Acer stellt SpatialLabs-Monitor und -Notebook mit 3D-Display vor

Acer stellt SpatialLabs-Monitor und -Notebook mit 3D-Display vor

Acer erweitert das 3D-Portfolio um das Creator-Notebook Aspire 3D 15 SpatialLabs Edition und den Gaming-Monitor Predator SpatialLabs View 27 mit 4K-UHD-Auflösung.

Mit Acers SpatialLabs Stereoscopic 3D ist der Konsum von 3D-Inhalten ohne dedizierte 3D-Brille möglich. Mein Kollege Clemens hatte sich die Technologie erst vor kurzem im Acer Predator Helios 3D 15 angeschaut und auch ich habe mir die Gelegenheit nicht nehmen lassen, Spiele in 3D mal ganz ohne störende 3D-Brille zu genießen. Früher habe ich mir darüber gar nicht so viele Gedanken gemacht, aber als Brillenträger wären 3D-Inhalte mittlerweile so oder so ziemlich nervig anzuschauen – mit zwei Brillen auf der Nase.

Beim Acer Predator Helios 3D 15 ist das aber gar kein Problem, auch wenn es noch ein paar Einschränkungen gibt. So wird die native Auflösung wie üblich bei 3D-Inhalten halbiert. Bei einer UHD-Auflösung auf 15,6″ ist das aber nur halb so wild. Bei der Nutzung muss man allerdings zentral vor dem Display bleiben, damit die 3D-Inhalte richtig dargestellt werden. Für Gruppen sind die Displays also noch nicht geeignet. Falls euch das Thema interessiert, findet ihr nachfolgend unseren Videotest zum Predator Helios 3D 15:


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Aspire 3D 15 SpatialLabs Edition mit 3D-Display und -Software

Aber zurück zur CES. Während sich der Predator Helios 3D 15 als Highend-Gaming-Notebook mit saftigem Preisschild eher an eine kleine Enthusiasten-Gemeinschaft richtet, will Acer mit dem vorgestellten Aspire 3D 15 SpatialLabs Edition eher in den Mainstream vorstoßen. Das Notebook hat ebenfalls ein 15,6″-IPS-Display mit UHD-Auflösung, das den AdobeRGB-Farbraum zu 100% abdecken soll. Bei der restlichen Hardware setzt es aber auf normale Kost. CPU-seitig ist maximal ein Intel Core i7-13620H drin, bei der Grafikkarte belässt Acer es bei der GeForce RTX 4050.

Das Aspire 3D 15 SpatialLabs Edition gibt es wahlweise zudem mit bis zu 32 GB DDR5 RAM und 2 TB Speicher. Bei den Anschlüssen setzt Acer unter anderem auf einen HDMI-2.1-Port sowie USB-C inkl. Thunderbolt 4. Ebenfalls schon mit dabei: Die neue Taste für Microsofts‘ AI-Assistenten Copilot.

Hauptaugenmerk legt Acer neben dem Display auch auf die Software, mit der sich die Vorteile des 3D-Displays erst richtig ausschöpfen lassen. So ist ab Werk das „SpatialLabs Experience Center Pro“ installiert, das eine Vielzahl von SpatialLabs-Anwendungen unter einem Dach vereint. 2D-Inhalte wie Fotos oder Videos lassen sich bspw. in Echtzeit in 3D umwandeln. Gleichzeitig kann Kartenmaterial via SpatialLabs Go mit der dritten Dimension versehen werden. Auch Entwickler sollen von der Software profitieren und bspw. CGI- und CAD-Dateiformate in 3D-Illustrationen umwandeln können. Mit Acers OpenXR-Runtime lassen sich 3D-Inhalte selbst erstellen oder mit den SpatialLabs Unity- und Unreal Engine-Plug-ins beschleunigen.

Die Preise starten bei 1999 Euro, verfügbar soll das Aspire 3D 15 SpatialLabs Edition ab März 2024 sein.

Acer Predator SpatialLabs View 27 für Gamer und Content Creation

Der angekündigte Monitor setzt auf ein 27″ großes Panel mit UHD-Auflösung. Auch wenn Acer die Panel-Art nicht offiziell nennt, dürfte es sich um ein IPS-Panel handeln. Die Bildwiederholrate liegt bei 160 Hz und die Helligkeit bei maximal 400 nits. Ab Werk soll der Monitor bereits eine gute Farbtreue mit einem Delta E < 2 bieten. Der Monitor unterstützt zudem AMD Freesync und ist Nvidia G-Sync-kompatibel.

Gamer sollen mit dem Monitor noch tiefer in 3D-Welten eintauchen können. Es lassen sich eigene 3D-Profile erstellen und es gibt einen 3D-Ultra-Modus, der dank einer „zweiten virtuellen 3D-Kamera“ noch mehr Tiefe bietet und die Anpassung von visuellen Effekten und 3D-Intensität erlaubt. Für die jeweiligen Spiele aus Acers 3D-Datenbank lassen sich zudem vorkonfigurierte 3D-Profile festlegen.

Prägnant sehen zudem die beiden Speaker an der Unterseite aus. Acer spricht hier von „Acer Immerse Audio“ mit KI-gesteuertem Beamforming und Head-Tracking, das ein „Gefühl von Surround-Sound-Kopfhörern“ vermitteln soll. Auch wenn die Aussagen sicherlich über ihr Ziel hinausschießen, dürften die Speaker angesichts von Größe und Ausrichtung zum Nutzenden trotzdem einen – für das Monitor-Segment – guten Klang versprechen.

In Acers Pressematerial findet sich zudem noch eine Pro-Version des Monitors, die auf den ersten Blick allerdings nur eine zusätzliche Sichtschutzblende bietet. Ob es auch hardwareseitige Unterschiede zum Non-Pro-Modell gibt, verrät Acer hingegen nicht.

Trotz diverser Gaming-Eigenschaften und Predator-Branding nennt Acer in der Pressemitteilung professionelle Content Creator und Entwickler als Zielgruppe. Für den Monitor werden ebenfalls mindestens 1999 Euro UVP fällig, beim Erscheinungstermin belässt Acer es lediglich bei Q2 2024.

Alle News und Beiträge zu Neuheiten von der CES findest du hier. Unsere Highlights haben wir auf YouTube in einer Playlist zusammengestellt.

Acer-Monitore bei NBB

Quelle: Acer

Veröffentlicht von Alexander

Die Leidenschaft fürs Zocken wurde bereits in den frühen 90ern mit Bubble Bobble am Sega Master System II geweckt. Spielt mittlerweile hauptsächlich am PC und hätte gerne viel mehr Zeit, um sich seinem ständig wachsenden Pile of Shame zu widmen.

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