Das OnePlus 10 Pro kam dieses Jahr ohne klassisches Non-Pro-Modell heraus. Denn in diesem Bereich macht Mutterkonzern BBK nun wohl Platz für den kleinen „Bruder“, das Realme GT2 Pro.
Das gefällt uns
- Bestes flaches Smartphone-Display
- Lange Akkulaufzeit
- Haptik mit innovativer Rückseite
- Symmetrisches Design
- Top-Performance
- Kameras rundum auf hohem Niveau
- Schlankes OS mit guter Update-Politik
Das gefällt uns nicht
- Kein Wireless-Charging
- Keine bestätigte Wasserfestigkeit mit IP-Zerftifizierung
- Keine dedizierte Tele-Linse
Es bietet Flaggschiff-Features noch und nöcher – und kostet dabei nicht die Welt. Eine klassische Kombination, die OnePlus mal zum Fan-Liebling gemacht hat.
- Modellübersicht und technische Daten
- Design, Handhabung, Verarbeitung: Paper Phone
- Display: Simply the best?
- Performance, Betriebssystem, Akku
- Kameras: Dank Hasselblad im Kamera-Olymp?
- Audio- und Empfangsqualität
- Fazit
Modellübersicht und technische Daten
Im Vergleich zum “großen Bruder“, den wir hier für euch getestet haben, müsst ihr eigentlich nur auf die Telekamera und den größeren (Hasselblad-gebrandeten) Hauptsensor verzichten. Ansonsten bekommt ihr den identischen Top-Prozessor, einen dicken Akku mit 5.000 mAh Kapazität und eine Triple-Cam mit zwei außergewöhnlichen Sensoren.
65W-Schnellladen ist ebenfalls dabei und wird von ein paar Besonderheiten begleitet, über die wir euch nachfolgend erzählen. Ab 750€ geht es los, es sollte aber in Zukunft preislich noch etwas nach unten gehen. Zum Start wurde es beispielsweise kurzzeitig schon für 650€ angeboten. Aber der Reihe nach. Schaut erstmal in den technischen Daten vorbei.
Zum Shop: Realme GT2 Pro
Design, Verarbeitung, Handhabung: Paper Phone, Paper Phone, all about that Paper, Phone.
Ihr habt in der Überschrift richtig gelesen: Das Realme GT2 Pro verfügt über eine Rückseite aus Bio-Kunststoff, die sich wie Papier anfühlen soll. Das gelingt in der Praxis richtig gut. Erstmal war ich sehr skeptisch, da ihr hier keine klassische Glasrückseite bekommt (die es in zwei anderen Farb-Versionen dennoch gibt).
Denn an das hochwertige Feeling von Glas hat man sich bei Top-Smartphones über die letzten Jahre einfach gewöhnt. Doch ich kann Entwarnung geben: Zum einen fühlt sich die Rückseite haptisch großartig an, zum anderen bekommt ihr keinerlei Probleme mit Fingerabdrücken. Power-Button und Lautstärkewippe sind aber beide aus klassischem Aluminium und schön clicky.
Außerdem hält sich das GT2 Pro schön griffig – auch ohne Hülle. Zwar ist es nicht gerade klein, aber das gilt schließlich auch für die (rutschigere) Glaskonkurrenz.
Und dann ist da natürlich das Design: Das GT2 Pro ist wunderbar symmetrisch geraten. Kein nerviges Kinn und oben wie unten ist der matte Metallrahmen abgeflacht. Somit erinnert die Formensprache fast an gewisse Geräte mit angebissenem Apfel drauf – ich mag es. Die Versionen mit Bio-Polymer-Rückseite tragen auch eine Unterschrift des weltbekannten japanischen Designers Naoto Fukusawa.
Er entwarf das Design auf Basis eines Materials der Firma Sabic, das einen um 30% reduzierten Energieverbrauch im Vergleich zur Glas-Version aufweist. Einzig ein IP-Rating lässt das Realme vermissen. Laut der Firma ist es aber spritzresistent. Im Wasserglas versenken solltet ihr es somit aber nicht.
