Mit der mittlerweile fünften Generation sind die Modelle der Nitro 5-Reihe in der schnelllebigen Welt der Gaming-Laptops fast schon Klassiker: Klar, sind sie doch vergleichsweise erschwinglich und trotzdem stark ausgestattet. Wir haben die neueste Version mit AMD Ryzen und Nvidia RTX unter die Lupe genommen und sagen euch, ob sie dem großen Namen gerecht wird.
Das gefällt uns
- Verdammt schneller Prozessor
- Hohe Grafikleistung bis 1440p-Gaming
- Blickwinkelstabiles, schnelles Display
- Eingabegeräte
- Anschlussvielfalt u.a. HDMI 2.1
- Kühlsystem
- Aufrüstbar
- Verarbeitung
- Solide Lautsprecher
- RGB-Tastatur individuell einstellbar
Das gefällt uns nicht
- Display nur mit eingeschränktem Farbraum
- Viel Bloatware
Für knapp 1400 Euro* bekommt ihr das Acer Nitro 5 in der hier getesteten Version mit AMD Ryzen 7 5800H und Nvidia GeForce RTX 3060. Ein 144Hz-Display mit IPS-Technik sorgt für smoothes Gaming und soll euch in schnellen Spielen dank hoher Reaktionszeiten Vorteile verschaffen. 16 GB an Arbeitsspeicher und eine schnelle 1TB-SSD runden das Gaming-Paket auf dem Papier ab. Beide lassen sich serientypisch auch später aufrüsten – was für eine gute Zukunftssicherheit spricht.
Ebenfalls serientypisch: Das Nitro 5 kommt gleich in diversen Konfigurationen daher. So gibt es den Laptop auch mit kleinerem Ryzen 5 5600H oder diversen Intel-Prozessoren der neuesten Generation. Auch stärkere oder schwächere Nvidia-Grafikeinheiten sind möglich. Zudem bekommt ihr den Laptop in 15,6“- und 17-Zoll-Varianten. Hier kann sich aber nicht nur die Displaygröße unterscheiden, sondern teilweise auch die Auflösung und Bildwiederholrate
Unser getestetes Modell stellt also in etwa die goldene Mitte des Line-Ups da. Bevor wir uns in den weiteren Test stürzen, könnt ihr euch in den technischen Daten erst einmal eine Übersicht verschaffen.
Design, Verarbeitung und Eingabegeräte – Mit Ecken und Kanten
Wie die Vorgänger macht auch das neue Acer Nitro 5 keinen Hehl aus seinem Dasein als Gaming-Notebook. Klare Ecken und Kanten dominieren das Bild. Scharf ist zum Glück keine von ihnen und auch die Verarbeitung stimmt. Das bedeutet: Passgenaue Spaltmaße und kein Knarzen, wenn man das Nitro 5 mal etwas rabiater anpackt. Zwar bin ich eher ein Fan von minimalistischem Design, doch Acer kann man hier zugestehen, dass sie kohärent bleiben. Die abgeschrägten Ecken und vielen Luftauslässe passen gut ins Bild des kantigen Gamers.
Dazu ist die Oberfläche an den Seiten leicht angeraut, während euch auf dem Deckel und im Inneren Klarlack auf Kunststoff erwartet. Dieser Teil mag Fingerabdrücke leider etwas zu sehr und dient als gutes Indiz für den Fettgehalt eurer Haut. Ein Putztuch mitzuführen schafft hier schnelle Abhilfe.
Auf der Rückseite erwarten euch riesige Luftauslässe, hinter denen ihr die zwei aktiven Lüfter erkennen könnt. An den unteren Gummifüßen findet ihr zudem nochmal zwei Luftauslässe, die sich bei näherer Betrachtung aber als Lautsprecher herausstellen. Dafür gefallen vier Gumminoppen, die ausreichend groß sind, um das Notebook auch bei hitzigeren Gaming-Sessions gut in Position zu halten.
