Letzten Sommer haben wir bereits die Vorzüge des ASUS Zenbook DUO OLED beleuchtet – etwa sein innovatives Dual-Display-Konzept und die flexible Nutzung im Büro wie auch unterwegs. Jetzt präsentiert ASUS mit dem Zenbook DUO eine neue Variante, die nicht nur mit dem bewährten 14‑Zoll‑Dual-Screen-Design überzeugt, sondern auch mit einem frischen Update im Inneren und bei der Anschlussanordnung.
Dabei ist der neue Intel Ultra 9‑285H Prozessor eines der größten CPU-Updates seit Jahren, da er das Gerät nicht nur leistungsfähiger, sondern auch deutlich ausdauernder macht. Doch da ist noch mehr. Was genau, klären wir im Test.
Technische Details
Produkteigenschaften des ASUS Zenbook DUO |
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1. Display | 14“, OLED, 120 Hz, spiegelnd Maximale Helligkeit: 400 cd/m² (Peak mit HDR: 550 cd/m²), Touch, 16:10 WUXGA (1920 × 1200 Pixel) |
2. Display | 14“, OLED, 120 Hz, spiegelnd Maximale Helligkeit: 400 cd/m² (Peak mit HDR: 550 cd/m²), Touch, 16:10 WUXGA (1920 × 1200 Pixel) |
Prozessor | Intel Core Ultra 9 285H 6 Performance-Kerne, 8 Effizienz-Kerne, 2 LE-Effizienz-Kerne | 16 Threads TurboBoost bis 5,4 GHz | 24 MB Cache |
Grafik | Intel® Arc™ 140T GPU |
Arbeitsspeicher | 16 GB LPDDR5 oder 32 GB LPDDR5 |
Festplatte | 1024 GB NVMe SSD |
Netzwerk | WLAN 802.11be Tri-Band / WiFi 7 Bluetooth 5.4 |
Anschlüsse | 2x USB-C mit Thunderbolt™ 4 DisplayPort & Power Delivery USB-A 3.1 Gen1 HDMI 2.1 Klinkenanschluss |
Akku | 75Wh Lithium-Ion-Akku (intern verschraubt) 65 Watt Netzteil |
Eingabegeräte | Bluetooth-Tastatur mit Hintergrundbeleuchtung Optional: ASUS Pen 2.0 |
Sound | Harman/Kardon Stereo-Lautsprecher |
Kamera | Full-HD Infratot-Webcam |
Sicherheit | IR Kamera / Windows Hello |
Betriebssystem | Windows 11 Home 64 Bit |
Abmessungen | 31,35 x 21,79 x 1,99 cm (B x T x H) |
Gewicht | 1,65 kg |
Preis | 16GB: 1.899 Euro | 32GB: 2.099 Euro* [Launch-Deals] |
Doppelte Displays – mit mehr Power
Wer kennt es nicht? In vielen Arbeitsbereichen bietet sich die Nutzung von zwei Monitoren an. Doch im Home-Office oder auf Reisen muss man sich oft mit einem einzelnen Notebook-Display begnügen. Das neue ASUS Zenbook DUO bricht mit diesem Dilemma, indem es zwei vollwertige 14‑Zoll‑OLED-Touch‑Displays integriert.
ASUS meint es ernst mit dem Dual Screen-Konzept, das zeigte sich bereits in den Zenbook DUO der Vergangenheit. Damals brachte ein schmales Display über der Tastatur besonders Kreativschaffenden mehr Platz für die Timeline aus dem Videoschnitt. Aber sein wir ehrlich: Extrem viel Mehrwert für die Allgemeinheit bot das schmale Display weniger.
2024 änderte sich das komplett: Wie wir in unserem Test bemerkten, hatten wir bis dato kein so alltagstaugliches Dual-Screen-Notebook vor uns. Die abnehmbare Tastatur und das angenehme Gewicht (1,65kg) verbergen die beiden Bildschirme nämlich gekonnt. Erst, wenn man den zweiten Screen braucht, verdoppelt sich die Bildschirmfläche hier nämlich.
Die neue Variante vereint nun diese Dualscreen-Philosophie mit dem neuen Intel Ultra 9‑285H Prozessor, der auch anspruchsvollste Aufgaben mühelos bewältigen soll. Der elegante Aluminium‑Kickstand, der schon im Vorgänger-Modell Anwendung fand, sorgt auch hier für einen stabilen Stand in unterschiedlichsten Aufstellmodi.
