Nintendo hat sich zur Chip-Krise, Verkaufszahlen und die Zukunft seiner Switch-Plattform geäußert.
Die Nintendo Switch verkauft sich weiterhin wie geschnitten Brot. Mit dem Start der OLED-Version haben wir gleichzeitig das Update bekommen, dass wir verdienen, aber nicht das, was wir brauchen. Natürlich stimmen auch die Verkaufszahlen und so wurde Shuntaro Furukawa, oberster Chef von Nintendo, auch gefragt, ob die Produktion der OLED-Switch nun Priorität hat.
„Wir haben nicht vor, unsere Lieferressourcen nur auf das OLED-Modell zu konzentrieren. Die drei Modelle erfüllen jeweils unterschiedliche Kundenbedürfnisse. Der Verkauf des ursprünglichen Switch sowie des Lite-Modells bleibt auch nach der Veröffentlichung des OLED-Modells stabil.“
Nintendo sagt, dass „die erweiterten Auswirkungen sowohl von COVID-19 als auch der weltweiten Halbleiterknappheit einen Zustand anhaltender Unsicherheit schaffen“ und senkte daraufhin seine Switch-Verkaufsprognose für das Geschäftsjahr um 1,5 Millionen Einheiten. Nintendo wollte eigentlich zwischen April 2021 und März 2022 insgesamt 25,5 Millionen Konsolen verkaufen – nun sind es 24 Millionen. Der Gewinn soll hingegen um 4% steigen.
Die Nintendo Switch ist trotzdem weiterhin auf dem besten Weg mehr Konsolen als die Wii zu verkaufen. Nintendos beliebteste Heimkonsole aller Zeiten wurde insgesamt 101,63 Millionen Mal verkauft – die Switch steht aktuell bei 92,87 Millionen Einheiten. Betrachtet man die Switch allerdings als Handheld ist der Weg noch etwas länger. Der Game Boy verkaufte 118,69 Millionen Einheiten und der DS sogar 154,02 Millionen.
Die nächste Konsolen-Generation von Nintendo
Offiziell spricht Nintendo nicht über den Nachfolger der Switch. Clever, da das die aktuellen Verkaufszahlen vermutlich ausbremsen würde. Laut Bloomberg arbeiten mehrere Studios gerade an 4K-Versionen ihrer Spiele für die Switch – dazu zählt auch Zynga. Allerdings soll es erst Ende 2022 oder sogar erst Anfang 2023 so weit sein.
Im aktuellen Finanzbericht spricht Nintendo nun erstmals über ihr „Next Gaming System“. Details gibt es natürlich nicht, aber man möchte an den Ansatz der Switch anknüpfen. Außerdem soll euer Account wichtiger werden.
„Mit Nintendo Switch haben wir die Möglichkeit zur Verknüpfung mit einem Nintendo-Account eingeführt und eine Grundlage für die zukünftige Pflege der Beziehungen zu Verbrauchern geschaffen. Wir möchten über diese Accounts eine positive, dauerhafte Beziehung zu den Verbrauchern aufrechterhalten.“
So schnell werden wir also keine Nintendo Switch Pro sehen. Es wird sogar immer wahrscheinlicher, dass wir direkt eine Switch 2 bekommen werden. Die aktuelle Hardware der Nintendo-Hybrid-Konsole stammt aus 2017 und wir gehen mit großen Schritte in das sechste Jahr der Switch und es wird langsam echt Zeit für eine Version, die 4K stemmen kann.
Wo steht ihr bei der ganzen Debatte um die nächste Generation der Switch – wollt ihr unbedingt oder braucht ihr einfach nicht? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!
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Quelle & Bilder: Nintendo Everything, Bloomberg, Nintendo Finanzergebnisse zweites Quartal