Am Montagabend hielt Apple ein Event ab und hat dort vier neue Dienste vorgestellt, mit denen sich das Unternehmen breiter aufstellen und von den Verkaufszahlen des iPhone unabhängiger machen will. Wir stellen euch die Dienste vor.
Apple News+: Angebot mit 300 Magazinen
Der neue Dienst ist von den vier vorgestellten Diensten der einzige, der ab sofort verfügbar ist. Allerdings vorerst nur in den USA und Kanada. Es handelt sich hierbei um eine kostenpflichtige Ergänzung zu Apple News. Zum Start sind mehr als 300 Magazine mit an Bord. Das Angebot enthält auch kostenpflichtige Inhalte von Magazinen, etwa von Techcrunch oder dem Wall Street Journal. Die Kosten liegen bei 9,99 Dollar im Monat. Wann der Dienst in Deutschland an den Start geht, ist noch unklar. Großbritannien und Australien sollen ihn noch in diesem Jahr bekommen.
Ein Detail ist interessant. Apple behauptet, dass sie nicht wissen, was die User lesen. Es soll zwar Vorschläge für Inhalte geben, allerdings geschehe das nicht auf Servern, sondern nur auf dem Gerät des Users. Auch Werbetreibende könnten das Verhalten der User nicht tracken.
Apple TV+
Apple TV+ ist ein neuer Streaming-Dienst, der ebenfalls als Abo-Modell aufgebaut ist. Er wird in die neue Apple TV-App integriert werden und bietet dann Zugriff auf Apple-exklusive Sendungen, Filme und Dokus. Die sollt ihr übrigens auch herunterladen können. Ob es neben den Apple-Originals auch lizenzierte Produktionen zu sehen geben wird, hat Apple nicht gesagt. Was der Spaß kosten soll, hat Apple leider auch nicht verraten. Das soll dann im Herbst erfolgen.
Daneben hat Apple auch seine TV-App überarbeitet und Apple TV-Channels vorgestellt. Die Channels könnt ihr ab Mai separat abonnieren. Zu den Channels gehören unter anderem HBO, Starz, SHOWTIME, CBS All Access, Smithsonian Channel, oder EPI.
Zu den Preisen gibt auch hier noch keine Infos.
Apple Arcade für Games
Arcade ist ebenfalls ein Abo-Dienst. Zum Start kommt er mit mehr als 100 Spielen, die auch exklusiv sein sollen. Mit dem Abo sind alle Spiele ohne weitere Kosten spielbar. In-App-Käufe oder Werbung soll es nicht geben.
Im Herbst soll er in 150 Ländern an den Start gehen. Die Chancen stehen also gut, dass wir auch Zugang zu diesem Dienst bekommen. Die genauen Modalitäten, ob man bspw. auch mal eine Weile aussetzen kann, gibt es noch nicht. Zum Preis gibt es auch hier keine Infos.
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Apple Card: Apples eigene Kreditkarte
Die Kreditkarte samt Finanzapp war im Vorfeld der Keynote erwartet worden. Apple hat aber keine komplett neue App auf den Markt gebracht, sondern die Wallet-App aufgebohrt. Es gibt eine Übersicht über die Ausgaben mit Anzeige des Ortes, wo das Geld ausgegeben wurde, eine Übersicht für ausstehende Posten und ein Cashback-Programm. Gebühren sollen für die Karte nicht anfallen. Darüber hinaus hat Apple angekündigt, keine Daten von euch zu sammeln. Alle Daten werden direkt auf dem iPhone gespeichert. Support soll es auch geben. Der wird einfach via iMessage erreichbar sein.
Bevor ihr euch jetzt gleich freut: Der Deutschlandstart ist noch unklar. Die Apple Card wird es ab Sommer 2019 vorerst nur in den USA geben.
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Apple setzt auf Privatsphäre
Ein Aspekt fällt bei allen vier Produkten auf. Apple betont bei ihnen, dass sie die Privatsphäre schützen und keine Daten der User sammeln wollen. Das ist ein Alleinstellungsmerkmal, das sich in den letzten Monaten auch immer stärker beim iPhone herauskristallisiert hat. Das ist ein begrüßenswerter Zug von Apple.