Neben der neuen Software für das iPhone, iPad und Macs könnte Apple zur WWDC auch noch neue Hardware zeigen.
Es gibt ein Datum für die WWDC 2022: 6.Juni. Das ist der Tag an dem Apple wahrscheinlich die neuesten Versionen von iOS, iPadOS, macOS, watchOS und tvOS präsentiert. In diesem Jahr könnte es allerdings auch noch ein weiteres Betriebssystem geben.
Bisher gibt es sehr wenige Informationen, was uns für Neuerungen bei der Software ins Haus stehen. Der für gewöhnlich gut informierte Mark Gurman von Bloomberg hat bisher verlauten lassen, dass iOS16 unter dem Codenamen „Sydney“ läuft, während der macOS Codename „Rome“ sein soll.
Apple Silicon steht weiterhin im Fokus
Eins gleich vorneweg: Ich bezweifle stark, dass wir in diesem Jahr endlich eine native Taschenrechner-App für das iPad bekommen. Der Fokus dürfte mehr auf den Funktionen von Apple Silicon liegen. Immerhin stecken verschiedene Versionen des M1-SoC inzwischen in den MacBooks, Mac mini, iMac, Mac Studio, iPad Pro und sogar iPad Air.
Mein größter Wunsch wäre ja immer noch, dass Apple endlich macOS auf das iPad bringt. Das würde dann endlich eine neue Ära für Macs einläuten und würde den teuren iPad Pros wesentlich mehr nützliche Funktionen spendieren. Ohne ein besseres Betriebssystem ist es sonst schwer, mindestens 1200€ für das große iPad Pro zu rechtfertigen – ich habe es versucht. Der offizielle Name für macOS 13 soll übrigens Mammoth lauten.
Die vergessenen Apple-Produkte
Apple hat in den letzten zwei Jahren gleich zwei Produkte sehr stiefmütterlich behandelt – den HomePod und Apple TV. Beide haben zwar kleinere Updates bekommen, aber wirklich viel hat sich bei den Funktionen nicht getan.
Gerade mit dem bevorstehenden neuen Smart Home Standard Matter werden diese beiden Produkte allerdings sehr wichtig werden. Apple gehört zusammen mit Samsung, Google, Amazon, IKEA und 200 anderen zu den Unternehmen, die sich zu dem neuen Standard bekannt haben.
M2-SoC und Mac Pro
Es war zur WWDC 2019 als Apple ganz zum Schluss zum allerersten Mal offiziell über Apple Silicon gesprochen hat. Das war der Startschuss für den M1-SoC, der dann im späteren Verlauf des Jahres in das MacBook Air und das MacBook Einzug hielt.
Etwa ein Jahr später folgte dann der Nachfolger – M1 Pro/Max. Diese Chips treiben inzwischen beide Größen des überarbeiteten MacBooks Pro an und wir haben sogar schon eine noch biestigere Version von Apple Silicon bekommen: M1 Ultra. Im Grunde sind das zwei M1 Max-SoCs, die sich mit Hilfe einer speziellen Technologie wie ein Chip verhalten.
Zur Präsentation des Mac Studio und des M1 Max-Chips sagte Apple aber auch, dass ihr Übergang von Intel zu Apple Silicon beinahe abgeschlossen ist und nur eine Maschine noch fehlt – der Mac Pro (R.I.P. iMac Pro). Wenn Apple allerdings seine stärkste Maschine überarbeitet, dann wohl mit etwas noch besserem.
Der Mac Studio richtet sich (der Name verrät es schon) an Menschen, die in einem Studio arbeiten. Medienschaffende, YouTuber usw. Der Mac Pro bedient eine noch anspruchsvollere Zielgruppe. Dafür müsste Apple allerdings einen neuen Chip enthüllen, der den M1 Ultra um Längen schlägt. Ein M2-Chip, der dann möglicherweise aus zwei oder vier M1 Ultras besteht. Zumindest die Anzahl an CPU-Kernen wäre dann jenseits von Privatanwendern. Dazu dann noch ein Update für das ProDisplay XDR bitte.
VR-Brille von Apple
Apple arbeitet bekanntlich schon sehr lange an einer VR-Brille und einer AR-Brille. Letzteres dürfte in Cupertino das nächste große Ding nach dem iPhone werden. Zuerst muss aber die VR-Brille auf den Markt kommen und das könnte bereits gegen Ende diesen Jahres so weit sein.
Wenn Apple aber zum Start seines Headsets möglichst viele Apps dafür fertig haben will, dann brauchen Entwickler*innen Zeit für die Optimierung und dafür brauchen sie Zugang zum neuen Betriebssystem der Brille. Das soll laut Gerüchten auf den Namen realityOS hören. Apple war schon immer sehr direkt bei den Namen seiner Betriebssysteme.
Was würdet ihr euch von Apple zu WWDC wünschen? Ein komplett neues Design von iOS oder doch lieber den alten Mülleimer Mac Pro im Design der Käsereibe? Ein passendes Patent dafür hat Apple ja. Lasst es uns in den Kommentaren wissen!