Apple geht nun gezielt gegen Leaker vor. Hauptsächlich geht es um Personen in China, die bisher unveröffentlichte Produkte bei
Leaks von noch nicht veröffentlichten Geräten sind in der Technikbranche nichts Neues. Seit Jahrzehnten wird dagegen rechtlich und vor Gericht vorgegangen. Jedoch mit unterschiedlicher Stärke und Erfolg.
Dem bekannten US-Magazin Motherboard (die zu vice.com gehören) liegt nun ein Schreiben der Rechtanwaltskanzlei Fangda Partners vor, die in China für Apple tätig ist. In dem Schreiben wird ein Leaker ganz speziell erwähnt. Er soll eine Unterlassungserklärung unterzeichnen und sich damit verpflichten, keine weiteren unveröffentlichten Apple-Produkte mehr zu zeigen oder weiterzuleiten.
Der letzte Punkt wird sogar weiter ausgeführt: Der Leaker soll darauf verzichten, illegale Prototypen oder Ähnliches auf dem Schwarzmarkt zu erwerben oder zu verkaufen. Die Kanzlei fordert zudem Informationen über die Quellen des Leakers. Es gilt eine Frist von 14 Tagen, ansonsten soll die Polizei eingeschaltet werden.
Neben den Leakern selbst geht die Kanzlei auch gegen die Händler solcher Geräte vor: Ein bekannter Twitter-Account, über den ein Anbieter mit interessierten Käufern gehandelt hat, wurde zeitgleich zum genannten Anschreiben geschlossen. Da es aber unzählige aktive Accounts gibt, scheint es erstmal nur langsam voranzugehen.
Im Schreiben beziehen sich die Anwälte darauf, dass mit der Veröffentlichung solcher geleakten Geräte oder Informationen dazu das Geschäftsgeheimnis von Apple verletzt wird. Es ist aber nicht ganz klar, ob dieses Argument vor einem Gericht standhalten kann. Ähnliche Fälle wurden häufig zu Gunsten des Leakers entschieden, mit deutlichem Bezug auf die Pressefreiheit.
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Quelle: winfuture