HTC U23 Pro: Klassiker mit Luft nach oben

HTC U23 Pro: Klassiker mit Luft nach oben

HTC war einst ein Gigant unter den Android-Herstellern, zog sich dann aber immer mehr aus dem weltweiten Smartphone-Markt zurück. Nun soll das HTC U23 Pro die taiwanesische Firma wieder ins Spiel bringen.

HTC war eine der ersten Firmen, die Googles frisches und unbekanntes „Android“-Betriebssystem unterstützt und auf dem Markt verbreitet haben. Auch diverse Nexus-Smartphone entstanden in Zusammenarbeit mit HTC (manche wurden leider nie veröffentlicht).

Gegen Mitte der 2010er-Jahre sanken aber die Verkaufszahlen für Android-Smartphones bei HTC und der Hersteller zog sich immer mehr aus dem internationalen Markt heraus. Es gab aber weiterhin Geräte für den heimischen Markt.

Inzwischen ist HTC eine große Nummer bei VR-Brillen, das Smartphone-Geschäft haben sie aber nie wirklich ganz aufgegeben. Nach dem (durchwachsenen) HTC Desire 22 Pro will HTC mit dem neuen U23 Pro das Wasser weiter testen.

Das Design ähnelt typischen Mittelklasse-Geräten (z.B. von Motorola) und unter der Haube arbeitet ebenfalls gehobene Mittelklasse: 6,7″ OLED mit 120Hz, Android 13, 12 GB RAM, 256 GB Speicher, 108 MP Hauptkamera, IP67-Klassifizierung und 30W Schnellladen. Doch reicht das Alles aus, um HTC wieder als Smartphone-Marke zu etablieren? Und wie schlägt es sich im Alltag?

Technische Daten HTC U23 Pro
Software Auf Basis von Android 13
Prozessor Qualcomm Snapdragon 7 Gen 1 (8 Kerne, 4 x 2,4 GHz + 4 x 1,8 GHz)
KI-Prozessor (NPU)
Grafikeinheit Adreno 644
Arbeitsspeicher 12 GB
Speicher 256 GB UFS 2.2, erweiterbar
Display 6,7 Zoll, FHD+ (2.400*1.080), 20:9, AMOLED, 120Hz, 393 PPI, Gorilla Glass Victus
Kamera Hauptkamera
108 Megapixel, f/1.7
Max. Video Hauptkamera
4K Ultra HD (30 fps)
Ultraweitwinkel
8 Megapixel, f/2.4
Makro
5 Megapixel, f/2.2
Bokeh
2 Megapixel, f/2.4
Selfiekamera
32 Megapixel
Anschlüsse USB-Typ-C 3.1
3,5mm-Klinkenanschluss
Konnektivität 5G
Wi-Fi 6E (802.11ax)
Bluetooth 5.2
GPS, GLONASS, Beidou (BDS), Galileo
NFC
SIM Kartenslot Dual-SIM
Kartengröße: Nano
Bedienung 10-Finger-Multitouch
Fingerabdruckleser in Seitentaste
Akku 4.600 mAh, 30W-Schnellladen, 15W kabelloses Laden (Qi), Reverse Wireless Charging
Besonderheiten Stereo-Lautsprecher
Schutzklasse IP67
Farben Snow White, Coffee Black
Abmessungen Breite 77,1 mm, Höhe 166,6 mm, Tiefe 8,9 mm
Gewicht 205 Gramm
Preis 449,99 Euro* (UVP: 549 Euro*)

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Lieferumfang

In der minimalistischen Verpackung findest du das Smartphone, ein USB-C-Ladekabel, ein SIM-Toolkit und diverse Zettel. Im Grunde reicht das vollkommen aus, jedoch fehlt ein Netzteil (lassen viele Hersteller der Umwelt zu liebe weg). Viele Hersteller legen auch eine einfache Kunststoffhülle bei oder haben bereits eine Schutzfolie aus Plastik angebracht. HTC gibt zwei Jahre Garantie, die Details könnt ihr hier nachlesen.

Design und Verarbeitung

Das HTC U23 Pro besteht aus einem Mix verschiedener Materialien: Der Rahmen ist auch Metall, die Rückseite und einige Details aus Kunststoff, das Display aus Gorilla Glass Victus.

Damit wird etwas Gewicht eingespart und Kunststoff ist weniger zerbrechlich als z.B. Glas. Es fühlt sich damit aber nicht ganz so „Premium“ an wie andere Geräte und es lässt sich deswegen auch leichter verbiegen. Das ist aber nur bei starker Krafteinwirkung (z.B. bei einem Sturz) und nicht im Alltag wichtig.

