Nicht nur GPUs sind knapp und werden zunehmend geschmuggelt. Auch CPUs scheinen als Hehlerware wohl gerade „in“ zu sein, wie der kuriose Fall eines chinesischen Mannes zeigt.
Mit mehr Silicon(e) am Körper als diverse „Baywatch“-Stars aus den 80ern wurde kürzlich ein Mann vom chinesischen Zoll festgehalten. 160 (!) Intel-Prozessoren hatte er sich aufgeklebt, um diese über die Grenze zu schmuggeln. Das ist gehörig schiefgegangen – und liefert dem chinesischen Zoll einen Moment im Rampenlicht der (chinesischen) sozialen Medien.
Aufgefallen ist es den Zollmitarbeiter:innen aufgrund des wohl sehr sonderbaren Laufstils des Mannes, dessen Name „Zeng“ sein soll. Am frühen Morgen des 9. März wollte sich dieser über den zollfreien Eingang des Gongbei Port nach Kontinental-China schleichen. Die insgesamt 160-Prozessoren waren größtenteils Modelle der 11. und 12. Core-i-Generation. Insgesamt dürfte ihr Wert bei über 50.000 US-Dollar liegen (hier kommt ihr zur Übersicht der etwas kryptischen Prozessorbezeichnungen von Intel).
Traurigerweise hat „Zeng“ mit seiner Aktion nicht mal einen Rekord aufgestellt. Dieser verbleibt bei einem Mann, der letztes Jahr 304 Intel-CPUs der 10. Generation unerlaubt einführen wollte.
Die kuriosen Vorfälle beim chinesischen Zoll sind womöglich nur die Spitze des Eisbergs, wie die illegale Einfuhr von fast 6000 AMD Radeon Grafikkarten vor kurzem vor Augen führte.
CPUs von AMD lassen sich übrigens nicht auf diese Weise schmuggeln. Denn die außenliegenden Pins verbiegen schnell und könnten die Prozessoren so unbrauchbar machen.
Was haltet ihr von solchen waghalsigen Aktionen? Schreibt es uns im Kommentarbereich.
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via Videocardz (1) (2) (3), HKEPC, China Customs Office, MyDrivers, wikipedia.org