Verändertes Anschlusslayout bietet mehr Ergonomie
Während im vorherigen Modell alle USB-C-Anschlüsse auf der linken Seite untergebracht waren – inklusive zwei USB‑C‑Ports mit Thunderbolt 4 – hat ASUS jetzt umgedacht. Bei der neuen Variante befinden sich die Anschlüsse auf beiden Seiten: Auf der rechten Seite finden sich ein HDMI‑Anschluss und ein USB‑C‑Port, während links ein USB‑A‑Port sowie ein weiterer USB‑C‑Port positioniert sind.
- Links
- Rechts
- Bluetooth-Tastatur
Der Ladeport für die Tastatur bleibt an seiner bewährten Stelle. Diese Neuanordnung sorgt nicht nur für eine bessere Ausgewogenheit, sondern auch für eine flexiblere Anbindung externer Geräte.
Erster Eindruck und Alltagskomfort
Schon beim Auspacken fällt kaum auf, dass das Gerät mit 1,65 Kilogramm minimal schwerer ist als herkömmliche 14‑Zoll‑Notebooks. Dann beginnt erstmal die Suche: „Habe ich das richtige Gerät bestellt?“ – denn das gewisse Etwas sitzt in Form der Bluetooth-Tastatur magnetisch auf dem unteren Display und schließt bündig mit dem Rest des Geräts.
Und zwar so bündig, dass man das Zenbook DUO den meisten Leuten in seiner Laptop-Form in die Hand drücken kann, ohne dass sie jemals Verdacht schöpfen, hier einen zweiten Bildschirm mit drin zu haben.
Die schmale, per Magnet fixierte Tastatur leistet sich keinerlei Schwächen und überzeugt durch einen knackigen Tastenanschlag sowie eine angenehme dreistufige Beleuchtung. Selbst längere Schreibsessions waren ermüdungsfrei möglich und ja, auch dieser Text wurde damit verfasst.
Das Touchpad zeigt sich trotz seiner kompakten Größe präzise und reagiert prompt auf Eingaben und Touch-Gesten. Die altbewährte Windows‑Einrichtung läuft – wie bereits im vorherigen Test – reibungslos ab, sodass man sofort in den vollen Laptop‑Modus starten kann, ohne an das versteckte zweite Display erinnert zu werden.
Intuitives Multitasking
Nach der Einrichtung ging es dann in den Arbeitsalltag: Mit ausgestelltem Kickstand und übereinander angeordneten OLED-Displays ließ sich Multitasking mühelos meistern. Die Anmeldung läuft via Infrarot-Gesichtserkennung im oberen Displayrahmen blitzschnell. Mit der 1080p-Webcam wurde ein Meeting geführt, Notizen auf dem oberen Bildschirm gemacht und gleichzeitig an einer Excel-Tabelle gearbeitet – ein Szenario, das das neue Modell in Perfektion bewältigt.
Besonders hervorzuheben ist dabei die flüssige Bedienung auf den Bildschirmen, die mit schnellen 120 Hz und einem umfassenden Farbraum von 100% DCI-P3 auch professionelle Foto- und Videobearbeitung ermöglichen. Zwar spiegeln die Panels ein wenig, doch dank der kontrastreichen OLED-Technologie und bis zu 550 nits Spitzenhelligkeit wirken Kontraste und Farben stets lebendig und beeindruckend.
Trotzdem: Komplett für den Außeneinsatz in praller Sonne ist es nicht geeignet. Dafür umso mehr für entspannte Arbeit in Adobe Photoshop oder InDesign. Hierbei kann der ASUS Pen zum Einsatz kommen, der sich bestens zum digitalen Zeichnen eignet.
Gute Lautsprecher, neues WiFi 7 & ein deutliches CPU-Upgrade
Auch die Lautsprecher eignen sich für den gelegentlichen Filmabend oder Musik unterwegs. Zwar fehlt – wie bei vielen Konkurrenten – das basslastige Fundament, doch insgesamt liefern sie einen ausgewogenen Klang, der selbst bei hohen Lauststärken dank später Übersteuerung angenehm bleibt.
