Als ich vor vielen Jahren meine erste SSD kaufte, da musste ich mich überwinden. Ich glaube sie war 64GB groß und kostete knapp 200€. Aber: Ich war glücklich. Alles war auf einmal viel schneller als vorher und ich konnte mit einem CPU bzw. Ram-Upgrade noch eine Weile warten. Heute sieht das ganz anders aus. Die Preise sind seit Jahren schon so, dass sich eine SSD schon so gut wie für Jeden lohnt. Für den Privatnutzer können heute die Flash-Speicher Festplatten bereits ersetzen. Samsung hat zum Beispiel schon ein Modell mit 2TB im Handel.
Für Unternehmenskunden hat Samsung allerdings jetzt etwas in den Handel gebracht, das all das übertrifft. Die SSD mit der Modellnummer PM1633a hat eine unglaubliche Kapazität von 15,36TB und kommt dabei im normalen 2,5Zoll Formfaktor. Somit könnte man die Festplatte auch (theoretisch) in einem Notebook verbauen. Einziges Problem hierbei ist, dass die SSD ein SAS Interface besitzt, das meist nur in großen Speichersystemen im Unternehmensumfeld zum Einsatz kommt. Hier erreicht die SSD Lese- und Schreibraten von 1200mbps, eine vergleichbare „normale“ SSD erreicht lediglich 550mbps. Bedeutet auch: Man kann diese SSD in nur einem Tag komplett beschreiben.
Um diese schnelle Geschwindigkeit bei der hohen Kapazität zu erreichen, setzt Samsung auf 4 Punkte: 3D NAND Speicherchips, 16GB DRam, Samsungs eigener Controller sowie das bereits erwähnte 12Gbps SAS Interface. Die durchschnittliche Zahl von Eingaben/Ausgaben pro Sekunde (IOPS) soll dadurch bei dem Tausendfachen einer normalen vergleichbaren Festplatte liegen. Das ist eine ziemliche Menge!
Was Samsung leider nicht verkündet hat: Einen Preis für die SSD. Da die SSD sowieso nur über Reseller verkauft wird, wird der Preis von denen entsprechend festgelegt. Wer übrigens nicht unbedingt 15TB benötigt, der kann auch zu dem 7,68TB, 3,84TB, 1,92TB, 960GB oder 480GB Modell greifen. Die kommen aber erst später in diesem Jahr in den Handel.
via Computerworld