Formfaktor, Handhabung und Design sind dennoch endlich mal etwas Neues im Glas-Sandwich-Dschungel – und mir persönlich gefällt das.
Display: Simply the best – für alle Fans von flachen Bildschirmen
6,7-Zoll, LTPO-2.0-Technik und dann noch eine QHD-Auflösung. Rein auf dem Papier (und nein, nicht die Rückseite) bekommt ihr also ein AMOLED-Display geboten, das sich vor keinem Flaggschiff-Smartphone auf dem Markt verstecken muss. Und – Trommelwirbel – es ist flach und hat keine gebogenen Seiten. Die sind ja ein eher polarisierendes Feature: Die einen mögen es, die anderen schwören auf ein flaches Display. Vergleichen wir es mal mit dem deutlich teureren (und flachen) Bildschirm des Samsung Galaxy S22 Plus. Bei diesem gibt es zum Beispiel nur eine 1080p-Auflösung und keine moderne LTPO-Technik.
Auch 1400 nits und eine Touch-Sampling-Rate von 1000Hz sind weitere Superlative des GT2 Pro, die es sonst nur in sündhaft teuren Ultra-Flaggschiffen gibt. Damit wird es im Automatikmodus sogar 100 nits heller als das vermeintlich höher eingestufte OnePlus 10 Pro. In der Praxis macht der große, flache Bildschirm wirklich Spaß, was auch an der gelungenen Farbabstimmung liegt.
Die Optionen sind hier identisch wie beim OnePlus 10 Pro: „Natur“ orientiert sich am vielgenutzten sRGB-Farbraum und bildet diesen sehr akkurat ab. Wer es bunter mag, der kann auch den DCI-P3-Farbraum via der Option „Lebhaft“ als Grundlage wählen. Dann gibt es noch zwei Pro-Modi, die ebenfalls P3 und Alle Farben sind nah an meinem kalibrierten PC-Monitor, was für eine gute Abstimmung des AMOLED-Panels spricht.
Die LTPO-2.0-Technik sorgt zudem für einen energiebewussten Betrieb. Sie variiert die Bildrate je nach Inhalt zwischen 1Hz und 120Hz. Das merkt ihr im Betrieb nicht und sorgt immer für ein flüssiges Scrollen sowie Navigieren durch Menüs und App.
HDR10+ ist zudem an Bord und kann mit der O1-Ultra-Vision-Engine Bildinhalte schärfer machen. Außerdem könnt ihr – ebenfalls wie im OnePlus 10 Pro – SDR-Videos mit satteren Farben wiedergeben.
Das Realme-Smartphone bietet euch also echt viel fürs Geld – und rein nominell sogar das beste flache Display auf dem Markt.
Betriebssystem, Performance, Akkulaufzeit: Schnell, auch dank Oxygen.. ähm, ColorOS? Oder doch RealmeUI?
Machen wir es kurz: Realme UI ist OPPOs ColorOS. Und ColorOS ist im Endeffekt das aktuelle OxygenOS von OnePlus – mit ein paar kleinen Feature-Wechseln (und einigen Dreingaben). Für alle Hardcore-OnePlus-Fans da draußen: OxygenOS, wie ihr es kennt und liebt, gibt es nicht mehr. Aber ColorOS und RealmeUI sind nicht unbedingt schlechter.
Bevor ihr jetzt Schnappatmung bekommt: OxygenOS war eine Klasse für sich, aber RealmeUI ist ebenfalls schnell und erfreulich clean. Im Vergleich mit dem Konzernbruder OnePlus 10 Pro, sind zum Beispiel alle Menüs exakt identisch aufgebaut. Dafür gibt es bei RealmeUI (und ColorOS) die intelligente Seitenleiste. Sie sitzt unauffällig am Seitenrand und erlaubt euch einen Schnellzugriff auf ausgewählte Apps.
Außerdem gefallen mir bei RealmeUI im direkten Vergleich mit OxygenOS die Widgets besser. Das Wetter und die Uhr sind deutlich auskunftsfreudiger und nennen euch nebenbei auch noch den Standort auf dem Home-Screen. Die minimalistischen Hintergründe (mit sich bewegenden Sternschnuppen) sind ebenfalls eher mein Ding. Dafür gibt es keine Canvas-Funktion, um Hintergründe aus euren Fotos zu erstellen.