Den größten Schritt macht das Zenbook DUO aber mit dem neuen Intel Ultra 9‑285H in Kombination mit 16 GB oder 32 GB Arbeitsspeicher zeigt sich das Gerät auch bei rechenintensiven Anwendungen als zuverlässiger Partner. Ebenfalls eine begrüßenswerte Neuerung des Intel-Chipsatzes: WiFi 7 (IEEE 802.11be) bringt einen noch höheren Datendurchsatz, sowie bessere Stabilität und Latenzen. In Zahlen: Maximal kann WiFi 7 bis zu 46 Gbit/s liefern, was die Übertragungsrate im Vergleich zum Vorgänger WiFi 6 vervierfacht. Eine Technologie names Multi-Link-Operation lässt Geräte, die mit WiFi 7 verbunden sind, außerdem effizienter Daten verschicken. Gerade für Kreativschaffende sehr wichtig, die oft große Datenmengen bewegen müssen.
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Ein großer Sprung bei der Grafikleistung & Kühlung
Neben dem generationellen Leistungssprung im Prozessorbereich, bietet Arrow Lake-H mit der IArc 140T GPU nun auch eine deutlich erhöhte Grafik-Performance und verbesserte Neural Processing Unit (NPU). Insgesamt liefert das Zenbook DUO so eine KI-Rechenleistung (iGPU + NPU) von bis zu 99 TOPS. Können wir diese bislang im Alltag gut nachmessen? Nein, aber der lokale Betrieb von Copilot-Funktionen oder einem anderweitigen LLM (Large-Language-Model) sollte damit gut möglich sein.
Was sich hingegen GPU-seitig messen lässt: Selbst das Grafikbrett Cyberpunk 2077 läuft auf mittleren Einstellungen (Full-HD) stabil mit ca. 40-45 Bildern pro Sekunde. Zwei leise Lüfter sorgen dabei für eine effiziente Kühlung – und halten die maximale Leistungsaufnahme von 65 W gut im Zaum. Im Vergleich zum direkten Vorgänger ist das aktuelle Zenbook DUO so zwischen 30-50% schneller unterwegs. Außerdem unterstützt die iGPU nun Intel XeSS Frame Generation, was in Zukunft in ausgewählten Spielen via KI noch höhere Bildraten verspricht.
Übrigens: Wer noch mehr Grafikleistung möchte, kann erneut dank Thunderbolt 4 auch externe Grafikkarten am ASUS-Notebook betreiben. Und falls Kreativarbeiten wichtig sind: Mit der 32 GB-Variante fährst Du auf lange Sicht besser. Keinen Unterschied macht hingegen die SSD: Ihre Geschwindigkeit liegt mit knapp 6.4GB/Sekunde Schreiben und 5.5GB Lesen bereits am Limit der PCIe 4-Schnittstelle.
Akkulaufzeit – trotz Doppel-Displays im grünen Bereich
Der Intel EVO-Sticker auf dem Zenbook DUO verrät es bereits: Mindestens 10 Stunden Akkulaufzeit waren unter Laborbedingungen drin. Die Portabilität von Dual-Screen-Notebooks wurde jedoch bislang vor allem von einer Weisheit eingeschränkt: Ein Mehr an Bildschirmfläche geht auch mit einem Mehr an Energieverbrauch einher. Auch das Zenbook DUO kann die Physik nicht außer Kraft setzen, aber dennoch kommt der 75 Wh-Akku in den meisten Alltagsszenarien gut über die Runden.
Bei moderater Helligkeit (etwa 60–80 %) erreiche ich problemlos bis zu elf Stunden im normalen Laptop‑Modus. Bei Nutzung des zweiten Displays reduziert sich die Laufzeit zwar, bleibt jedoch zwischen sieben und acht Stunden noch voll mobil. Je nach Display-Helligkeit und genutztem Workload können hier aber längere oder kürzere Laufzeiten herauskommen.
Fazit: Der neue Favorit für Multitasking unterwegs
Die neueste Variante des ASUS Zenbook DUO hebt das Konzept des Dualscreen-Laptops auf ein neues Level. Mit dem frischen Intel Ultra 9‑285H, dem clever überarbeiteten Anschlusslayout – rechts HDMI und USB‑C, links USB‑A und USB‑C – sowie der bewährten OLED‑Displaytechnologie, bietet dieses Gerät sowohl in der Performance als auch in der Alltagstauglichkeit beeindruckende Mehrwerte.
Gegenüber dem schon sehr guten Vorgänger, machen gerade die integrierte Grafikeinheit und Akkuleistung nochmal einen deutlichen Schritt nach vorne. Ob für den kreativen Profi oder den passionierten Multi-Tasker: Das neue Zenbook DUO beweist, dass man auf den gewonnenen Komfort von zwei OLED-Displays keinesfalls verzichten muss – weder im Büro noch auf Reisen.