Ein nettes Detail ist die rote Zierleiste am Scharnier des Notebooks, die den Namen „Nitro“ zu euch gerichtet abbildet.
Die Haptik des Nitro 5 ist insgesamt gut, könnte aber mit dem Einsatz von Metall noch etwas besser sein. Ansonsten ist das Kunststoffgehäuse aber erfreulich hochwertig verarbeitet. Das Scharnier hält das Display gut in Position und gibt auch bei wackelndem Tisch kaum nach. Bei geschlossenem Laptop könnt ihr es weiterhin mit einer Hand öffnen und ohne großen Kraftaufwand verstellen. Das klingt nicht besonders, ist im Alltag aber wirklich verdammt angenehm, da man so auch mit der Kaffeetasse in der Hand schnell mal den Laptop aufklappen kann. Bei vielen anderen Geräten muss man die Unterseite noch mit einer Hand festhalten.
Die Display-Ränder sind an den Seiten erfreulich dünn gehalten. Dafür gibt es ein ordentliches Kinn nach unten hin, auf dem der Acer Schriftzug prangt.
Positiv überrascht hat mich die Tastatur des Acer Nitro 5. Sie bietet ein gutes, taktiles Feedback und ist angenehm verarbeitet. Die Tasten bieten also einen merklichen Widerstand und man hat nicht das Gefühl auf Luft herumzutippen. Dazu haben sie ausreichende Abstände, so dass ihr auch im Eifer des (Shooter-)Gefechts nicht den falschen Knopf erwischt. Es gibt viele – teurere – Gaming-Notebooks mit deutlich schlechteren Tastaturen. Die RGB-Tastaturbeleuchtung ist sicher Geschmackssache, passt aber gut zu den restlichen roten Akzenten des Nitro 5. Sie kann individuell blinken und einige Effekte darstellen – wer es mag.
Auch das Touchpad überzeugt, obwohl die meisten Gamerinnen und Gamer wohl nach kurzer Zeit eine Maus an das Nitro 5 hängen werden. Zwar ist nicht ganz ersichtlich, ob es über eine Microsoft-Precision-Zertifizierung verfügt, aber durch das schnelle Display entsteht dieser Eindruck zumindest. Ich habe mich während des Testens zumindest immer wieder dabei ertappt, wie ich beim Surfen auf das leicht nach links versetzte Touchpad wechselte. Es ist also angenehm responsiv und leistet sich keine Fehleingaben.
Insgesamt hätte ich mir etwas mehr Metall und Glas an der Außenhaut des Nitro 5 gewünscht, aber das bekommt man eben erst eine Preisklasse darüber. Trotzdem gefällt die Verarbeitung und die optische Zusammensetzung ist absolut stimmig. Gute Eingabegeräte runden den positiven Gesamteindruck ab.
Anschlüsse – Fast alles vorhanden
Durch den großen Lufteinlässe auf beiden Seites ist die verbliebene Fläche für Anschlussmöglichkeiten verhältnismäßig klein. Dennoch bietet das Nitro 5 hier fast alles, was ihr im Alltag braucht. Ein USB-3.2-Type-A- und ein USB-3.2-Type-C-Anschluss sorgen rechts für die schnelle Verbindung zu SSDs oder Docking-Stations. Zum Verbinden der Gaming-Maus steht dann noch ein weiterer USB-3.2-Anschluss auf der rechten Seite zur Verfügung.
Sehr cool: Acer hat dem Nitro 5 wohl offiziell einen HDMI 2.1-Anschluss spendiert. Damit lassen sich 4K-Monitore mit 120Hz verbinden oder gar 8K-Fernseher eines Tages betreiben. Mangels eines kompatiblen Displays konnten wir das zwar nicht testen, aber 4K/60Hz liefen samt HDR ohne Probleme.
