Der Mobile World Congress (MWC) im März rückt mit großen Schritten näher und damit auch die Vorstellung jeder Menge neuer Smartphones. Eines der Highlights darunter dürfte sicherlich Samsungs Galaxy S6 werden, dessen Existenz spätestens seit der Consumer Electronics Show (CES) Anfang Januar kein Geheimnis mehr ist und um das sich bereits zahlreiche Gerüchte ranken. Zwei weitere solcher Berichte mit Bezug auf das neue Flaggschiff des südkoreanischen Herstellers machen heute die Runde: Zum einen soll Samsung nun endlich die Entscheidung für ein bestimmtes Gehäuse-Design getroffen haben, zum anderen bereits an einer Edge-Ausführung tüfteln.
Mit dem Galaxy Note Edge stellte Samsung im vergangenen Jahr ein ungewöhnliches Smartphone vor, dessen Display sich an der rechten Seite gewissermaßen über die Gehäusekante wölbt. Der Hersteller bezeichnete das Gerät bei der Enthüllung zwar zunächst als ein pures Konzeptmodell, das nur in begrenzter Stückzahl gefertigt werden solle, doch offenbar war die Nachfrage auf dem Weltmarkt zumindest so groß, das sie Arbeiten an einem Nachfolger rechtfertigte.
Laut SamMobile entwickelt Samsung aktuell eine neue Edge-Variante auf Basis des Galaxy S6, die das bekannte Konzept aufgreift und sogar noch erweitert. Die nächste Edge-Generation soll dem Bericht nach sowohl an der linken als auch der rechten Seite das abgeschrägte Display besitzen. Das könnte zum einen dabei helfen, das Edge-Konzept für Links- und Rechtshänder gleichermaßen interessant zu machen, zum anderen aber auch die Möglichkeiten des Benachrichtigungssystem an den seitlichen Display-Streifen noch einmal deutlich erweitern.
Die zweite Meldung zum Galaxy S6, die uns heute erreicht hat, beschäftigt sich mal wieder mit dem Chassis-Design des Geräts. Wie die südkoreanische Webseite Ddaily erfahren haben will, hat sich Samsung mittlerweile für eine bestimmte Lösung entschieden und die weicht im Detail von dem ab, über das zuvor spekuliert worden war. Den vorliegenden Informationen nach wird das S6 nämlich kein Unibody-Metallgehäuse besitzen, sondern mit einer Konstruktion aufwarten, die aus einem Metallrahmen mit gläserner Vorder- und Rückseite besteht. Wem das nun bekannt vorkommt, der liegt richtig, da sowohl Apple (vom iPhone 4 bis zum iPhone 5s) als auch Sony (alle bisherigen Xperia-Z-Flaggschiffe) auf ein vergleichbares Design setzten beziehungsweise setzen.
Abgesehen von einem sehr wahrscheinlich deutlich eleganteren und hochwertigeren Äußeren hat der neue Design-Ansatz von Samsung laut Ddaily allerdings auch Konsequenz, die so manchem Galaxy-Fan sauer aufstoßen könnte. Aufgrund der gläsernen Rückseite soll Samsung beim kommenden Galaxy S6 erstmals bei einem Flaggschiff-Smartphone überhaupt darauf verzichten müssen, den Akku vom Nutzer auswechselbar zu machen.
Wir sind schon sehr gespannt darauf welche Figur das Galaxy S6 bei seiner nahenden Enthüllung abgeben wird und hoffen für Samsung, die Änderungen am Design im Vergleich zum Vorgänger Galaxy S5 sind es wirklich wert, dass offenbar ein beliebtes Feature gestrichen wurde.