Jabra Evolve2 75: Alleskönner verkleidet als Business-Headset

      Jabra Evolve2 75: Alleskönner verkleidet als Business-Headset

      Jabra ist bei Kopfhörern und Headsets eine etablierte Premium-Marke. Vor allem im Business-Bereich sind sie überaus beliebt. Nun soll das Jabra Evolve2 75 „den neuen Standard für hybrides Arbeiten“ darstellen. Dabei macht es nicht nur als Business-Headset eine gute Figur.

      Jabra zielt mit dem Jabra Evolve2 75 auf die Gruppe an mobilen Büro-Arbeitskräften ab. Da aktuell weiterhin die Corona-Pandemie wütet, wechseln Arbeiter*innen flexibel zwischen Home-Office und der Firma hin und her. Klobige und kabelgebundene Headsets sind deswegen nicht gerade ideal.

      Die Evolve2-Reihe umfasst bereits viele Headsets mit Businessfokus. Die neuen Jabra Evolve2 75 sind die Weiterentwicklung der Jabra Evolve2 65. Diese sind jedoch „nur“ für den Einsatz im Büro gedacht, während die Jabra Evolve2 75 durchaus auch als normales Headset unterwegs getragen werden sollen.


      Die Jabra Evolve2 75 ist ein Stereo-Headset im On-Ear-Stil. Sie umschließen das Ohr nicht, sondern liegen darauf. Sie bieten laut Jabras Datenblatt eine Reichweite von 30 Metern und sollen mit 197 Gramm Gewicht, sowie weichen Kunstleder-Ohrkissen angenehmen Tragekomfort bieten. Als Farben stehen klassisches Schwarz und Beige zur Auswahl.

      Technisch hat Jabra einige spannende Funktionen verbaut, die sie auf ihrer Webseite hervorheben: (Jabra Advanced) Active Noise Cancellation, Beamforming-Technologie bei den 8 Mikrofonen, bis zu 36 Stunden Akkulaufzeit und ein innovatives Design.

      Es gibt das Jabra Evolve2 75 wahlweise mit USB-C- oder USB-A-Bluetooth-Adapter, einer optionalen Ladestation und entweder für Microsoft Teams oder Unified Communication zertifiziert.

      Inhaltsverzeichnis
      Technische Daten Jabra Evolve2 75
      Bauform On-Ear
      Wandler 40 mm, dynamisch, Eingangsleistung 30 mW
      Frequenzbereich Kopfhörer: 20 Hz bis 20 kHz
      Mikrofon: Analog 5Hz bis 20 kHz, Digital 100 Hz bis 8000 Hz
      Bedienung Tasten
      Anschluss USB Typ-C
      Übertragungstechnik USB-A/USB-C Bluetooth-Adapter, Bluetooth 5.2 (A2DP, AVRCP, HFP, HSP, PBAP, SPP)
      Reichweite: 30 Meter
      Audiocodec AAC, SBC
      Besonderheiten Multidevice-Support: Gleichzeitig zwei Endgeräte, insgesamt bis zu 8
      Intelligente Trageerkennung
      (Jabra Advanced) Aktive Geräuschunterdrückung nutzt 4 der 8 Mikrofone
      Busylight
      Zertifiziert: Microsoft Teams, MFi, Zoom, Amazon Alexa Built-in
      Akku Wiederaufladbarer Lithium-Ionen-Akku
      Musikwiedergabe: Bis zu 36 Stunden, bis zu 33 Stunden (ANC)
      Gesprächszeit: Bis zu 25 Stunden, bis zu 19 Stunden (ANC)
      Ladedauer: Bis zu 160 Minuten
      Gewicht
      197 g
      Abmessungen (B x H x T)
      14,5 x 6,7 x 19 cm
      Farbe Schwarz und Beige
      Preis 287,99 €* (mit Ladestation)
      227,99 €* (ohne Ladestation)

      Im Lieferumfang des Jabra Evolve2 75 befindet sich das Headset, ein kleiner Bluetooth-Adapter für den Computer, ein USB-C-Kabel mit einer Länge von 1,2 Metern, ein schickes Reiseetui und der übliche Papierkram (Garantie- und Warnhinweise). Optional kann im Paket noch eine Ladestation stecken.

      Jabra Evolve2 75 (Schwarz, MS zertifiziert) bei uns im Shop

      Bewährtes Design

      Jabra hat für das Evolve 2 75 das Design der Evolve2 65 verwendet und etwas angepasst. Damit setzt Jabra auf ein bekanntes und bewährtes Design. Im Vergleich zum Evolve2 65 hat Jabra aber den Mikrofon-Arm um 33 Prozent verkürzt und einklappbar gemacht.