Für LAN-Partys ist der obligatorische LAN-Port natürlich ein Muss. Im Acer Nitro 5 kommt ein Intel® Killer™ Ethernet-Controller zum Einsatz, der euch hohe Übertragungsraten von bis zu 2,5GBit garantiert. Ein 3,5mm-Klinkenanschluss für Mikrofon und Kopfhörer darf natürlich ebenfalls nicht fehlen.
Sehr praktisch: Der Anschluss für das wuchtige Netzteil sitzt hinten am Laptop. Damit kommt euch das Kabel nicht in die Quere und ihr habt mehr Platz für Peripherie an den Seiten.
Einziger Wermutstropfen ist Acers Verzicht auf einen SD-Card-Reader. Gerade wenn ihr viel mit der Kamera unterwegs seid, ist dieser oftmals Gold wert. Für das Nitro 5 müsst ihr euch dann noch einen Adapter besorgen.
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Display – Schnell, spiegelfrei.. und endlich mit mehr Farben?
Das Display des Nitro 5 besitzt eine Bilddiagonale von 39 cm und setzt auf die bewährte IPS-Technologie. Diese verspricht hohe Blickwinkeltreue bei guten Reaktionszeiten. Richtig viel Spaß macht die Bildwiederholrate von 144Hz, denn diese sorgt dafür, dass eure Spiele flüssig und ohne Tearing wiedergegeben werden können. Gerade Shooter, wie etwa Fortnite oder CS:Go profitieren davon sehr. Auch im Windows-Betrieb macht das Arbeiten einfach mehr Spaß, weil alles responsiver ist. Wenn man einmal ein 144-Hz-Display vor sich hatte, möchte man nur ungern zurück zu den standardmäßigen 60-Hz.
Im Vergleich zum Vorgänger hatte ich auf eine bessere Abdeckung des sRGB-Farbraums gehofft, doch leider müssen wir erneut mit 67% leben. Damit eignet sich das neue Nitro 5 lediglich zum hobbymäßigen Bearbeiten von Urlaubsfotos. Soll es hingegen genau werden, dann schließt lieber einen externen Monitor via HDMI an. Auch der Gamma-Wert ist – den Messungen unseres Spyder X Elite zufolge – ziemlich daneben. Graustufen werden also ebenfalls verfälscht dargestellt.
Dafür passt die Gleichmäßigkeit der Ausleuchtung. Etwa 13% Abweichung sind absolut im Rahmen. Die Helligkeit könnte zwar besser sein, reicht aber für den Alltag auch in helleren Umgebungen aus, da Acer euch ein mattes Display bietet. Das sorgt für eine Darstellung ohne viele Spiegelungen.
Subjektiv passt die Darstellung von Farben ebenfalls. So werden zwar nicht alle, aber viele Standardfarben genau dargestellt – setzt ihr also besonders auf Grafikdesign-Anwendungen dann könnte euch der Bildschirm also bereits genügen. Fürs Zocken und die gelegentliche Netflix-Serie, ist das Display sowieso mehr als geeignet.
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Gaming-Leistung, Software, Emissionen – Bis zu 1080p (..und noch viel weiter?)
Auf dem Papier bekommt ihr mit dem AMD Ryzen 7 5800H und der Nvidia RTX 3060 ein performantes Paket geboten, das selbst für 1440p-Gaming ausreichen dürfte. Dank Nvidia DLSS – einer Technik, die ein niedriger aufgelöstes Bild via Künstlicher Intelligenz hervorragend hochskaliert – dürftet ihr auf absehbare Zeit mit der RTX 3060 gut auskommen. Zumal sie im Acer-Laptop nur fünf Watt weniger Leistungsaufnahme als die Varianten mit den Topmodellen RTX 3070 und RTX 3080 vorweist.
Diese verfügen zwar über mehr Recheneinheiten sowie einen größeren Videospeicher, aber dennoch dürfte sich die RTX 3060 im Vergleich sehr gut schlagen. Wir werden das demnächst in einem Laptop-GPU-Vergleich zwischen den verschiedenen Nitro-5-Versionen für euch unter die Lupe nehmen. Bleibt also dran.
