Windows 11 läuft mit Tricks sogar von einer GPU

      Windows 11 läuft mit Tricks sogar von einer GPU

      Reichen 4 GB Speicher aus, um Windows 11 laufen zu lassen? Und wenn ja, kann man es nicht sogar von einer GPU starten? Ein Bastler hat genau das erfolgreich versucht.

      Schon seit Jahrzehnten gibt es diverse Tools, um Windows etwas schlanker und damit performanter zu machen. Derzeit scheint das Entschlackungs-Tool Tiny11 in der Modding-Community besonders beliebt zu sein.

      Damit kann das Microsoft-Betriebssystem verkleinert werden, in dem es „unnötige“ Dienste und Funktionen entfernt. Am Ende soll Windows 11 weniger Rechenleistung, Speicherplatz und Arbeitsspeicher brauchen.

      Das funktioniert scheinbar so gut, dass sich ein Bastler namens „Ntdev“ fragte: Kann ein super schlankes Windows 11 nicht sogar komplett im Videospeicher einer Grafikkarte funktionieren?


      DATENSCHUTZHINWEIS: Dieses Video ist im erweiterten Datenschutzmodus von YouTube eingebunden. Durch den Klick auf das Wiedergabesymbol willige ich darin ein, dass eine Verbindung zu Google hergestellt wird und personenbezogene Daten an Google übertragen werden, die dieser Anbieter zur Analyse des Nutzerverhaltens oder zu Marketing-Zwecken nutzt. Weitere Infos hier.

      Ntdev kombinierte Tiny11 mit dem Open-Source-Projekt Gpuramdrive. Mit diesem Programm können auf dem Videospeicher von GPUs „virtuelle“ Ram-Disks und Arbeitsspeicher erstellt werden. Nach einigem Hin und Her, brachte Ntdev das aktuelle Betriebssystem auf einer Nvidia Geforce RTX 3050 mit 4GB VRAM in einem Notebook zum Laufen.

      Mithilfe des bekannten Analyse-Programms „Crystaldiskmark“ konnte er die Geschwindigkeit von Lese- und Schreibvorgängen testen und siehe da: 1.960 MByte/s beim Lesen und 2.497 MByte/s beim Schreiben. Das sind keine Spitzenwerte, aber auch nur knapp unter einer echten NVMe-SSD.

      Natürlich gibt es Einschränkungen bei nur 4GB Speicher: So ist mit dem Betriebssystem nahezu der gesamte Videospeicher ausgelastet. Alle Anwendungen, die Speicher benötigen funktionieren damit nicht richtig. Bei Grafikkarten mit mehr Videospeicher sollte das Problem umgangen werden können.

      Der Bastler „Ntdev“ und das Tool Tiny11 beweisen, wie aufgebläht Standard-Windows 11 ist: Die Installation setzt zwischen 25 und 30 GB voraus und benötigt zum Betrieb mindestens 4 GB RAM und 64 GB Speicher. Mit einer starken Entschlackungs-Kur reichen aber auch 4 GB für alles vollkommen aus.

      Was denkt ihr über solche Tools und Projekte? Beeindruckend oder Zeitverschwendung? Schreibt es uns gerne in die Kommentare!

      via: golem.de
      Quelle: @NTDEV

      Veröffentlicht von Daniel

      Online-Editor, NBB.de. Kommentare über Technik. Rechtschreibfehler und verwirrende Grammatik sind bewusste Witze - ganz offensichtlich.

      Das könnte dich auch interessieren