Gaming-PC selber bauen – Konfigurationen für den besten Selbstbau-PC für 800, 1000, 1200, 1500 & 2000€

      Gaming-PC selber bauen – Konfigurationen für den besten Selbstbau-PC für 800, 1000, 1200, 1500 & 2000€

      Du willst einen Gaming-PC zusammenbauen, hast aber keine Ahnung von der aktuellen Marktsituation? In unserem Kaufberater stellen wir dir aktuelle Zusammenstellungen für Selbstbau-PCs bis 800, 1000, 1200, 1500 und 2000 Euro vor.

      Zuletzt aktualisiert: November 2024

      Selbstbau-PC: Konfigurationen mit möglichst viel Leistung fürs Geld

      Du hast die Vor- und Nachteile eines Selbstbau-PCs abgewogen und weißt auch, worauf du achten musst und was dir wichtig ist? Dann steht deinem Setup nichts mehr im Weg. Damit du nicht lange Komponenten auswählen und entsprechende Kompatibilität prüfen musst, haben wir vorgefertigte Konfigurationen aus unterschiedlichen Preisbereichen für dich zusammengestellt. Hier bekommst du die maximale Leistung für dein Geld. Individuelle Ansprüche an Design oder Kühlkonzept lassen sich aber natürlich nur schwer berücksichtigen.

      Konfiguration für 800 Euro

      800 Euro sind mittlerweile leider das Mindeste, was du für einen vernünftigen Selbstbau-PC mit neuen Komponenten einplanen solltest. Der schon etwas ältere Intel Core i5-12400F ist immer noch eine empfehlenswert Option und etwas schneller als der ähnlich teure Ryzen 5 5600. Bei diesem Budget kannst du dich mit dem Boxed-Kühler arrangieren oder bei genügend Budget-Spielraum besser zum Arctic Freezer 36 greifen. Die beiden Mainboards setzen auf DDR4 RAM, sind solide ausgestattet und erschwinglich, haben aber kein WiFi oder Bluetooth. Grafikkarten um 300€ sind in diesem Bereich empfehlenswert, darunter die Radeon RX 6750 XT, 6800 und 7600 XT. Bei Nvidia ist die RTX 4060 eine Option. Die Gehäuse sind nur zwei Vorschläge für den Preisbereich um die 50 Euro*.


      Nach oben

      Konfiguration für 1000 Euro

      Im Preisbereich bis 1000 Euro bleiben einige Komponenten der ersten Konfiguration gleich, du kannst jedoch etwas mehr Geld in die CPU und Grafikkarte stecken. Eine empfehlenswerte AMD-CPU ist der Ryzen 5 7600, der mit knapp 184 Euro* teurer und etwas schneller als der Intel Core i5-12600KF ist. Die GeForce RTX 4060 Ti ist im 1000€-Bereich nicht unbedingt die beste Wahl, da die Radeon RX 7700 XT genauso viel kostet und deutlich schneller ist, auch bei Raytracing. Während sich der Rest im Vergleich zur 800-Euro-Konfig kaum verändert, solltest du das verbleibende Budget in bessere Mainboards mit WiFi, DDR5 RAM sowie mehr SSD-Speicher stecken. Wenn möglich, sind auch leichte Gehäuse-Upgrades wie das be quiet! PURE BASE 500 eine sinnvolle Option.


      Nach oben

      Konfiguration für 1200 Euro

      Mit 1200 Euro lässt sich einiges anstellen. So kannst du das zusätzliche Budget nutzen, um jeweils eine stärkere Grafikkarte für deinen neuen Gaming-PC zu ergattern. Mit 500€ Budget für die GPU fällt die Wahl entweder auf RX 7800 XT oder GeForce RTX 4070. Mehr reine Performance bietet die Radeon, die GeForce ist allerdings für Raytracing die bessere Wahl. Bei den CPUs verändert sich kaum etwas, der Ryzen 5 7600X ist allerdings nochmal etwas schneller als die Non-X-Version der 1000€-Konfiguration. Das Fractal Design Meshify C ist ein angenehm kompaktes und trotzdem durchdachtes Gehäuse, das dank Mesh-Front die Grundlage für einen guten Airflow bietet. Die Installation zusätzlicher 120mm-Lüfter an der Frontseite lohnt sich daher.