Das Design trifft bei mir einen Nerv und ist herrlich minimalistisch: Eierschalen Weiß (mit einer leichten Textur), ein flaches 6,7 Zoll Display, Aufdrucke sind zwar vorhanden, aber durch gedeckte Farben weniger sichtbar. Das HTC U23 Pro wirkt schlicht und einfach.

Mit 205 Gramm und bei einer Größe von 77,1 mm Breite und 166,6 mm Höhe liegt es gut in der Hand. Durch die leicht raue Textur rutscht es nicht allzu sehr in der Hand herum.

Auf der rechten Seite befinden sich alle Tasten: Lautstärkewippe und der Power-Button, in dem sich gleichzeitig der Fingerabdrucksensor befindet. Dieser ist nicht mehr ganz so stramm wie die Lautstärketasten beim Drücken, funktioniert aber zügig und ohne Probleme. Es gibt auch eine Gesichtserkennung, diese ist aber nur 2D und deshalb nicht so sicher wie die Finger.

Auf der Unterseite gibt es einen USB-C-Anschluss (3.2 Gen 1) und einen SIM-Kartenslot (Dual-Sim bzw. Sim-Karte und eine SD-Karte mit bis zu 1 TB). eSIM ist nicht möglich. Auf der oberen Seite gibt es einen 3,5mm-Klinkenanschluss.

Das HTC U23 Pro hat eine IP67-Zertifizierung, ist also bestens gegen Staub geschützt und kann kurzzeitig in Wasser getaucht werden.

Achja: Neben der Hörmuschel befindet sich eine Benachrichtigungs-LED. Wie habe ich das vermisst! Es ist natürlich nur ein kleines Lämpchen mit ein paar Farben, dennoch ist es ganz praktisch und noch einen Ticken klarer als ein Always-On-Display (was es hier dafür nicht gibt).

Insgesamt gefällt mir das Design und es erinnert mich stark an die „guten alten“ HTC-Smartphones. Es wirkt robust, aber durch das etwas „knarzige“ Plastik nicht unbedingt High-End-Premium. Die weiße Farboption gefällt mir ebenfalls, da das Smartphone damit aus der langweiligen dunklen Masse heraussticht.

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Display

HTC verbaut ein 6,7 Zoll großes OLED-Panel im 20:9-Format und einer maximalen Bildwiederholrate von 120Hz. Das klingt nicht nur gut, das sieht in der Realität auch gut aus: Hohe Kontraste, tiefes Schwarz, knallige Farben. Die Auflösung von FullHD+ reicht für die Bildschirmgröße völlig aus. Alles wirkt scharf, einzelne Pixel sind kaum zu erkennen.

Nervig: In den Einstellungen lässt sich die Bildwiederholungsrate nur fixieren (60, 90 oder 120 Hz), eine variable Option gibt es leider nicht.

Dafür wird das Display mehr als ausreichend hell und bewegt sich auf einem hohen Niveau. Jedoch werden andere Android-Smartphone hier noch deutlich heller. Es ist aber selbst unter viel Licht (z.B. Studiolampen) gut lesbar. Da mir leider ein Messgerät für Android-Smartphones fehlt, kann ich nur meine Meinung wiedergeben aber: Die Farben des Displays wirken natürlich und ähneln denen des Google Pixel 7 stark. Es sieht also so aus, als sei es – vergleichsweise – gut kalibriert.

Noch ein Einwurf zum Display-Design: Oben in der Mitte des Panels befindet sich die Selfie-Kamera als Cut-Out und fällt im Alltag nicht zu sehr auf. Jedoch gibt es einen störenden silbernen Ring innerhalb der Kamera. Dessen Reflektionen lassen den kleinen Sensor mehr als nötig herausstechen.

Dazu gibt es vergleichsweise große Displayränder mit abgerundeten Ecken. Das ist bei Mittelklasse-Geräten nicht unüblich und stört ebenfalls nicht sonderlich. Jedoch schneidet die linke oberer „runde“ Ecke, einen Teil der Systemuhr ab. Etwas, das mich bei jedem Blick auf das Smartphone stört. Vielleicht kann HTC mit einem Update hier Abhilfe schaffen und die Uhr etwas nach rechts verschieben.

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Performance

HTC setzt hier auf den Qualcomm Snapdragon 7 Gen 1 aus dem Jahr 2022, gepaart mit 12 GB Arbeitsspeicher. Auf dem Papier sollte es damit eine solide, aber nicht überragende Leistung geben. Es handelt sich also nicht um ein High-End- oder Gaming-Smartphone.

Positiv: es ist abgesehen von vier Apps keine Bloatware installiert.