      Der Business-Einfluss ist nicht zu leugnen, durch das minimalistische Design und die Materialwahl lässt es sich aber auch gut Unterwegs oder Zuhause verwenden. Vorbei sind die Zeiten der drögen Büro-Headsets.


      Das Evolve2 75 besteht natürlich aus Kunststoff, zwei dicken Kunstlederkissen für die Ohrmuscheln, einen Kopfhörerbügel aus Edelstahl und speziell-aufgebautem Schaumstoff. Während meiner Testzeit konnte ich kein Knarzen, scharfe Kanten oder andere Mängel erkennen. Das gesamte Headset macht einen grundsoliden und hochwertigen Eindruck.


      Ist der Akku des Headsets nach einem Arbeitstag leer, kann es über einen USB-C-Anschluss an der linken Hörmuschel geladen werden. Alternativ gibt es auch eine passende Ladestation für knapp 50 – 60 Euro*. Dafür bietet das Jabra Evolve2 75 zwei kleine Lade-Pins an der linken Hörmuschel und wird dann einfach auf die Ladestation gelegt. Damit lädt das Jabra Evolve2 75 nicht schneller oder besser, jedoch ist es dabei aufgeräumt.

      Da es sich hier um ein Business-Headset handelt, gibt es keine offizielle IP-Zertifizierung. Durch die robuste Verarbeitung sollte es gut gegen Staub geschützt sein, bei Wasser solltet ihr aber vorsichtig sein.

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      Aktuelle Technik nutzerfreundlich gestaltet

      Gute Business-Headsets sollen einfach zu benutzen und schnell einsatzbereit sein. Im Idealfall können sie die Mitarbeiter ohne große Erklärung schnell und einfach nutzen. Das Jabra Evolve2 75 gehört zu diesen Headsets.


      Mit dem Computer kann es ganz einfach über einen kleinen USB-A-Dongle genutzt werden, ohne große Software und langwieriges Pairing. Wer keinen USB-Anschluss mehr übrig hat oder das Headset gerne mit mehreren Geräten verwenden will, kann das über Bluetooth 5.2 erreichen. Hersteller Updates lassen sich allerdings nur installieren, wenn das Headset via Dongle mit dem PC verbunden ist oder alternativ über die Jabra Sound+ App am Smartphone.

      Das Jabra Evolve2 75 kann mit bis zu zwei Endgeräten gleichzeitig verbunden sein und intelligent dazwischen wechseln. So lassen sich darüber Anrufe vom Mobiltelefon annehmen, während man eigentlich Musik über den Computer hört. Insgesamt kann sich das Headset mit 8 Geräten verbinden, muss aber dann immer wieder neu gekoppelt werden.

      Bei Android-Smartphones bietet Jabra sogar Fast-Pairing an. Hält man das Headset nahe genug bei der Gerätesuche an ein aktuelles Smartphone, werden sie automatisch erkannt und direkt zur Kopplung angeboten.

      Ist das Jabra Evolve2 75 dann verbunden, sorgen die dynamischen Treiber mit einem Durchmesser von 40 mm für einen lauten und – soweit ich beurteilen kann – sauberen Klang. Dazu aber später mehr. Der Frequenzgang ist von 20 bis 20.000 Hz angegeben. Die besonders für Mediendienste (Netflix, Prime Video oder Disney+) wichtige Unterstützung von Dolby Atmos gibt es leider nicht. Das ist schade, aber überrascht beim Business-Fokus nicht wirklich.

      Besonders wichtig bei der Audio-Übertragung sind die verwendeten Codecs. Das Jabra Evolve2 75 bietet SBC und AAC als Audio-Codec an, wobei AAC in den meisten Fällen der bessere Codec ist. Daneben gibt es noch eine ganze Handvoll von Bluetooth-Profilen zur Auswahl: A2DP, AVRCP, HFP, HSP, PBAP und SPP.

      Eine konkrete Angabe der Latenz gibt es nicht. Da es hauptsächlich für Telefonate mit Kollegen/Kunden und etwas Musik ausgelegt ist, ist die Latenz auch nicht wichtig. Die übliche Latenz bei kabellosen Kopfhörern bewegt sich um 160ms. Ich hatte selbst bei Spiele-Abenden keine Probleme und der Ton war immer synchron zum Bild. Erwartet aber keine superniedrige Latenz für besonders anspruchsvolles Gaming, dafür sind die Jabra Evolve2 75 nicht gedacht.