Im Realme Lab gibt es aber ein paar andere praktische Zusatz-Features. Zum Beispiel die Möglichkeit, Sound über Bluetooth und kabelgebundene Kopfhörer gleichzeitig zu teilen. Ein Herzfrequenzmesser ist ebenfalls an Bord. Der funktioniert über den schnellen optischen Fingerabdruckleser. Im Vergleich zu anderen Smartphones ist dieser hier etwas höher positioniert, was das Erreichen deutlich erleichtert.
Realme verspricht übrigens drei Jahre große Android-Updates und vier Jahre Sicherheits-Updates. Damit ist die Marke auf demselben Level wie OnePlus, aber jeweils ein Jahr hinter Samsung und Google.
Interessant ist das NFC-All-Around-Feature. So sind überall am GT2 Pro NFC-Antennen verbaut. Ihr müsst es zum Zahlen via Google Pay oder für die Authentifizierung mit dem ePersonalausweis also nicht mehr an eine bestimme Stelle halten.
Ansonsten bekommt ihr auch im Inneren Spitzen-Hardware geboten. Der Snapdragon 8 Gen. 1 hat zwar nicht gerade den rundesten Namen, sorgt aber dafür, dass das 2 Pro auf absehbare Zeit rund laufen dürfte. 8GB RAM reichen ebenfalls problemlos, die 256GB-Variante kommt sogar mit 12GB daher.
Aktuelle Games rennen so mit hoher Bildrate und ohne Einschränkungen. Wollt ihr das Maximum herauskitzeln steht aber erneut der GT-Modus bereit. Er betreibt das Smartphone dauerhaft am Limit. Selbst mit ihm hielt sich die Wärmeentwicklung aber angenehm in Grenzen – was womöglich auch mit dem Bio-Polymer-Kunststoff zusammenhängt.
Trotz des Spitzenprozessors bot das Realme GT2 Pro im Test Laufzeiten wie ein Mittelklasse-Smartphone. Zwei Tage ohne Steckdosenbesuch waren so annähernd drin. Dem großen 5.000mAh-Akku und der LTPO-2.0-Technik sei Dank.
Ist der Akku dann doch mal leer, könnt ihr ihn mit dem 65W-Schnelllader innerhalb von etwa 33 Minuten wieder vollständig auffüllen. Leider fehlt eine kabellose Ladefunktion. Wollt ihr die, müsst ihr im Hause BBK weiter zu OnePlus (10 Pro) oder zu OPPO (Find X5 Pro) greifen.
Kamera – Gelungenes Trio
„Papier“-Rückseite und ein flaches Display. Realme versucht es beim GT2 Pro wirklich mit Eigenheiten das Flaggschiff-Game aufzumischen. Auch bei der Kamera fällt man mit dem Hang zum Besonderen auf. Als spezielles Anhängsel hat das GT2 Pro nämlich eine Mikroskop-Kamera verbaut, die euch ziemlich spannende Aufnahmen ermöglicht. Mit den Dual-LEDs wird ausgeleuchtet und bis zu 40x-vergrößert.
Bekannt ist die Linse aus dem letztjährigen Find X3 Pro von OPPO – immerhin ein Flaggschiff-Smartphone, das 1200€ kostete. Beim Nachfolger hat OPPO leider auf eine vergleichbare Kamera verzichtet, dafür gibt es sie nun im GT2 Pro – nette Sache, wobei mir eine Telekamera noch lieber gewesen wäre.
Realme hat zudem bei der Ultraweitwinkelkamera geklotzt und nicht gekleckert. Oftmals sind gerade diese Linsen billige Anhängsel, die verwaschene Bilder machen. Ein 50MP-Sensor von Samsung kann sogar gleich mehrere Brennweiten abdecken.
Weite 150 Grad an Blickfeld können nativ dargestellt werden. Das erinnert schon stark an die Fish-Eye-Perspektive von klassischen Skate-Videos oder Album-Covern. Diese lässt sich sogar digital darstellen. Ein netter Effekt, der für coole Spielereien genutzt werden kann.