Tatsächlich gibt es im Alltag keine Probleme: Apps werden schnell geöffnet, Inhalte schnell geladen und es gibt nur sehr selten eine Gedenksekunde. Selbst wenn mehrere Apps parallel geöffnet sind, ruckelt hier nichts. Dennoch gibt es einen merkbaren Unterschied zu aktuellen Oberklasse-Prozessoren, wo alles noch einen großen Schritt runder läuft.

Bei Games kommt die verbaute Adreno 644 Grafikeinheit zum Einsatz. Ebenso wie der ganze Prozessor gibt es hier solide Mittelklasse-Leistung. Anspruchslosere Titel (wie z.B. Altos Abenteuer oder Asphalt 9) laufen einwandfrei, bei actionreichen 3D-Titeln (wie z.B. Call of Duty oder Genshin Impact) muss man mit den Einstellungen etwas nach unten gehen. Dann laufen sie aber ebenfalls rund und flüssig.

Leider wird der Prozessor unter starker Last (also nicht im Alltag, sondern beim Zocken) ziemlich warm, was man ganz leicht an der warmen Rückseite merkt. Mit einem Infrarot-Thermometer habe ich hier 44 Grad gemessen. Das ist scheinbar kein Einzelproblem, wie ich in anderen Tests zum HTC U23 Pro nachlesen konnte. Dennoch muss man hier fair bleiben und sagen, dass das Smartphone für den Alltag und nicht für High-End-Gaming gedacht ist.

Alles in allem passt die Leistung des etwas älteren Snapdragon 7 Gen 1: Bei normaler Nutzung (Videos, Surfen, Texten etc.) läuft alles rund. Auch Spiele und Videobearbeitung funktionieren gut, dabei wird die Rückseite nur merkbar warm. Man sollte also hin und wieder Pausen zur Kühlung einlegen.

Akkuleistung

Im HTC U23 Pro steckt ein Lithium-Ionen-Akku mit 4.600mAh-Kapazität, was ein typischer Wert bei aktuellen Android-Smartphones ist. Es kann über Kabel mit bis zu 33 Watt schnellgeladen werden und unterstützt sogar kabelloses Laden (15 Watt), sowie Reverse Wireless Charging. Also das Laden von Drittgeräten über die Rückseite des Smartphones, besonders praktisch bei BT-Kopfhörern.

Bei normaler Nutzung (Surfen, YouTube, E-Mails und Chats etc.) hält das Smartphone locker einen Tag durch. Es gibt auch einen Stromspar-Modus, der unnötige Effekte und Benachrichtigungs-Abfragen deaktiviert. Damit reicht eine Akkuladung sogar für zwei bis drei Tage, ohne nennenswerte Einschränkungen.

Bei Spielen hängt der Verbrauch natürlich vom jeweiligen Titel, der Bildschirmhelligkeit und der Bildwiederholrate ab. Bei mir haben zwei Stunden Genshin Impact ungefähr 60 Prozent Akkuleistung aufgebraucht.

Um das Smartphone wieder aufzuladen, gibt es eine Schnellladetechnik mit 33 Watt. Damit dauert eine volle Ladung rund 73 Minuten.

Software

Dieser Abschnitt ist einfach: HTC setzt beim U23 Pro auf Stock-Android und ist damit sehr schlank. Im Gegensatz zu den Google Pixel Geräten fehlen hier aber all die kleinen „smarten“ Funktionen. HTC verwendet für nahezu alles die offiziellen Google-Apps und hat nur wenige eigene Apps vorinstalliert. Vier davon sind für die VR-Headsets von HTC.

Das Betriebssystem setzt auf Android 13 mit dem aktuellen Sicherheitspatch. HTC verspricht zwei Jahre Sicherheitsupdates, es gibt jedoch kein Wort zu Android-Updates. Schade und es wirft die Frage auf, wie gut sich HTC um das Smartphone kümmern wird. Hier ist die Konkurrenz schon viel weiter. Hinzu kommt, das hin und wieder noch Texte (z.B. beim Entsperren und bei der Einrichtung der Gesichtserkennung) nicht ins Deutsche übersetzt wurden.

Das schlanke Betriebssystem auf Basis von Stock-Android ist einerseits eine Stärke des Smartphones: Es ist nahe an den Google-Geräten und schlank. Andererseits wirkt es ohne die kleinen Google- bzw. Hersteller-Spielereien ziemlich lieblos. HTC hat hier nur wenig angepasst oder Funktionen hinzugefügt. Da es so wenig HTC-Kram gibt, sollten Android-Updates eigentlich leicht zu erstellen und verteilen sein. Weshalb es noch ein Stück merkwürdiger ist, dass HTC kein Wort zu Android-Updates sagt.

