Man habe bei der Entwicklung der Corona-Warnapp darauf geachtet, dass die strengen Vorgaben beim Datenschutz, der Sicherheit und auch bei der Energieeffizienz eingehalten werden. Den Termin für die Veröffentlichung verkündete Gesundheitsminister Spahn in einem Interview mit der Rheinischen Post (Paywall).
Mit der App werden via Bluetooth Kontakte erfasst und anonymisiert 14 Tage auf dem eigenen Smartphone gespeichert. Im Falle eines positiven Tests können die User dann das Testergebnis in der App teilen und somit die Kontakte darüber informieren. Die Nutzung der App wird in Deutschland freiwillig sein. Der Quellcode der Corona-Warnapp ist seit Mitte Mai auf GitHub für jeden einsehbar.
Die Schnittstelle für die App wurde von Google und Apple gemeinsam entwickelt. Ob sie auf eurem Smartphone bereits vorhanden ist, könnt ihr mit wenigen Klicks nachprüfen. Wie das geht, lest ihr hier.
Umfrage: Mehrheit will Corona-Warnapp nutzen
Damit die App wirkungsvoll dazu beitragen kann, die Corona-Pandemie in den Griff zu bekommen, muss sie natürlich von vielen Menschen genutzt werden. In der Süddeutschen Zeitung erschienen am Montag die Ergebnisse einer Befragung zu diesem Thema. Dort wurden den Befragten verschiedene App-Modelle vorgestellt und sie konnten angeben, ob sie bereit wären, sie zu installieren. Den Ergebnissen zufolge sind zwischen 53 und 69 Prozent der Deutschen bereit, dies tatsächlich zu tun. Experten zufolge ist die App nur dann wirksam, wenn mindestens 60% der Erwachsenen sie nutzen.
Um das zu erreichen, haben die Entwickler nach eigenen Angaben dafür gesorgt, dass alle Funktionen zur Barrierefreiheit in den Betriebssystemen unterstützt werden. In der ersten Version wird die App auf Deutsch und Englisch verfügbar sein. Weitere Sprachen sollen folgen. Das Design der App seht ihr im Foto oben.
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via Tagesschau, SAP, Foto: SAP