Assassin’s Creed Mirage: Grafikkarten-Vergleich

      Assassin’s Creed Mirage: Grafikkarten-Vergleich

      Ubisoft hat ein neues Assassin’s Creed veröffentlicht. Eigentlich als DLC zu AC: Valhalla geplant, bringt euch das neue Abenteuer in die Blütezeit von Bagdad. Technisch ist es ebenfalls ziemlich schick und spannend.

      Assassin’s Creed Mirage von Ubisoft wurde im hauseigenen Studio in Bordeaux entwickelt und ist der dreizehnte Teil der Hauptserie (es gibt unzählige Spin-Offs). Es basiert technisch auf Assassin’s Creed Valhalla und nutzt die AnvilNext-Spiel-Engine. Sie ist auf große, offene Welten mit vielen NPCs und Elementen ausgelegt, perfekt um den VRAM von Grafikkarten bis zum Rand zu füllen.


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      Mirage erschien am 5. Oktober 2023 für nahezu jede aktuelle Plattform: Windows (Ubisoft Connect und Epic Games Store), PlayStation 4, PlayStation 5, Xbox One sowie Series X|S und Amazon Luna.

      Systemanforderungen für Assassin’s Creed Mirage

      Bereits vor dem Release hat Ubisoft die Hardwareanforderungen veröffentlicht, die – für einen neuen Assassin’s Creed-Teil – vergleichsweise moderat sind. Meist reicht schon halbwegs aktuelle Hardware für gute Leistung mit dem Ultra-Preset aus. Spannend ist dabei, das AC: Mirage eines der ersten großen AAA-Titel mit richtigem Support für Intels Arc-Grafikkarten (inklusive Intel XeSS) ist.

      Ubisoft hat – scheinbar – stark an ihrer Engine gearbeitet, weshalb die Anforderungen nicht mehr ganz so hoch wie beim Vorgänger sind. Bedenkt man, dass der Titel auch nächstes Jahr für das iPhone umgesetzt werden soll, verwundert die Optimierung nicht.

      Ultra, 3.840 × 2.160, 60 FPS
      Prozessor AMD Ryzen 5 5600X, Intel Core i5-11600K
      Arbeitsspeicher 16 GB RAM, Dual-Channel
      Grafikkarte AMD Radeon RX 6900 XT, Nvidia GeForce RTX 3080
      Grafikspeicher 10 GB VRAM
      Speicherplatz 40 GB
      API DirectX 12
      Betriebssystem Windows 10/11 (64 Bit)
      High, 2.560 × 1.440, 60 FPS
      Prozessor AMD Ryzen 7 3700X, Intel Core i7-4790K, Intel Core i7-9700K
      Arbeitsspeicher 16 GB RAM, Dual-Channel
      Grafikkarte AMD Radeon RX 5700 XT, Intel Arc A770, Nvidia GeForce RTX 2070
      Grafikspeicher 8 GB VRAM
      Speicherplatz 40 GB
      API DirectX 12
      Betriebssystem Windows 10/11 (64 Bit)
      High, 1.920 × 1.080, 60 FPS
      Prozessor AMD Ryzen 5 3600, Intel Core i7-8700K
      Arbeitsspeicher 16 GB RAM, Dual-Channel
      Grafikkarte AMD Radeon RX 5600 XT, Intel Arc A750, Nvidia GeForce GTX 1660 Ti
      Grafikspeicher 6 GB VRAM
      Speicherplatz 40 GB
      API DirectX 12
      Betriebssystem Windows 10/11 (64 Bit)
      Low, 1.920 × 1.080, 30 FPS
      Prozessor AMD Ryzen 5 1600, Intel Core i7-4790K, Intel Core i5-8400
      Arbeitsspeicher 8 GB RAM, Dual-Channel
      Grafikkarte AMD Radeon RX 570, Intel Arc A380, Nvidia GeForce GTX 1060
      Grafikspeicher 4 GB VRAM
      Speicherplatz 40 GB
      API DirectX 12
      Betriebssystem Windows 10/11 (64 Bit)

      Benchmarks

      Jetzt aber genug: Wie schlägt sich Assassin’s Creed Mirage auf unserem Testsystem? Wir haben uns vier Grafikkarten geschnappt (zweimal Intel, einmal AMD und Nvidia) und den integrierten Benchmark in verschiedenen Auflösungen laufen lassen. Die Einstellungen waren auf Maximum gedreht.

      Um einen Flaschenhals zu vermeiden, arbeiteten im Testsystem noch ein AMD Ryzen 9 7900X3D und 32 GB an schnellen DDR5-Arbeitsspeicher, alles gesteckt auf ein Asus ROG Strix X670E Gaming-Mainboard.

      Als Info: Links die Werte ohne Upsampling, rechts mit Upsampling.

      Intel Arc A750

      In 1080p (FullHD) läuft AC:M rund und im Schnitt mit 62 FPS. Mit Intels XeSS (Upsampling-Technik) läuft es mit 71 FPS sogar noch etwas runder. Es gibt keine Bildfehler dabei, das Bild wirkt nur „etwas verwaschen“.

      In 1440p („2K“) ist die GPU etwas mehr gefordert und erreicht im Schnitt noch 51 FPS. Immer noch vollkommen spielbar. Mit Intels XeSS auf „Balanced“ gestellt, erreicht es wieder 62 FPS. Kommt aber bei vielen NPCs (in Städten) ins Schwitzen und Schwanken.

