Samsung veranstaltet aktuell in Südkorea sein alljährliches SSD-Summit, auf denen alle Neuigkeiten rund um Samsungs Flashspeicher präsentiert werden. Den Anfang machen direkt die neuen M.2 SSDs der 960 Serie. Es wird hier sowohl eine PRO als auch eine EVO-Version geben, unterscheiden werden sich die beiden vor allem in der maximalen Größe, die PRO-Version ist außerdem auch etwas schneller.
Die letztes Jahr vorgestellte Samsung SSD 950 Pro stellte bereits neue Rekorde für SSDs auf, die jetzt gezeigte 960 PRO und EVO sollen den Vorgänger aber noch deutlich übertreffen. Lesend sollen nun bis zu 3500MB/s bei der PRO bzw. 3200MB/s bei der EVO möglich sein, schreibend immerhin noch 2100 bzw. 1900MB/s. Auch an den möglichen IOPS hat man geschraubt und konnte sich von 300k IOPS im Random Read auf 440K bzw. 380K steigern. Deutlich wurde es noch schreibend, wo man die IOPS von 110K in der 950 PRO auf 360k in beiden neuen Modellen steigern konnte.
Zum Einsatz kommt dafür Samsungs MLC V-NAND (960 PRO) bzw SLC V-NAND (960 EVO) mit 48 Layern – die 950 Pro hat noch auf 32 Layer gesetzt und war damit auf maximal 512GB Kapazität begrenzt. Als Controller setzt Samsung auf den neuen Polaris-Controller, der mit insgesamt fünf Kernen arbeitet. Einer der Kerne ist für die reine Kommunikation zuständig, während der anderen vier das Flash-Management übernehmen. Zum Vergleich: Der bisherige UBX Controller setzt auf eine Dreikern-Architektur.
Neben den Leistungssteigerungen hat Samsung auch an den Problemen der vorherigen Generation gearbeitet. So sollen die 960 PRO und EVO eine bessere Wärmeabfuhr ermöglichen und dadurch erst später hitzebedingt drosseln als noch die 950 PRO. Dafür wurde in das Label ein Kupfersteifen eingearbeitet, der für eine gleichmäßige Wärmeabgabe sorgen soll.
Die SSD 960 PRO wird in 512GB, 1TB und 2TB verfügbar sein, während die EVO als 256GB, 512GB und 1TB Version zu haben sein wird. Verfügbar sein sollen beide Modelle ab Oktober 2016, preislich geht es ab 329,99 US-Dollar für die 960 PRO in 512GB los, das 2TB Modell soll bei 1299 Dollar liegen. Günstiger wird die EVO-Serie, die ab 129,88 US-Dollar (256GB) erhältlich sein soll – das 1TB Modell wird mit 479 Dollar UVP angegeben.
Genauere Daten und Preise für Europa wurden noch nicht bekannt gegeben.