Nun aber zurück zu unserem Testmodell: Den verbauten 144Hz-Full-HD-Bildschirm könnt ihr zum Beispiel in CS:GO voll ausnutzen. Auf der beliebten Map Dust II bekommt ihr in maximalen Einstellungen bis zu 360 FPS mit der Ryzen-RTX-3060-Kombi auf den Bildschirm. Damit zockt es sich wunderbar smooth. Wollt ihr lieber in 1440p zocken sind immer noch sehr gute 247 FPS drin. Ausreißer gibt es vor allem nach oben hin. Damit nutzt ihr fast alle High-Frame-Rate-Displays voll aus.
Auch aktuelle Spiele könnt ihr mit dem Nitro 5 – vor allem in 1080p – problemlos spielen. So erreicht ihr im neuen Assassin’s Creed Valhalla auf maximalen Details knapp 56 Bilder die Sekunde. In 1440p sind es noch immer solide 37. Schraubt ihr die Grafikeinstellungen noch ein wenig herunter sind auch deutlich mehr FPS drin.
Im Bugfest/gelegentlichem Grafikbrett Cyberpunk 2077 erreichte das Nitro 5 auf Ultra-Einstellungen in 1080p und ohne Raytracing-Effekte sehr flüssige 60 Bilder die Sekunde. Auch in 1440p ist mit durchschnittlich 40 FPS noch ein spielbares Erlebnis drin. Erst mit Raytracing-Effekten geht die Leistung in den Keller, wobei hier dann das angesprochene DLSS aushelfen kann. Auf der Einstellung „Qualität“ erhaltet ihr etwa einen Leistungsgewinn von 10 FPS, was oftmals den Unterschied zwischen spielbar und Ruckelorgie macht.
Anno 1800 ist ein Spiel, das für Prozessor und GPU anstrengend werden kann, gerade wenn man sich dem End-Game nähert und unzählige Gebäude sowie kleine NPCs die eigene Insel bevölkern. Dennoch läuft auch hier alles rund. 86 FPS können sich in 1080p wortwörtlich sehen lassen und auch in 1440p sind annähernd 60 drin. Damit kommt das Nitro 5 nicht ganz an Versionen mit energiehungrigeren RTX 3060 heran, bleibt aber trotzdem auf einem sehr hohen Niveau.
Auch für Kreativanwendungen hat das Acer Nitro 5 genügend Power. Egal, ob ihr in Photoshop eine ganze Armada an Tabs öffnet oder in Premiere 4K-Dateien schneidet, das Nitro 5 kommt damit klar. Fürs tägliche Surfen und die Arbeit in Office-Programmen ist es somit quasi überqualifiziert.
Die verbaute SSD gehört zwar nicht zu den schnellsten auf dem Markt, sortiert sich aber im oberen Drittel der PCIe-3.0-SSDs ein. Wollt ihr eine neuartige PCIe-4.0-SSD in eurem Laptop, müsst ihr auf kommende CPUs von AMD warten. Aber bereits der 5800H ist verdammt performant. Aufgrund des guten Kühlsystems schlägt er in unseren Cinebench-Tests sogar vermeintlich stärkere Prozessoren und stellt unsere bisherigen Bestwerte ein.
Wie beim Vorgänger setzt Acer beim Nitro 5 wieder auf ein Kühlsystem mit zwei Lüftern und dicken Heatpipes. Das merkt ihr deutlich am ausgiebigen Luftzug an der Rückseite und an den Seiten des Laptops. Auch der Geräuschpegel steigt bei zunehmender Belastung, wird aber nicht hochfrequent, sondern erinnert eher an einen leisen Fön. Die Tastatur wärmt sich bei Volllast ebenfalls minimal auf, ist aber nie unangenehm heiß.