Im Automatikmodus wird aber auf gewöhnlichere 110 Grad hereingecroppt. Sowohl Dynamik- als auch Bildschärfe sind dabei auf einem hohen Niveau – gerade im Vergleich mit anderen Ultraweitwinkelkameras.
Auch die Hauptkamera ist auf einem hohen Niveau und hat mit dem Sony IMX766 einen Spitzen-Sensor spendiert bekommen. Der kommt immerhin auch im OPPO Find X5 Pro zum Einsatz.
So werden Fotos mit annähernd identischen Farben aufgenommen, wie mit der Ultraweitwinkelkamera. Aufgrund der höheren Sensorgröße bieten die Aufnahmen aber einen besseren Dynamikumfang. Dieser ist bereits im Auto-Modus hoch. Ihr könnt aber auch im RAW+-Format aufnehmen.
Hierbei werden das Image-Processing des HDR-Modus mit dem DNG-RAW-Format verbunden. Es werden also mehrere Aufnahmen in verschiedenen Belichtungsstufen übereinandergelegt und jeweils die beste für das finale Resultat genommen.
68 Milliarden Farb-Nuancen sind via 12 Bit-RAW-Datei so drin. Im Automatikmodus könnt ihr auch in 10-Bit-Farbtiefe Fotos schießen, wenn ihr das HEIF-Format auswählt. Dieses spart Speicher, ist allerdings noch relativ jung und wird noch nicht von vielen Bildprogrammen unterstützt. Ihr könnt es aber auf dem GT2 Pro in das geläufige JPEG-Format umwandeln.
Im Vergleich zum OnePlus 10 Pro muss die 50-MP-Hauptkamera zwar minimale Abstriche machen, ist aber dennoch auf einem hohen Flaggschiff-Niveau. Sie speichert Aufnahmen im Normalfall mit 12,5MP und nutzt damit ein 4-zu-1-Pixelbinning Die bessere Farbkonsistenz zwischen den verschiedenen Kameras ist ebenfalls begrüßenswert.
Feature-seitig gibt es zwar kein Hasselblad-Branding, aber dafür liefert Realme eben sonst fast alles, was der große Bruder kann. Also abgesehen von der Telekamera natürlich. Die zweifache Zoom-Funktion funktioniert allein über eine digitale Vergrößerung, sieht aber dafür erstaunlich gut aus.
Auch die 32MP Selfie-Kamera macht solide Schnappschüsse und trennt euch beim Porträtmodus sehr gut vom Hintergrund.
Gerade bei gutem Licht gefällt die Dynamik der Aufnahmen und ihre Schärfe. Wird es hingegen etwas dunkler, bekommt der kleine Sensor (Sony IMX615 – bekannt aus dem OnePlus 10 Pro) Probleme.
Die Hauptkamera ist erwartungsgemäß etwas besser und macht sehr gute Porträts mit natürlichen Farben.
Die Nachtmodi überzeugen dafür und bieten ein gutes Aufhellen auf den beiden Hauptkameras, das mir persönlich sogar etwas besser gefällt als beim „großen Bruder“ OnePlus 10 Pro. Insgesamt sind die Aufnahmen hier schärfer und weniger verwaschen.
Auch Videoaufnahmen verfügen über eine hohe Bitrate und einen guten Detailreichtum. Die Bildstabilisierung ist vor allem in 1080p-Auflösung richtig gut und gleicht auch Schritte und andere Bewegungen aus. In 4K mit 30 Bildern bleibt sie ebenfalls solide. Schaltet ihr auf 60fps hoch, fällt sie aber leicht ab. In 8K und 24 Bildern könnt ihr ebenfalls aufnehmen, solltet euch dann aber auf gigantische Speichermengen und eine relativ wenig stabilisierte Ansicht einstellen.
Audio und Empfang – Auf dem hohen Niveau der (teureren) Konkurrenz
Stereo-Lautsprecher und 5G sind in dieser Geräteklasse der Standard. Wenig überraschend entspricht das Ton-Menü exakt dem des OnePlus 10 Pro. Es gibt also eine Dolby-Funktion mit verschiedenen Sound-Profilen. Die Stereo-Lautsprecher verfügen über einen nicht ganz symmetrischen Klang, werden aber laut genug und übersteuern kaum.
