Die wohl größte Ankündigung auf dem Frühlings-Event von Apple ist der neue Mac Studio samt Studio Display. Der kleine neue Mac bietet in der größten Ausstattung den neuen M1 Ultra, der leistungstechnisch die Messlatte auf ein neues Level legt.
Mac Studio
Apple hat – völlig unerwartet – einen High-End-Mac in Form eines Mac Minis vorgestellt. Der neue Mac Studio ist mit 7,7″ Breite und 3,7″ Höhe aber deutlich größer. Dennoch ist er viel kleiner als ein herkömmlicher Desktop-Computer und sollte so auf jeden Arbeitsplatz passen.
Im Inneren arbeitet entweder ein M1 Max mit 32 oder 64 GB einheitlichem Speicher (Kombination aus RAM, VRAM und L-Cache) oder der neue M1 Ultra. Dieser besteht im Grunde aus zwei miteinander verbundenen M1 Max und bietet entweder 64 oder gewaltige 128 GB an einheitlichem Speicher.
Laut Apple soll der Mac Studio mit M1 Ultra 90 Prozent schneller sein als ein Mac Pro mit 16-Kern-Xeon und bis zu 60 Prozent schneller als ein 28-Kern-Xeon-Prozessor. Auch grafisch soll es eine ordentliche Schippe obendrauf geben: Er soll 4,5x schneller als ein 27″-iMac mit einer AMD Radeon RX 5700XT und sogar 80 Prozent schneller als ein Mac Pro mit einer Radeon Pro W6900X sein.
Die Auswahl an Anschlüssen hängt ein klein wenig von der Wahl des Prozessors ab. Immer dabei sind 4x Thunderbolt 4, 1x 10 Gbit/s Ethernet, 2x USB-A mit 5 Gbit/s, 1x HDMI und ein 3,5mm-Klinkenanschluss. Bei dem Modell mit M1 Max gibt es dazu noch an der Vorderseite zwei USB-C-Anschlüsse mit 10 Gbit/s und einen SD-Kartenleser. Das Modell mit M1 Ultra bietet all das und nochmal zwei weitere Thunderbolt-4-Anschlüsse.
Der neue Mac Studio bietet daneben noch Wi-Fi 6 und Bluetooth 5.0. Als Speicher geht es hoch bis zu 8 TB mit einem maximalen Durchsatz von 7 GB/s. Apple behauptet, dass der neue M1 Studio 18 Streams 8K-ProRes-Videos gleichzeitig ohne Probleme abspielen kann. Obendrein sollen bis zu vier Apple Pro Display XDR und ein 4K-Fernseher angeschlossen werden können.
Dabei wird das kleine Leistungsbündel von einem doppelseitigen Blower gekühlt, der die frische Luft von unten in das Gehäuse zieht und nach hinten abführt. Besonders stolz ist Apple auf die Lautstärke der Kühlung, denn diese soll kaum zu hören sein.
Der neue Mac Studio beginnt in Deutschland bei 2.299 Euro für die Variante mit M1 Max, 32 GB Speicher und 512 GB NVMe-Speicher. Das Modell mit M1 Ultra beginnt bei 4.599 Euro. Dafür gibt es 64 GB einheitlichen Speicher und eine 1-TB-NVMe-SSD. Wer wirklich alles an diesem Modell maximiert, kommt am Ende auf stolze 9.199 Euro. Der Mac Studio kann bereits jetzt vorbestellt werden, die Auslieferung beginnt am 18. März.
Studio Display
Neben dem Mac Studio wurde auch das Studio Display vorgestellt. Das platziert Apple unterhalb des sehr teuren Pro Display XDR. Es ist quasi der Einstieg in die Monitor-Welt bei Apple.
Das Studio Display ist ein 27 Zoll großer Monitor aus Aluminium mit einer Auflösung von 5.120 × 2.880 Pixel. Er bietet dank eines eingebauten A13 Bionic einige smarte Funktionen, ein Kamerasystem sowie die Option für eine Nanotextur. Diese matte Textur gab es schon beim großen Pro Display XDR.
Als technische Daten nennt Apple bis zu 600 cd/m² Helligkeit, 10Bit-Farbtiefe und eine hohe Abdeckung des P3-Farbraums. Die von Apple bekannte True-Tone-Technik passt die Farbtemperatur des Displays automatisch an die Lichtverhältnisse des Raumes an.
Als Webcam kommt eine Ultraweitwinkel-Kamera mit 12 Megapixeln zum Einsatz, die ebenfalls das bekannte Center-Stage unterstützt. Das Soundsystem besteht aus sechs Lautsprechern (vier Tieftöner und zwei Hochtöner). Drei Mikrofone in einem Ringdesign sollen angeblich für „Aufnahmen in Studioqualität“ sorgen. Angetrieben wird beides von dem integrierten A13 Bionic.
Als Anschlüsse gibt es viermal USB-C, wobei ein Port Thunderbolt 3 und bis zu 96 Watt unterstützt. Damit ist dieser Port ideal dazu geeignet, um das Display mit Daten und das angeschlossene Notebook mit Strom zu versorgen. Die drei anderen Anschlüsse sind mit USB 3.2 Gen2 spezifiziert und bieten bis zu 10 Gbit/s.
Das Studio Display beginnt bei 1.749 Euro und kommt mit einem kippbaren Standfuß daher. Wer einen Standfuß mit Höhenverstellung will, zahlt 2.209 Euro. Wer ein mattes Display bzw. die Nanotextur gegen Reflexionen will, zahlt nochmal 250 Euro obendrauf. Selbst mit allen Extras ist das Display jedoch günstiger als das Apple Pro Display XDR für ca. 5.500 Euro.
Wie alle anderen Produkte des Events ist es ab heute bei Apple bestellbar und die Auslieferung beginnt am 18. März. Demnächst findet ihr die neuen Apple-Produkte übrigens auch bei uns im Shop.
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Quelle & Bilder: apple.com