshalb war ich beim Testen nicht überrascht. Das ist aber nichts Schlechtes, denn das Acer Chromebook 314 ist ein richtig gutes Chromebook. Vor allem für den günstigen Preis. Dieser ist beim großen Bruder etwas höher, aber dafür bekommt ihr auch etwas mehr geboten. Zudem sind Chromebooks alle Nase lang im Angebot und nochmals günstiger zu finden. Hier lohnt es sich definitiv ein Auge darauf zu behalten. Aber auch für den aktuellen Preis von etwas unter 500 Euro ist es ein gutes Gerät.
Das Acer Chromebook 315 bietet günstige und stromsparende Komponenten, die aber gut genug für den Alltag sind. Der verbaute Vierkerner aus dem Jahr 2019 hat genügend „Wumms“ für alle Aufgaben des Alltags und sogar einige Android-Spiele. Tastatur, Lautsprecher, Trackpad und Webcam sind guter Standard. Das Display ist deutlich besser als ich es für ein Chromebook erwartet habe und zu genießen. Dank der stromsparenden CPU arbeitet das Acer Chromebook 315 ohne Lüfter für beinahe 10,5 Stunden. Das ist ein fantastischer Wert.
Besonders schön ist der clevere Einsatz von USB-C, mit dem auf beiden Seiten geladen werden kann. Auf der rechten Seite lässt sich sogar ein Bildschirm anschließen.
Dazu gibt es noch die Integration des Google Play Stores, mit dem ihr auf unzählige Android-Apps und Spiele zugreifen könnt. Zwar funktionieren nicht alles rund, da sie emuliert werden, aber das meiste sollte ohne Probleme auf dem Acer Chromebook 3315 funktionieren.
Das recht gute Acer Chromebook 315 hat nur zwei kleine Kritikpunkte: Eine Hintergrundbeleuchtung für die Tastatur habe ich in den Abendstunden schmerzhaft vermisst. Zudem hat das Gerät genügend Platz für einen vollwertigen SD-Kartenleser, daher ist der Verzicht darauf etwas nervig. Vor allem für mich als Fotografen.
Acer hat dennoch ein gutes Gesamtpaket geschnürt, das sich durch seinen günstigen Preis und die hervorragende Akkulaufzeit an viele Zielgruppen richtet. Es ist ideal für Studenten, Schüler oder Menschen, die hauptsächlich Dinge im Internet erledigen. Da ChromeOS sicher ist und kaum Pflege benötigt, ist es immer aktuell und einsatzbereit.
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Via: Acer – Stand: 04.2021