Apples jüngst vorgestellte, Broadwell-basierte MacBook-Air- beziehungsweise MacBook-Pro-Modelle unterstützen unter Boot Camp nur noch Windows 8 in der 64-Bit-Variante und neuer. Das verrät ein Blick auf die entsprechende Boot-Camp-Support-Webseite des kalifornischen Herstellers. Nach dem Verzicht auf die Unterstützung von Windows 7 bei Einführung des zylinderförmigen Mac Pro Ende 2013 setzt Apple also – abgesehen von einer kurzen Verschnaufpause im letzten Jahr – den Trend fort, für neue Geräte sehr zeitig die Kompatibilität zur älteren, aber nach wie vor sehr beliebten Windows-Version zu streichen.
Wie in den Boot-Camp-Support-Dokumenten für das gerade eben aktualisierte MacBook Pro mit 13 Zoll Retina Display sowie die neue 2015er MacBook-Air-Familie nachzulesen ist, lässt sich auf den Geräten unter Book Camp nicht länger Windows 7 (64-Bit) installieren. Windows 8/8.1 (64-Bit) und das kommende Windows 10 (64-Bit) sind also die einzigen von Apple offiziell unterstützten Windows-Versionen für diese Produkte.
Für diejenigen, die mit Boot Camp nicht vertraut sind, sei an dieser Stelle kurz erwähnt, dass es sich dabei um eine von Apple bereitgestellte Software handelt, die es ermöglicht, auf Macs parallel zu OS X eine Ausgabe von Microsoft Windows zu installieren. Beim Boot-Vorgang kann danach zwischen einem der beiden Betriebssysteme ausgewählt werden.
Apple hatte bereits beim Marktstart des 2013er Mac Pro die Boot-Camp-Kompatibilität zu Windows 7 gestrichen, was ganz allgemein das Ende der Unterstützung für das 2009 erschienene Microsoft-Betriebssystem auf Macs andeutete. Allerdings entschlossen sich die Kalifornier dann dazu, auf den nachfolgend eingeführten Macs doch wieder die Installation von Windows 7 zu erlauben. Das 2014er MacBook-Air- und MacBook-Pro-Line-up wird also nach aktuellem Stand Apples letzte Notebook-Generation mit Windows-7-Unterstützung sein.
Trotz des Endes der Boot-Camp-Unterstützung für Windows 7 gibt es auf Macs natürlich auch noch andere Optionen, um dieses sowie weitere ältere und neuere Betriebssysteme zu installieren. Dazu wird allerdings Virtualisierungssoftware eines Fremdanbieters benötigt, beispielsweise Parallels Desktop oder VMWare Fusion.