Was zur..? Ein japanischer Forscher hat einen Bildschirm entwickelt, der Geschmack imitieren kann.
In Zeiten von Home-Office und Selbstisolation sollen Menschen laut des japanischen Professors Homei Miyashita endlich wieder näher zusammenrücken – indem sie ihren Bildschirm ablecken?!
Zugegeben, meine erste Idee wäre es nicht gewesen, einen Bildschirm mit eingebauter Geschmackssimulation zu bauen. Aber genial ist es trotzdem, mit Hilfe von zehn Geschmackskanistern diverse Gerichte zu imitieren. So soll man zum Beispiel eine Kochsendung schauen und live Speisen „probieren“ können.
Ein hygienischer Geschmacksfilm wird von den zehn Kanistern zusammengestellt und über das Display gerollt. Inwiefern das Ablecken eines Bildschirms hygienisch sein kann, muss allerdings (meiner Meinung nach) noch präzisiert werden.
TTTV (Taste the TV) nennt Miyashita seine Erfindung, die er in Zusammenarbeit mit 30 Studentinnen und Studenten der Meiji Universität entwickelte. Eine kommerzielle Variante würde – Miyashita zufolge – nach derzeitigem Umrechnungskurs etwa 800 Euro kosten.
Weitere Einsatzgebiete könnten das Fernlernen von angehenden Köch*innen sein oder der Gebrauch in Geschmacksspielen. Auch eine Plattform für User-generierte Geschmäcker ist im Bereich des Möglichen, um das Projekt in Zukunft voranzutreiben.
Miyashita ist zudem im Gespräch mit Firmen, die seine Geschmackskanister einsetzen möchten, um z. B. einer Scheibe Toastbrot den Geschmack von Pizza zu verleihen.
In einer Demonstration für Journalist*innen wurde bereits ein süßer Schokoladengeschmack erzeugt, was wohl gut gelang.
Ein superspannendes Projekt, aber würdet ihr den „Schmaus“ aus dem Kanister probieren oder kann euch die Idee lieber mal am Display lecken? Wir sind zudem noch etwas skeptisch, was den vorläufigen Formfaktor angeht.
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Bilder und Infos via: Reuters, Caschys Blog