Seit Jahren gibt es sie: Umbauten des iPhone mit USB-C-Anschluss. Ein koreanischer Bastler hat das Ganze nun aber auf die Spitze getrieben.
Er verbaute neben einem Lightning-Port auch gleich das vielgewünschte USB-C. Letzteres hatten wir schon öfter in DIY-iPhones gesehen – aber noch nie beides zusammen. Der Umbau war somit aufwendiger, als es den Anschein macht. Neben einem eigenen PCB, mussten das Gehäuse und Innenleben des iPhones deutlich überarbeitet werden. Dafür funktionieren beide Anschlüsse aber jetzt auch als wären sie schon immer da gewesen.
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Und wofür das Ganze nun gut ist? Es lassen sich nun etwa kabelgebundene Kopfhörer an den Lightning-Adapter hängen und das iPhone gleichzeitig via USB-C laden. Bisher war nur eins von beidem möglich. Das hätte einem früher auch niemand geglaubt, dass man den Betrieb von kabelgebundenen Kopfhörern bei gleichzeitigem Laden mal als Feature der Zukunft verkauft 😉
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Das iPhone und USB-C – ein (un)endliches Katz- und Maus-Spiel?
Warum USB-C am iPhone anno 2023 aber überhaupt noch erwähnsenswert ist? Weil Apple und USB-C eine längere Vorgeschichte haben. Während sich seit 2016 alle anderen Smartphone-Hersteller auf den Standard geeinigt haben, stellte sich der iPhone-Produzent aus dem kalifornischen Cupertino quer. Das mutet seltsam stur an, zumal Apple in MacBooks, iMacs, iPads und Co. schon längere Zeit USB-C-Anschlüsse verbaut.
Bislang argumentierte die Firma damit, dass der hauseigene Lightning-Anschluss innovativer und schneller sei als vergleichbare Alternativen. Dies ist aber bereits seit einigen Jahren nicht mehr der Fall. USB-C hat gegenüber dem 2012 eingeführten Lightning-Port das Potenzial für deutlich höhere Übertragungsraten.
2022 wurde vom EU-Parlament dann der letzte Sargnagel in die Zukunft des Lightning-Anschlusses geschlagen. Denn ab Oktober 2024 wird USB-C am iPhone kommen müssen. Eine Idee, die bereits seit 2009 in der Mache war – als zum ersten Mal der Gedanke aufkam, die unterschiedlichen Anschlussarten von Geräten zu vereinheitlichen.
Experten, wie der bekannte Apple-Analyst, Ming-Chi Kuo gehen aber sogar aber bereits dieses Jahr von einem iPhone aus, das mit USB-Port erscheinen könnte. Wir sind gespannt und freuen uns darauf, bald nicht mehr Bastelarbeiten verlinken zu müssen – so spannend sie auch sein mögen 😉