Logischerweise sind Smartphone-Lautsprecher nichts für Audiophile, doch die hier verbauten gehören zu den besten ihrer Art. Soll heißen: Ein runder Klang, bei dem kein Frequenzbereich zu sehr aus der Reihe tanzt. Bass ist zwar kaum vorhanden, doch das ist bei der Konkurrenz genauso.
Ein 3,5mm-Klinkenanschluss für Kopfhörer oder Anlage ist leider nicht mehr verbaut. Hierfür müsst ihr also einen Dongle bemühen. Schade, aber mittlerweile leider Standard in allen Flaggschiff-Smartphones (außer Sony-Geräten).
Dafür ist der Empfang durchweg sehr gut. Zwar konnte ich 5G mangels Anbieteroption nicht ausprobieren, aber selbst im Funkloch-behafteten Altbau ließ mich das Realme-Smartphone nicht im Stich und sorgte für volle Empfangsleistung bei LTE. Auch die Gesprächsqualität kann sich hören lassen. Euer Gegenüber ist stets gut verständlich und das Mikrofon des Realme GT2 Pro gibt eure Stimme mit genügend Volumen wieder.
Fazit: Firmen-Mathe – Realme ist bei BBK gleich OnePlus
Realme wird immer mehr zu dem, was OnePlus mal war. Nach dem bereits sehr guten Realme GT, kommt mit dem GT2 Pro nun ein Modell, das in allen Belangen Flaggschiff-Niveau hat – und sich preislich unter den etablierten Konkurrenten einordnet.
Im Gegensatz zu diesen bietet es einige Alleinstellungsmerkmale, die früher ebenfalls mal ein Steckenpferd von OnePlus waren. Die papierartige Bio-Polymer-Rückseite ist zwar definitiv Geschmackssache, aber dafür gibt es das GT2 Pro ja auch noch mit Glas. Mir gefällt sie sehr gut und dazu gibt sie dem Realme-Flaggschiff auch noch den Hauch des Besonderen.
Die Kamera verzichtet zwar auf einen Telesensor, bietet dafür aber einen sehr vielseitigen Ultraweitwinkel und eine solide digitale Vergrößerung. Die Mikroskop-Kamera kennen wir zwar bereits aus dem OPPO Find X3 Pro, doch es ist trotzdem nett, dass es sie hier wieder gibt. Sie erlaubt wirklich interessante Aufnahmen, die alle sonstigen 2MP-Makrolinsen alt aussehen lassen.
Performance-seitig gibt es die gleichen Komponenten wie bei der teureren Konkurrenz. Aktuellste Hardware, die auch für Gaming-Fans locker ausreicht. Die Wärmeentwicklung hielt sich aber stark in Grenzen, was einfach für gelungene Ingenieursarbeit spricht.
Das Beste am Realme sind aber Display und Akkulaufzeit. Hier konnte bereits der Vorgänger überzeugen, doch das GT2 Pro setzt in beiden Belangen noch ordentlich einen drauf. Während der 5.000mAh-Akku Laufzeiten wie ein effizientes Mittelklasse-Smartphone bietet, ist das Display womöglich das beste seiner Art – ohne Witz jetzt.
Im Gegensatz zur versammelten Flaggschiff-Konkurrenz ist es nämlich flach geraten – und bietet trotzdem alles: LTPO-2.0-Technik, 1000Hz-Sample-Rate sowie 120-Hz-Bildwiederholrate UND QHD-Auflösung. Das gibt es in dem Formfaktor einfach nicht (mehr).
Wenn ihr also ein Flaggschiff-Smartphone mit flachem Top-Display sucht, dann seid ihr beim Realme GT2 Pro richtig. Nur für absolute Tele-Zoom-Fans empfiehlt sich ein Blick zu OnePlus 10 Pro, OPPO Find X5 (Pro) oder Google Pixel 6 Pro.
Zum Shop: Realme GT2 Pro
*Stand: 5. April 2022