      Nach oben

      Konfiguration für 1500 Euro

      Mit 1500 Euro Budget befindet man sich bei Selbstbau-PCs in der oberen Mittelklasse. Während sich einige Komponenten im Vergleich zur Konfiguration für 1200 Euro nicht verändern, fließt das zusätzliche Budget zum Großteil in eine bessere Grafikkarte, stärkere CPU, mehr SSD-Speicher und einen besseren CPU-Kühler. Die RTX 4070 Super ist etwas schneller als das Pendant von AMD, vor allem wenn es um Raytracing-Leistung geht. Bei der CPU kannst du in diesem Preisbereich auch getrost zu Intel greifen, denn der Core i5-14600K bietet etwas mehr Leistung als AMDs aktuelle Mittelklasse-CPU.


      Nach oben

      Konfiguration für 2000 Euro

      Wer mal eben 2000 Euro für einen neuen Gaming-PC lockermachen kann, bekommt dementsprechend auch viel Leistung. Theoretisch bietet sich auch hier an, einen Großteil des zusätzlichen Budgets im Vergleich zur vorherigen Konfiguration auf eine bessere Grafikkarte und einen schnelleren Prozessor zu verteilen. Wer möchte, kann zudem den Sprung auf 32 GB DDR5 RAM machen. Das lohnt sich vor allem dann, wenn der PC auch zum Arbeiten genutzt wird.

      Der AMD Ryzen 7 7800X3D ist aktuell die beste Wahl für Gaming-PCs. Der Nachfolger in Form des Ryzen 7 9800X3D wurde zwar schon veröffentlicht, ist aber noch sehr teuer. Bei den Grafikkarten fährst du mit der GeForce RTX 4070 Ti Super besser, sie ist allerdings auch teurer als die Radeon RX 7900 XT.

      Natürlich sind die Konfigurationen nicht in Stein gemeißelt. Im Hinblick auf abweichendes Budget und persönlichen Geschmack ist überall Spielraum für den richtigen Gaming-PC vorhanden. Ob das Netzteil bspw. von be Quiet!, Seasonic oder Thermaltake ist, spielt keine entscheidende Rolle. Das gilt ebenfalls für Gehäuse, Grafikkarten, Mainboards oder den RAM. Empfehlenswerte Hardware gibt es von vielen Herstellern, mit den genannten Komponenten machst du aber nichts verkehrt.

      Wenn du nicht so viel Geld übrig hast, dann bleibt Gebrauchtware eine Option. Alternativ findet sich auch oft günstigere Vorführ- oder B-Ware bei uns im Shop und du kannst bei unserem Restposten vorbeischauen.

      Welche Hardware erwartet uns noch 2024/ 2025?

      Falls du dir nicht sicher bist, ob sich die Investition in aktuelle Hardware überhaupt lohnt, hilft der Blick in die Glaskugel. Wer Hardware kurz vor dem Ende des Produktlebenszyklus kauft, ärgert sich am Ende nämlich häufig. Im Jahr 2024 passiert vermutlich nicht mehr viel, für Anfang 2025 steht allerdings ein Hardware-Feuerwerk auf dem Programm. So dürfte AMD nach dem Ryzen 7 9800X3D noch weitere Ryzen-9000-Prozessoren mit dem 3D-V-Cache vorstellen, mit dabei der Ryzen 9 9950X3D als neues Flaggschiff. Die CPUs mit dem X3D-Kürzel sind für Gaming-PCs aktuell die beste Wahl.

      Intel konnte mit den neuen Core Ultra 200-CPUs alias Arrow-Lake zwar bei der Effizienz große Steigerungen verzeichnen, die Leistung blieb allerdings hinter den Erwartungen zurück. Es bleibt spannend, ob Intels CPUs über den Preis zur attraktiveren Alternative werden.

      Bei den Grafikkarten dürfte es Anfang 2025 ebenfalls große Neuigkeiten geben. AMD soll laut aktuellen Gerüchten die neuen Radeon RX 8000 GPUs auf der CES 2025 im Januar vorstellen. Parallel dazu soll auch Nvidia mit Blackwell auf der CES vertreten sein. Den Anfang könnten dabei die RTX 5080 und 5090 machen. Die Preise werden es jedoch höchstwahrscheinlich in sich haben.

      Kaufberater bei uns im Blog

      *Stand: November 2024

      Nach oben

      Veröffentlicht von Alexander

      Die Leidenschaft fürs Zocken wurde bereits in den frühen 90ern mit Bubble Bobble am Sega Master System II geweckt. Spielt mittlerweile hauptsächlich am PC und hätte gerne viel mehr Zeit, um sich seinem ständig wachsenden Pile of Shame zu widmen.

      Das könnte dich auch interessieren