Viele Europäer*innen nehmen die Marken OnePlus, Oppo, Realme, Vivo und iQOO als unterschiedliche Smartphone-Hersteller wahr, dabei gehören sie alle zum chinesischen Mutterkonzern BBK Electronics. Dieser will die Marken Oppo und OnePlus jetzt noch näher zusammenrücken, als sie es ohnehin schon sind.
Diese Nachricht ließ der OnePlus-CEO Pete Lau verlauten, der bereits für die Produktstrategie von OnePlus und Oppo verantwortlich ist. Er spricht davon, dass Teams beider Unternehmen sowieso schon seit einer Weile enger zusammenarbeiten, um so Aufgaben zu streamlinen und von gemeinsamen Ressourcen zu profitieren. Da das so gut läuft, soll die Zusammenarbeit noch weiter gefördert werden. Wer die Produkt-Tests beider Hersteller verfolgt hat, dürfte zudem bemerkt haben, dass sich die Geräte in letzter Zeit sowieso schon immer ähnlicher geworden sind und die marginalen Unterschiede größtenteils bei Design, Ausstattung und Software liegen.
Die Nachricht bedeutet aber nicht, dass die beiden Marken miteinander fusionieren werden – zumindest noch nicht (offiziell). OnePlus soll laut Lau vorerst weiterhin eigenständige Smartphones auf den Markt bringen und über die bekannten OP-Channels mit den Kunden kommunizieren.
Insgesamt klingt es nach dem klassichen CEO-Wischwasch, aber letztendlich soll vor allem der Software-Support von OnePlus-Smartphones davon profitieren. OnePlus bietet zwar aktuell zwei Jahre Android- und drei Jahre Sicherheits-Updates, in letzter Zeit kam es aber immer wieder zu Update-Verzögerungen oder sogar fehlerhaften Updates. Trotz des verstärkten Update-Fokus sollen OnePlus-Smartphones außerhalb Chinas weiterhin mit OxygenOS und Oppo-Smartphones mit ColorOS auf den Markt kommen.
Übrigens hat der BKK Konzern mit allen Marken einen Smartphone-Marktanteil von über 25% und ist damit noch vor Samsung, Apple oder Xiaomi mittlerweile heimlich zum größten Smartphone-Hersteller der Welt geworden.
Bei uns in der Redaktion hat die Nachricht gespaltene Eindrücke hinterlassen. Einerseits befürchten wir, dass es nicht nur bei der engeren Zusammenarbeit bleiben wird. Anderseits würde wir uns natürlich über zuverlässigere Updates bei OnePlus-Smartphones freuen.
Wie seht ihr das?
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via Computerbase
Quelle: OnePlus