      Für jede Funktion eine Taste

      Viele moderne Headsets verringern die Zahl an Knöpfen und setzen lieber auf Touch-Gesten. Beim Jabra Evolve2 75 gibt es dagegen für jede Funktion eine eigene Taste.


      An der linken Hörmuschel befindet sich der USB-C-Anschluss mitsamt einem kleinen Lämpchen für den Ladestatus. Daneben ist ein Schalter, um das Headset einzuschalten oder Bluetooth zu aktivieren und eine weitere Taste, um zwischen den verschiedenen ANC-Modi (An, HearThrough und Aus) zu wechseln.


      Auf der rechten Hörmuschel befinden sich drei Tasten für die Kernfunktionen: „Laustärke erhöhen“, „Lautstärke senken“ und „Play/Pause“.

      Zudem gibt es auf der Muschel selbst noch einen prominenten Button, um Anrufe annehmen oder auflegen zu können. Das Jabra Evolve2 75 gibt es in einer speziellen Version für MS-Teams oder „Unified Communications“. Letztere sollte mit den meisten digitalen Anrufen kompatibel sein.

      Während eines Anrufes leuchten die sogenannten „Busylights“ an der rechten Hörmuschel rot auf. Diese sollen Mitarbeitern oder der Familie anzeigen, dass man sich gerade in einem Telefonat befindet. Ansonsten leuchten die beiden Lichter in einem Lilaton.


      Zu guter Letzt befindet sich auf der rechten Seite noch das ausklappbare Mikrofon. Ausklappen aktiviert das Mikrofon und einklappen deaktiviert es. Zudem gibt es noch eine eigene Taste zum Stummschalten auf dem Mikrofon.

      Ein netter Bonus, den ich bisher selten bei Business-Headsets gesehen habe: Das Headset bietet standardmäßige Tragerkennung. Damit pausiert die Wiedergabe, wenn ihr das Headset weglegt. Während meiner Testphase hat sie zuverlässig funktioniert, lässt sich aber in den Einstellungen deaktivieren.

      Je nachdem, ob ihr das Jabra Evolve2 75 über das Smartphone oder den Computer verwaltet, braucht es eine passende Software. Am PC/Mac ist das Jabra Direct, am Smartphone Jabra Sound Plus. Darüber lässt sich das Headset auf die neueste Firmware updaten und weiter anpassen. So gibt es einen Equalizer und viele smarten Funktionen des Jabra Evolve2 75 lassen sich weiter einstellen. Es lohnt sich, bei der Einrichtung einmal durch die Einstellungen zu gehen.

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      Kompakt und bequem

      Das Jabra Evolve2 75 ist eines der bequemsten Headsets, das ich seit langem getragen habe. Durch die kompakte Bauweise wiegt es nicht einmal 200 Gramm und ist daher sehr leicht.

      Die weichen Kunstlederkissen an den Ohrmuscheln und am Bügel sorgen für angenehmen Tragekomfort, selbst über viele Stunden hinweg. Dabei sitzt es fest an meinem Kopf und verschiebt sich selbst bei schnellen Bewegungen nicht. Während meiner ganzen Testphase ist es mir niemals vom Kopf gefallen.


      Nach längerem Tragen (etwa 5 Stunden) schmerzen mir aber etwas die Ohren. On-Ear-Headsets umschließen nicht das Ohr, sondern liegen direkt darauf. Nach einer kurzen Pause von 10 Minuten ist aber wieder alles in Ordnung. Das kann auch ein persönliches Problem sein, da ich das Problem auch bei anderen On-Ear-Headsets habe.

      Wird das Headset nicht verwendet, lässt es sich bis zu 135 Grad drehen und somit flach auf den Tisch oder um den Hals legen. Durch diese Drehung passt es auch in die kompakte Reisetasche, die dem Headset beigelegt ist.


      Zu guter Letzt: Die optionale Trageerkennung sorgt dafür, die Wiedergabe automatisch zu pausieren und fortzusetzen, sobald das Headset vom Kopf genommen oder wieder aufgesetzt wird.

      Guter Klang und vernünftiges ANC

      Gleich vorweg: Das Jabra Evolve2 75 hat einen hervorragenden Klang und schlägt alle von mir bisher verwendeten Business-Headsets um Längen. Gesprächspartner klingen natürlich und auch Musik wird ordentlich wiedergegeben.

      Jabra verbaut hier 40mm-Treiber, die aufgrund der On-Ear-Bauweise nahe am Ohr anliegen. Durch das weiche Material an der Ohrmuschel wird bereits einiges an Außenlärm abgeschirmt, jedoch deutlich weniger als bei der In-Ear- oder On-Ear-Bauweise.