      In 2160p (4K) läuft es – ohne Upsampling – mit konsolentypischen 31 FPS. Spielbar, aber deutlich unangenehmer fürs Auge. Intels XeSS auf „Balanced“ kann hier noch Leistung herausholen und erreicht dann 45 FPS.

      Intel Arc A770

      Mit 1080p-Auflösung (FullHD) erreicht Intels stärkste GPU im Schnitt um die 72 FPS. Ab einem Wert von 60 FPS kommt es aber zu stärkeren Schwankungen. Dennoch ist alles stabil spielbar und wirkt flüssig. Mit Intels XeSS sieht das Bild wieder verwaschen aus und es gibt immer noch Schwankungen ab 60 FPS. Es gibt aber einen netten Boost auf 84 FPS.

      Mit 1440p-Auflösung („2K“) läuft alles rund mit 62 FPS und es gibt wenige Ausschläge nach unten. Intels XeSS auf „Balanced“ wirkt weiterhin verwaschen, erreicht aber gute 74 FPS.

      Mit 2160p-Auflösung (4K) ist die GPU stark beansprucht und die FPS fallen auf 38, selten Drops unter 30 FPS. Beim ersten Versuch mit Intels XeSS auf „Balanced“ läuft es schlechter mit 26 FPS. Nach einem Neustart des Spiels geht es aber wieder und es werden 53 FPS erreicht.

      NVIDIA GeForce RTX 4060

      Nvidias Gaming-Mittelklasse kann in 1080p (FullHD) richtig die Muskeln spielen lassen und erreicht im Schnitt 146 FPS. Dennoch gibt es ab 60 FPS stärkere Schwankungen. Mit Nvidias DLSS auf „Balanced“ ist das Bild etwas unschärfer, es werden aber sehr flüssige 184 FPS erreicht. Hier kommt es aber dann zu starken Framerate-Sprüngen bei hohen FPS-Zahlen.

      In 1440p („2K“) kommt die 4060 leicht ins Straucheln. Es läuft zwar alles gut mit 79 FPS, es fühlt sich aber an, als gäbe es starke Schwankungen bei den Frametimes und es gibt – gefühlt – mehr Pop-Ins von entfernten Gegenständen als bei Intel. Nvidias DLSS auf „Balanced“ ermöglicht 113 FPS und bietet eine akzeptable Mischung aus Bildqualität und -rate.

      In 2160p (4K) gibt es einen sehr ruhiger Bildlauf mit 44 FPS, kaum Ausreißer bei den FPS. Dennoch ist das schon ein starker Abfall zu 1440p. Mit Nvidias DLSS auf „Balanced“ erreicht die NVIDIA GeForce RTX 4060 smoothe 69 FPS.

      AMD Radeon RX 7600

      Als Gegenstück erreicht AMDs Mittelklasse in 1080p (FullHD) insgesamt 99 FPS, hat aber auch viele Ausreißer unter 60 FPS. Mit AMDs FSR2 auf „Balanced“ läuft es mit 84 FPS, aber die Bildqualität ist diesmal subjektiv am schlechtesten bisher im Test.

      Mit 1440p-Auflösung („2K“) gibt es im Durchschnitt 71 FPS, aber wieder viele Ausreißer unter 60 FPS. AMDs FSR2 auf „Balanced“ wirkt eher unscharf und es tauchen „Schatten“-Pop-Ins auf.

      In 2160p (4K) läuft AC:M mit spielbaren 38 FPS. AMDs FSR2 auf „Balanced“ sorgt für 66 FPS und gute Bildqualität, Schatten fallen wieder mit einigen Pop-Ins auf.

      Zusammenfassung

      Wenig überraschend hat Nvidia – im Großen und Ganzen – die Nase vorne: Die höchsten FPS-Werte, die stabilsten Frametimes und die beste Upsampling-Technik. AMDs FSR2 und Intels XeSS kämpfen um den zweiten Platz. Leider kommt AC:M noch mit Version 2 von FSR daher, AMD hat vor kurzem die dritte Version freigegeben. Diese hätte sicherlich den Kampf gegen Intels XeSS gewonnen.

      Dennoch: Wer Intels Arc-Grafikkarten etwas verfolgt hat, merkt dass sich Intel wirklich Mühe gegeben hat. Vor einigen Monaten war die Situation um die GPUs noch sehr durchwachsen und die Leistung entsprach nicht den hohen Erwartungen.

      Auch wenn die beiden Intel-GPUs A750 und A770 nicht die stärkste Performance abliefern, lässt sich damit ein AAA-Titel gut spielen. Das allein ist schon ein großer Sieg. So langsam mustert sich der Prozessor-Gigant zu einer validen dritten Option im Grafikkarten-Markt.

      Info: Ubisoft hat uns einen Key zum Spiel vor dem Erscheinen zukommen lassen. Ubisoft hat jedoch keinen Einfluss auf unseren Test und hat ihn erst zur Veröffentlichung gesehen.

      Zum Shop: Gaming

      Quelle: Ubisoft

      Veröffentlicht von Daniel

      Online-Editor, NBB.de. Kommentare über Technik. Rechtschreibfehler und verwirrende Grammatik sind bewusste Witze - ganz offensichtlich.

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