In unserem Stresstest belasten wir alle Komponenten des Laptops für 30 Minuten zu 100% – ein Szenario, dass ihr im realen Einsatz nicht antreffen werden, das euch aber vor bösen Überraschungen bewahren soll. Das Nitro 5 gibt sich hier keine Blöße: Während CPU und GPU im Leerlauf zwischen sehr guten 27 und 40 Grad liegen, steigen die Temperaturen im Stresstest kurzzeitig auf bis zu 91 Grad (CPU), bzw. 85 Grad (GPU). Das klingt nach viel, ist aber noch absolut im Rahmen und liegt deutlich unter den möglichen Höchsttemperaturen der verbauten Komponenten.
Im Programm Acer NitroSense könnt ihr die Lüfter eures Nitro 5 selbst steuern oder in vier Voreinstellungen steuern lassen. Ich würde euch „Balance (Acer optimiert)“ empfehlen. In unseren Tests erreichte dieses Profil dieselben Benchmark-Ergebnisse wie „Höchstleistung“, war aber insgesamt deutlich leiser. Stellt ihr das Acer auf Energiesparmodus oder einen der Balance-Modi, dann deaktiviert es die beiden Lüfter im Leerlauf auch mal.
Ansonsten bildet die Software-Grundlage unseres Modells natürlich Windows 10 Home. Ein Update auf Windows 11 ist bereits möglich, ich würde Microsoft aber noch ein paar Monate Zeit zum Ausbügeln von Kinderkrankheiten geben und stattdessen weiterhin die erprobte Version nutzen.
Leider ist neben Windows noch eine ganze Menge an unnützer Bloatware mit dabei – das ist jedoch nicht nur bei Acer der Fall, sondern mittlerweile bei fast allen Herstellern gängige Praxis. Neben den obligatorischen Candy Crush und Farm Heroes Saga findet ihr Dropbox und das immerhin passable Norton Anti-Virus auf dem Nitro 5. Letzteres ist jedoch nur eine Testversion. Nach einem Monat möchte es euch ein kostenpflichtiges Upgrade aufschwatzen und nervt dann mit Pop-Ups. Mein Tipp: Deinstalliert das Programm einfach und nehmt den kostenlosen – und mittlerweile wirklich guten – Windows Defender.
Daneben gibt es noch ein paar Programme, die von Acer stammen und euch im Alltag bei der Steuerung des Notebooks unterstützen sollen. Keines der Programme ist dabei zwingend notwendig. Falls ihr sie nicht nutzen wollt, könnt ihr sie ganz einfach deinstallieren. Das zuvor genannte Acer NitroSense solltet ihr aber behalten.
Akku – Eher Sprintrennen als Le Mans
Im Nitro 5 steckt ein mittelmäßig großer 55-Wh-Akku. Statt auf ein größeres Modell zu setzen, hat sich Acer lieber für Platz im Innenraum entschieden – in dem ihr zum Beispiel eine 2,5“-SSD unterbringen könnt. Bei einem Gaming-Laptop durchaus zu verschmerzen, da der Ryzen 7 5800H auch wahrlich kein Umweltsünder ist. Für unseren Test haben wir die Displayhelligkeit auf knapp 60% (ca. 150 nits) eingestellt, was mit dem matten Display in den meisten Umgebungen ausreichen sollte.
Als Energieprofil kam „Ausbalanciert“ zum Einsatz, was sich aber Performance-seitig nicht bemerkbar machte. Das Nitro 5 reagierte weiterhin direkt und lies sich auch durch viele Browsertabs, parallele YouTube-Videos und anspruchsvolle Adobe-Programme nicht aus der Ruhe bringen. Der Großteil des Einsatzes bestand aber aus Browser- und Office-Arbeit.
Damit waren etwa vier bis sechs Stunden an Akkubetrieb möglich. Zockt ihr hingegen aufwändige Spiele, wie etwa Assassin’s Creed Valhalla, dann kann die Batterie auch schon mal nach etwa anderthalb Stunden leer sein. Das sind dennoch solide Werte für ein Gaming-Notebook mit derartiger Leistung.