      Das Jabra Evolve2 75 klingt standardmäßig sehr neutral, lässt sich jedoch mit dem Equalizer in der JabraDirect-Software weiter anpassen. Im Ausganszustand kommen Stimmen besonders gut zur Geltung. Bass ist vorhanden, übertönt aber niemals die Mitten. Die Höhen sind knackig, aber nicht schrill. In Musikstücken sind selbst leise Instrumente noch zu hören und es gibt sogar eine kleine Klang-Bühne.

      Wer das Headset hauptsächlich für Podcasts und Telefonie verwendet, kann die Einstellungen so belassen. Wer sie ebenfalls für Musik oder Videospiele verwenden will, kann den Bass und die Höhen im Equalizer weiter einstellen.

      Das verwendete Jabra Advanced ANC nutzt vier der acht Mikrofone, um Umgebungsgeräusche herauszufiltern. Die Stärke des ANCs kann man in der „Jabra Sound+“-App für Smartphones anpassen, diese Funktion gibt es in der JabraDirect-Software am Computer nicht.

      Dennoch liefert das ANC selbst im Auslieferungszustand eine vernünftige Filterung von Lärm. Vorbeifahrende Autos, Fußgänger, Blätterrascheln oder andere monotone Geräusche werden gut herausgefiltert. Lautere oder harschere Geräusche, wie Sirenen oder eine laufende Waschmaschine werden aber nicht komplett gefiltert. Insgesamt funktioniert Jabras Advanced ANC aber erstaunlich gut und sollte für alltäglichen Lärm vollkommen ausreichen.


      Eine nette Funktion: Die Jabra Evolve2 75 bieten ebenfalls einen HearThrough-Modus, bei dem die Mikrofone genutzt werden, um die Umgebung besser wahrzunehmen. Damit kann einem Meeting gelauscht werden und gleichzeitig mit Kollegen gesprochen werden. Es kann auch als Hörhilfe verwendet werden, da der Modus die Umgebungsgeräusche deutlich verstärkt.

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      30 Meter Reichweite, ordentliche Sprachqualität

      Bei der Sprachqualität nennt Jabra zwei verschiedene Modi: Der Performance-Modus nutzt den Mikrofon-Arm und bietet die beste Sprachqualität. Im Discreet-Modus nutzt das Headset die acht verbauten Mikrofone am Gehäuse. Dadurch kann der Mikrofon-Arm oben bleiben und das Headset wirkt damit „unauffälliger“.

      Hier kurze Beispiele der Audioqualität, jeweils für den Performance- und den Discreet-Modus.

      Performance-Modus:

      Discreet-Modus:

      Die Sprachqualität ist in beiden Modi gut und mehr als ausreichend für VoIP, Meetings und Smartphone-Anrufe. Meine Stimme wirkt natürlich, deutlich und selbst Flüstern wird gut vom Mikrofon aufgenommen. Dennoch sind die Aufnahmen mir ein wenig zu dumpf. Zudem gibt es keinen Pop-Schutz, somit gibt es hin und wieder bei laut gesprochenen Wörtern ein kleines „Pop“ bei der Aufnahme.


      Das Mikrofon im Arm leistet einen guten Job, Umgebungsgeräusche und Tastatur-Tippen herauszufiltern. Im Discreet-Modus sind solche Geräusche häufiger in der Aufnahme zu finden. Daraus macht Jabra aber kein Geheimnis und erwähnt es in der Beschreibung des Discreet-Modus.

      Als maximale Reichweite gibt Jabra 30 Meter an, was für kabellose Headsets ein wirklich ordentlicher Wert ist. Die meisten In-Ear-Kopfhörer (OnePlus Buds, Apple AirPods etc.) haben eine Reichweite um die 10 Meter. Ich hatte keinerlei Probleme selbst draußen im Hof, weit entfernt von meinem Notebook, noch eine gute Verbindung zu haben und Musik zu hören. Selbst im Keller – getrennt durch eine dicke Schicht Stahl-Beton, hatte das Jabra Evolve2 75 keinerlei Empfangsprobleme.

      Eine Information am Rande: Da Windows gerne einmal die Aufnahmequalität bei Mikrofonen verstellt, wollte ich sie in den Sound-Einstellungen manuell anpassen. Dort wird das Mikrofon des Jabra Evolve2 75 jedoch nur im Format „1-Kanäle, 16 Bit, 16000 Hz (Tape Recorder Quality)“ angezeigt. Mehr Optionen gibt es dafür leider nicht.

      Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit der Sprachqualität. Meine Stimme wird natürlich dargestellt, Tastatur-Tippen gut herausgefiltert und es kam nie zu einem Übersteuern der Aufnahme. Für den Einsatz im Büro und für private Telefonate ist es hervorragend geeignet. Für hochwertige Sprachaufnahme oder für Twitch-Streams solltet ihr euch aber ein dediziertes Mikrofon (z.B. ein Blue Yeti) holen.

      Akku für knapp 35 Stunden Musik

      Die Akkuleistung der Jabra Evolve2 75 ist wirklich bemerkenswert. Jabra gibt eine Dauer von bis zu 36 Stunden bzw. 33 Stunden (mit ANC) beim Musikhören an. Wenn das Headset zum Telefonieren genutzt wird, soll die Laufzeit bis zu 25 Stunden bzw. 19 Stunden (mit ANC) betragen.

      Das sind für ein so kompaktes und leichtes Headset sehr gute Werte, die sich so mit meiner Erfahrung im Testzeitraum grob decken. Natürlich hängt die Akkuleistung stark von der Lautstärke und dem Level an ANC ab. Ich habe das Headset meist bei 60 Prozent Laustärke genutzt und das ANC auf seinem Standardwert gelassen.


      Bei reiner Musikwiedergabe hielt das Headset knapp 35 Stunden (und 11 Minuten) ohne ANC und 31 Stunden (und 48 Minuten) mit ANC durch. Damit hält das Jabra Evolve2 75 knapp vier Tage mit einer Akkuladung aus. Auch die Angaben bei Telefonie stimmen grob: 24 Stunden (und 32 Minuten) ohne ANC und 18 Stunden (und 26 Minuten) mit ANC.

      Jabra gibt eine Ladedauer von knapp 160 Minuten an, um das Headset von 0 auf 100 Prozent zu bringen. Auch das kommt bei mir mit einer Ladezeit von 168 Minuten ganz gut hin. Das ist kein grandioser Wert, da bieten andere Headsets mithilfe von Quickcharge (und anderen Techniken) deutlich kürzere Zeiten. Für ein Business-Headset ist es aber in Ordnung. Das wird am Abend geladen und ist in der Früh wieder Einsatzbereit.

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      Fazit: Kann deutlich mehr als nur Business

      Seit knapp zwei Wochen verwende ich nun das Jabra Evolve2 75 als mein Headset für den Computer und das Smartphone. In dieser Zeit habe ich großen Gefallen an dem leichten und minimalistischen Büro-Headset gefunden.

      Das Design ist unauffällig und stilsicher genug, um es auch außerhalb des Home-Office tragen zu können. Das geringe Gewicht und die weichen Kunstleder-Ohrkissen lassen das Headset angenehm auf den Ohren liegen. Nur nach Stunden dauerhaften Tragens schmerzen mir leicht die Ohren, das Problem habe ich aber mit allen On-Ear-Headsets.

      Auch technisch hat mich das Jabra Evolve2 75 überzeugt: Der kleine Dongle am Computer aber auch die Verbindung mittels Bluetooth 5.2 war stehts stabil, Fast-Pair war praktisch, der Klang hat bei Musik und Telefonaten gefallen und auch das ANC leistet gute Arbeit. Für laustarke Umgebungen schirmt die On-Ear-Bauweise aber nicht gut genug ab, das ist aber bei allen On-Ear-Headsets der Fall..


      Unter dem Business-Gewand versteckt sich ein wirklich gutes kabelloses Headset für alle Dinge des Alltags: Anrufe, Video-Konferenzen, Serien, Spiele und natürlich auch Musik.

      Aktuell ist das Jabra Evolve2 75 für knapp 230 €* ohne Ladestation zu finden. Während meiner Testphase habe ich die Ladestation als Möglichkeit zu Laden nicht vermisst, es ist natürlich aber einen Ticken bequemer als mit dem Kabel.

      Wer auf der Suche nach guten und vor allem kompakten kabellosen Headsets ist, kann mit dem Jabra Evolve2 75 absolut nichts falsch machen. Alles was moderne Bluetooth-Headsets brauchen ist vorhanden, die Akkulaufzeit ist gut, der Klang macht Spaß und sie leisten sich keine Fehltritte.

      Jabra Evolve2 75 (Schwarz, MS zertifiziert) bei uns im Shop

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      Via: Jabra – *Stand: 02.2022

      Veröffentlicht von Daniel

      Online-Editor, NBB.de. Kommentare über Technik. Rechtschreibfehler und verwirrende Grammatik sind bewusste Witze - ganz offensichtlich.

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