Nach vielen Leaks stellt Nvidia die Architektur der nächsten RTX-Generation offiziell vor – sie ist ein Biest.
Nvidia hat offiziell die ersten Flaggschiffe der neuen RTX 40-Serie vorgestellt – konkret wurden die RTX 4090 und 4080 präsentiert. Letztere in zwei Versionen. Die RTX 4090 kommt am 12. Oktober für 1.599$, für die RTX 4080 werden 1.199$ aufgerufen. Die abgespeckte 4080 kommt derweil für 899$ auf den Markt. Ein konkretes Release-Datum für die beiden RTX-4080-Versionen hat Nvidia noch nicht genannt, es dürfte aber im November liegen.
Die beiden Versionen der RTX 4080 unterscheiden sich beim Speicher. Die teurere Version wird 16GB GDDR6X-Speicher haben während sich das günstigere Modell auf 12GB GDDR6X-Speicher beschränkt. Laut Nvidia soll die RTX 4080 bis zu 4x die Performance der 3080Ti erreichen.
RTX 4090 ist das Biest, das die Leaks uns versprochen haben
Als Top-Karte der Lovelace-Generation wird die RTX 4090 wie die Vorgängerin mit exzessiven 24GB GDDR6X-Speicher ausgestattet. Nvidia beschreibt die Leistung mit einem Zwei- bis Vierfachen der Leistung der 3090 Ti. Das wussten wir ja schon aus vorherigen Leaks. Der Fokus der neuen Grafikkarten-Generation liegt auf Raytracing und Deep Learning Super Sampling (DLSS) 3.0. Letzteres will Frames viel mehr „erahnen“ als sie tatsächlich zu berechnen.
Zu sehen war die „Magie“ dieser Technik in einer Racer X-Demo. Dabei handelt es sich um die Simulation eines Kart-Rennspiels, welches erschreckend realistisch aussah. Laut Nvidia wurden alle Berechnungen für die Simulation von einer einzigen Ada Lovelace-GPU durchgeführt.
Als zweites Beispiel zeigte Nvidia, dass sich die Bildraten von Microsoft Flight Simulator mit DLSS 3.0 mehr als verdoppeln. Der technische Unterbau von Ada Lovelace sind übrigens 76 Milliarden Transistoren, welche auf dem neuen 4nm-Prozess von TSMC basieren.
Der GPU-Markt ist gerade sehr instabil
Es ist keine einfache Zeit für Nvidia. Die allgemeine Nachfrage ist nach dem letzten Cryptocrash eingebrochen und nach der Umstellung von Etherium auf Proof-of-Stake bringen auch viele parallele Grafikkarten keinen Mehrwert mehr. Gleichzeitig sind die Gaming-Einnahmen von Nvidia um 1 Mrd. US-Dollar gesunken.
Trotz der Vorstellung der RTX-40er-Serie wird die RTX-30er-Serie wohl noch einige Zeit zu bekommen sein. Nvidia hatte schon bekanntgegeben, dass sie zu viele GPUs der 30er-Generation herstellt haben und so gezwungen waren, die Verkaufspreise anzupassen.
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Nvidia hat zur Präsentation nur die hauseigenen Founders-Editionen vorgestellt. Board-Partner wie Gigabyte, ASUS und Co. werden ihre eigenen Designs (gleicher Grafikchip wie bei Nvidia) aber demnächst vorstellen. Der Hersteller EVGA wird nicht mehr dabei sein, da man sich aus dem GPU-Markt zurückzieht. Der Grund: Nvidias Verhalten gegenüber den Partnern war wohl alles andere als löblich. Hier ein erster Vorgeschmack:
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Quelle & Bilder: Nvidia (YouTube)