Acer Nitro 5 bei uns im Shop
Aufrüsten – Vieles geht – aber nicht so einfach wie früher
Acer legt dem Nitro 5 ein „HDD“-Upgrade-Kabel bei, das aber glücklicherweise auch für eine 2,5“-SSD genutzt werden kann. Die Aufrüstmöglichkeit ist dem Notebook somit quasi in die Wiege gelegt. Und tatsächlich ist der Zugang zum Innenraum relativ leicht zu erledigen. Lediglich Elf Kreuzschlitzschrauben müsst ihr lösen, bevor ihr die Rückseite mit einem Plastikspachtel aufhebeln könnt. Vorherige Modelle des Nitro 5 kamen allerdings sogar mit einer Wartungsklappe daher. Diese machte das Aufrüsten noch etwas einfacher.
Im Innenraum findet ihr dann nicht nur zwei RAM-Steckplätze, sondern eben noch einen 2,5-Zoll-HDD/SSD-Schacht und Platz für eine weitere PCIe-SSD. Somit könnt ihr den Acer Nitro 5 in einigen Jahren deutlich aufrüsten und in ein Speichermonster verwandeln. Im Video zeigen wir euch, wie das geht.
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Sound – Durchaus beachtlich
Der Klang des Acer Nitro konnte mich ehrlich gesagt überraschen: Denn mitten- und höhenlastige Musik können die zwei kleinen Lautsprecher ordentlich wiedergeben. Selbst auf maximaler Lautstärke kreischt nichts in den Ohren und ihr habt –zentral vor dem Laptop sitzend – sogar ein leichtes Stereobild.
Der Tieftonbereich ist hingegen – wie zu erwarten – nicht existent. Dafür fehlt es dem Acer Nitro 5 einfach an Volumen, bzw. an Resonanzraum. Solltet ihr mal euer Headset vergessen haben, geben die kleinen Speaker des Nitro allerdings einen passablen Ersatz ab. Auch die gelegentliche Netflix-Serie lässt sich somit problemlos gucken. Zwar werden die Boxen nicht sonderlich laut, für kleine Räume reichen sie aber. Insgesamt liefert der Acer Nitro hier eine sehr gute Performance ab.
Fazit Acer Nitro 5 – Guter Gamer, mit einem Haken
Das Acer Nitro 5 ist erneut eine der besten Möglichkeiten, um verhältnismäßig günstig an ein gutes Gaming-Notebook zu kommen. Mit der Nvidia-AMD-Kombination aus Grafikkarte und Prozessor könnt ihr auf absehbare Zeit angenehm in 1080p Zocken. Mit guten Eingabegeräten, vielen Erweiterungsmöglichkeiten und der performanten Hardware macht ihr nichts falsch.
Nur der Bildschirm hätte ein Update verdient. Zwar ist er angenehm schnell und bietet weite Blickwinkel, doch leider stellt er nur wenige Farben dar. Dabei wäre das Nitro 5 auch prima als Creator-Laptop zu gebrauchen – genügend Power ist auf jeden Fall vorhanden. Acer bietet zwar noch ein 1440p-Display an, doch dieses konnten wir bis dato nicht einmessen. Womöglich ist es auch für Kreative geeignet. Wir werden das Fazit nach einem Test des genannten Panels aktualisieren.
Wollt ihr einfach nur Zocken, auf dem Acer arbeiten und Medien genießen, reicht aber auch das hier getestete Modell mit Full-HD-Bildschirm locker aus. Trotzdem wäre das Acer mit (noch) besserem Display eine eierlegende Wollmilchsau geworden. Bereits jetzt ist es aber eine tolle Empfehlung für alle, die ein solides Gaming-Notebook mit ordentlich Power und schnellem Screen benötigen.
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*Stand: 11/2021