Apple-Event „Let Loose“: Neue iPads, Pencil und Keyboard

      Apple-Event „Let Loose“: Neue iPads, Pencil und Keyboard

      Recht kurzfristig hat Apple das Event „Let Loose“ für den 07. Mai ins Leben gerufen. Fokus der Vorstellung waren neue iPads (Pro und Air), ein neues Keyboard und eine Pro-Version des Pencils.

      Das „iPad“-Event ist das erste Event von Apple dieses Jahr und es gab im Vorfeld wenig Details. Nur das Teaszerbild lies auf iPads mit Fokus auf etwas künstlerisches schließen. Ganz aus dem Nichts kam das alles aber nicht, denn seit Wochen kocht die Gerüchteküche wegen neuer iPad-Pro und Air-Modelle hoch. Auch Gerüchte um einen verbesserten Apple Pencil 3 gingen durch das Netz. Zudem gab es für die aktuellen iPad-Modelle in letzter Zeit vermehrt Angebote und Sales. Die Zeichen waren also die ganze Zeit gut zu sehen.


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      Nun hat Apple mit dem knapp 40minütigen Event den Gerüchten ein Ende gesetzt und endlich neue Geräte vorgestellt. Und diese sehen tatsächlich sehr spannend aus! Leider gibt es für die beiden beliebten Varianten Mini und Normal (also ohne Zusatz) erstmal keine Überarbeitung. Lediglich der Preis des „normalen“ iPads (10. Generation) wurde auf 349 US-Dollar gesenkt.

      Apple iPad Air

      Das iPad Air wurde zuletzt 2022 neu aufgelegt und arbeitet seitdem mit einem M1-Chip. Das ist schnell, geht aber besser. Darum steckt in der 2024-Variante nun der M2-Chip und soll insgesamt 50 Prozent mehr Leistung bieten. Dazu gibt es das iPad Air nun in zwei verschiedenen Größen: 11 und 13 Zoll.

      An der eigentlichen Hardware hat sich nicht viel getan: Die Kamera befindet sich nun auf einer der horizontalen Seiten und es gibt insgesamt vier Farben (Violett, Space Grau, Polarstern, Blau). Der Grundspeicher wurde nun auf 128GB erhöht und die Preise beginnen bei 699 Euro für das 11-Zoll-Modell, 949 Euro für das 13-Zoll-Modell.

      Apple iPad Pro

      Der wirkliche Star der Show war aber das neue iPad Pro. In der Pro-Reihe verbaut Apple seine beste (aber auch teuerste) Technik, die dann in den nächsten Monaten und Jahren auch bei den „günstigeren“ Geräten verbaut wird.

      Das überarbeitete Modell ist Apples bisher dünnstes Gerät aller Zeiten: Mit gerade einmal 5,1 bzw. 5,3 mm Dicke. Die geringe Dicke bedeutet aber nicht, dass Apple auf spannende neue Sachen verzichtet! Endlich kommt ein OLED-Panel zum Einsatz. Apple verbaut gleich zwei Panels übereinander (nennt sich Tandem-OLED), die dadurch eine maximale Helligkeit von 1.000 Nits bzw. 1.600 Nits bei HDR-Inhalten erreichen sollen. Apples eigener Name dafür ist „Ultra Retina XDR“ und das genutzte Displayglas hat nun eine verbesserte Nano-Textur zur Entspiegelung.

      Im Inneren arbeitet der unerwartet neue M4-Chip und soll ebenfalls bis zu 50 Prozent mehr Leistung als der M2-Chip bieten. Vor allem die GPU (z.B. mit Raytracing) und Neural Engine wurden stark überarbeitet. Damit soll sich das iPad Pro nun noch besser für grafikintensive Arbeiten (Video-, Audio-, Bild-Bearbeitung) und AI-Kram eignen. Passend dazu gibt es neue Versionen von Final Cut Pro und Logic Pro.

      Bei den Kameras hat sich ein wenig geändert: Die Ultraweitkamera ist verschwunden und es bleibt auf der Rückseite nur die 12MP-Kamera, es gibt nun einen TrueTone-Blitz für bessere Dokumentenaufnahmen/Fotos und die Selfie-Kamera wurde nun – wie beim Air – auf eine der horizontalen Seiten geschoben.

      Das gesamte Gehäuse besteht aus erneuerten Aluminium, kommt in den Farben Silber und Space Black daher und der Basisspeicher beginnt nun bei 256 GB. Preislich beginnen die beiden Modelle (11 und 13 Zoll) bei 1.199 und 1.549 Euro.

      Apple Zubehör

      Beim Zubehör ist Apple besonders stolz, denn es gibt nun einen Apple Pencil Pro und ein verbessertes Keyboard. Letzteres macht aus dem iPad immer mehr einen richtigen MacBook-Ersatz.

      Der neue Stift kostet 139 Euro und bietet nun einige nette Upgrades (Software und Hardware), richtet sich aber ganz klar an Künstler*innen. Er bietet einen Drucksensor als zusätzliche Taste, über ein verbautes Gyroskop erkennt der Stift die Ausrichtung und kann damit ganz aktiv die Zeichenbrushes drehen. Es wurde auch ein haptisches Feedback verbaut, der auf gewisse Aktionen mit einer leichten Vibration reagiert.

      Das neue Keyboard(-Gehäuse) kostet nun 349 bzw. 399 Euro (je nach Zoll-Größe) und ähnelt immer mehr der Innenseite eines MacBooks: Es besitzt nun mehr Flächen aus Aluminium, hat ein größeres Trackpad und eine eigene Reihe für Funktionstasten. Wichtig ist ebenfalls, dass der neue Zeichenstift auch bei den neuen iPad Air Modellen funktioniert.

      Die neuen iPads und Zubehör lassen sich ab sofort bestellen und sollen ab dem 15. Mai ausgeliefert werden. Der nächste offizielle Termin ist der WWDC im Juni. Dort soll es – glaubt man den Gerüchten – auch erste Details zu Apples AI-Konzepten geben.

      Apple iPads im Shop

      via Apple

      Veröffentlicht von Daniel

      Online-Editor, NBB.de. Kommentare über Technik. Rechtschreibfehler und verwirrende Grammatik sind bewusste Witze - ganz offensichtlich.

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