Mesh Netzwerke sind für viele Hersteller gerade das nonplusultra an neuer Netzwerktechnik und so bringen gerade alle Namhaften Hersteller für Netzwerk-Peripherie entsprechende Systeme auf den Markt – zum Beispiel auch Asus mit dem Lyra System. Doch was bedeutet so ein Mesh Netzwerk eigentlich, worin liegt der Vorteil und braucht man das überhaupt? Abschließend dürfen sich zwei unserer Leser selbst von den Vor- oder auch Nachteilen überzeugen.
Das Mesh Netzwerk als solches ist eigentlich gar nicht wirklich neu. Schon seit Jahrzehnten kommt es im Militärischen Bereich zum Einsatz, auch im größeren Maßstab um beispielsweise größere Regionen mit einem Funknetzwerk abzudecken ist es schon länger im Einsatz. Neu ist da eigentlich nur der Einsatz in Privathaushalten.
Wer jetzt an ein klassisches Setup aus Router und Repeater denkt: Falsch. Ein Mesh Netzwerk zeichnet sich dadurch aus, dass es aus mehreren Zugangspunkten besteht, die alle untereinander kommunizieren, um den optimalen Übertragungsweg auszuhandeln. Dadurch soll vor allem der WLAN-Empfang von mobilen Endgeräten verbessert werden, indem die Geräte immer mit dem Zugangspunkt verbunden sind, der die beste Signalqualität bietet. Diese Aushandlung passiert komplett im Hintergrund und automatisiert.
Ein weiterer Vorteil ist, dass selbst bei Ausfall eines einzelnen Zugangspunkts die Verbindung aufrechterhalten werden kann. Während in einem klassischen Netzwerk alles von einem einzelnen Router und ggf. Repeater abhängt: Fällt eine der Komponenten aus, ist damit auch das Netzwerk Geschichte. Da alle Zugangspunkte miteinander verbunden sind, ist die Lastverteilung zudem deutlich besser. Das kommt gerade bei Großveranstaltungen zum Tragen, aber auch in den eigenen vier Wänden.
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Geht man ins Detail gibt es noch viele weitere Aspekte, die so ein Mesh Netzwerk auszeichnen können. So ist Mesh nicht gleich Mesh, denn an sich steht der Begriff lediglich für „(miteinander) verwoben“. Es gibt viele verschiedene Protokolle und Funktionsweisen, je nach Einsatzzweck. So ist es auch Möglich ein Ad-hoc-Mesh-Netzwerk aufzubauen. Ein Prominentes Beispiel dafür ist die Smartphone App FireChat, mit der man ganz ohne Internetverbindung Nachrichten versenden und empfangen kann. Dafür bauen die Nutzer, bzw. deren Apps, untereinander ein Mesh Netzwerk auf, das die Nachrichten zum gewünschten Empfänger weiterleitet – selbst wenn dieser sich außerhalb der eigenen WLAN-Reichweite befindet. Gerade auf Großveranstaltungen oder im Katastrophenfall ein sehr praktischer Nutzen.
Wie ihr nun im privaten Umfeld davon profitiert? Ganz einfach: Das Mesh Netzwerk ermöglicht es, dass im gesamten Haus bzw. der gesamten Wohnung Mesh Router verteilt sind. Diese kommunizieren untereinander und organisieren damit den Netzwerk-Traffic so, dass immer der kürzeste und damit schnellste Weg gewählt wird. Für statische Geräte – also euren Fernseher, den Mediaplayer oder den stationären PC bringt das im ersten Moment nicht viel, für Geräte wie Smartphones oder Notebooks hingegen bringt diese Verteilung deutliche Vorteile.
Während sich beim Repeater – Router Setup zwei sich überlagernde Netzwerke aufgebaut werden, aus denen sich das Smartphone sein bevorzugtes Netz auswählt, weisen im Mesh Netzwerk die Router dem Endgerät seine Gegenstelle zu. Da die Verteilung dediziert gesteuert wird ist der Netzwerkwechsel weitaus schneller und die Netzabdeckung dadurch größer und gleichmäßiger. Die üblichen toten Spots, die ein normales WLAN-Setup mit sich bringt, sollen damit der Vergangenheit angehören.
Außerdem ist durch die gleichmäßige Lastverteilung die Nutzung von Datenintensiven Anwendungen deutlich stabiler möglich. Als Beispiel: Auf dem Fernseher wird gerade die Lieblingsserie in 4K gestreamt, während am PC ein größerer Download läuft und im Nebenraum online gezockt wird. Sofern der eigene Internetanschluss schnell genug ist, ist alles ohne Lags oder Aussetzer parallel möglich, da die Last gleichmäßig auf die Zugangspunkte verteilt wird. In einem herkömmlichen WLAN-Netz reicht dagegen oft schon eine der Anwendungen um den Funkkanal zu überlasten, was zu Aussetzern führen kann.
Aber es gibt natürlich auch immer ein paar Nachteile. Einerseits sind die Anschaffungskosten je nach Wohnungsgröße deutlich höher, als bei einfachen Routern undeezerd Repeatern. Wer ein großes Einfamilienhaus versorgen will, muss in jedem Fall eine Investition im höheren dreistelligen Bereich einplanen. Außerdem arbeiten die meisten Systeme auf einem Proprietären Protokoll. Schafft man sich also ein Mesh System an, kann es nur mit Komponenten des gleichen Systems oder Herstellers erweitert werden. Produkte anderer Hersteller sind in aller Regel nicht kompatibel.
So ein WiFi Mesh ist auch nicht endlos erweiterbar, im Fall des Asus Lyra Systems können beispielsweise maximal fünf Access Points miteinander gekoppelt werden.
Auch das Setup kann, je nach System, umständlich sein, wobei die meisten Hersteller hier natürlich auf einen möglichst einfachen Prozess setzen wollen. Klappt aber auch nicht immer.
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Das Gewinnspiel ist abgeschlossen und die Gewinner wurden benachrichtigt.
An der Stelle kommt ihr ins Spiel: Wir haben von Asus zwei Lyra Mesh-Systeme bekommen, die wir nun unter euch verteilen wollen. Was ihr dafür tun müsst? Verratet uns in den Kommentaren, welchen „toten Winkel“ eures WLANs ihr damit abdecken wollt. Aus allen Teilnehmern werden zwei Tester des Asus Lyra Mesh Systems durch uns ausgewählt.
Damit auch alle anderen etwas davon haben, muss nach dem Test eine Produktbewertung mit mindestens 300 Wörtern zum System in unserem Onlineshop hinterlegt werden. Abschließend darf das Asus Lyra System dann behalten werden.