Manche Apps von HTC haben noch ein klassisches Design.

So harsch der letzte Absatz auch klingt, insgesamt bin ich zufrieden. Stock-Android ist inzwischen stark gewachsen und braucht nur selten Ergänzungen von Herstellern. Es funktioniert schnell und kann dank Material-U-Design auch stark an den eigenen Geschmack angepasst werden.

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Kamera

Insgesamt hat das HTC U23 Pro fünf Kameras: Vier auf der Rückseite (und ein LED-Blitz) und eine an der Front.

Die Hauptkamera auf der Rückseite mit einem 108-Megapixel-Sensor sticht hier klar hervor. Wie bei vielen solcher Sensoren wird „Pixel Binning“ genutzt und daraus ein 12 Megapixel-Bild erstellt. Dafür gibt es mehr Schärfe und hellere Bilder. Es gibt hierbei auch einen eigenen 108MP-Modus, wenn ihr mal ein Bild mit starken Zoom-Potential und extra vielen Details braucht.

Die Bilder mit der Hauptkamera sind tatsächlich ganz gut: Die Farben wirken natürlich, alles ist scharf und Details werden gut umgesetzt. Die Kamera macht aber nicht die hellsten Aufnahmen, besonders Nachts oder bei Sonnenuntergang.

Die Bilder der Ultraweitwinkel-Kamera mit 8 Megapixel sind da schon deutlich weniger scharf und die Farben sind auch nicht mehr so korrekt. Es gibt auch mehr Bildrauschen, was aber nicht so dramatisch ist.

Dazu gibt es noch eine Makro-Kamera mit 5 Megapixel. Sie kann in manchen Situationen ganz praktisch sein und dank der höheren Auflösung (typisch ist hier 2 MP), sind die Aufnahmen auch ganz in Ordnung.

Zu guter Letzt gibt es auf der Rückseite noch einen Tiefensensor mit zwei Megapixeln, der für Portrait-Aufnahmen genutzt wird.

Die Bilder mit der Selfiekamera lösen mit hohen 32 Megapixeln auf und sind daher scharf. Es gibt auch einen Portrait-Modus der meist gut funktioniert, kleinere Details wie Haare etc. aber nicht immer korrekt ausschneidet.

Die Kamera-App ist angenehm einfach gehalten, bietet aber eine ausreichende Auswahl an Modi. Der spezielle Nachtmodus kann nachts noch einiges an Helligkeit herausholen und der Pro-Modus bietet genügend Einstellungen für „professionellere“ Bilder. Erwartet aber insgesamt keine Wunder mit der Kamera: Ich würde sie als Mittelklasse bzw. guten Durchschnitt beschreiben.

Nur kurz zu den Videofähigkeiten: Die Frontkamera nimmt höchstens in FullHD und 60 FPS auf, die Rückseite mit maximal 4K aber leider nur 30 FPS. Videostabilisierung gibt es leider nur bei einer Auflösung von FullHD. Dafür reagiert der Autofokus und die Auto-Helligkeit flink.

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Sound

Das HTC U23 Pro kommt mit Stereo-Lautsprechern daher: Ein richtiger Lautsprecher unten beim USB-C-Anschluss und als zweiter Lautsprecher wird einfach die Hörmuschel oben genutzt. Diese ist aber etwas leiser, damit gibt es aber einen schönen Stereo-Effekt bei Serien und Spielen.

Insgesamt wird das HTC U23 Pro ziemlich laut (89 dB) und hohe Lautstärken bringen das Smartphone sogar leicht zum Vibrieren. Leider beginnt dann die Hörmuschel den Klang zu verzerren. Der Klang dagegen ist als „Durchschnitt“ zu beschreiben: Mitten und Höhen sind voneinander getrennt und klingen sauber, weshalb Stimmen gut rübergebracht werden. Leider fehlt es an Bass, was besonders bei moderner Musik und actiongeladenen Serien/Spielen auffällt.

Neben den Lautsprechern gibt es aber noch einen guten 3,5mm-Klinkenanschluss für Kopfhörer und eine gute Auswahl an Bluetooth-Codecs (BT in Version 5.2): SBC, AAC, LDAC, LC3, Qualcomm aptX, aptX HD, Opus, aptX Adaptive Audio und aptX TWS+.

Mit der Sprachqualität der Mikrofone bin ich zufrieden. Stimmen klingen klar und deutlich, Störgeräusche werden aber eher „naja“ herausgefiltert. Hier ein Beispiel der Audioqualität:

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HTC U23 Pro Fazit: Klassiker mit Luft nach oben

Ist nun HTC mit dem U23 Pro wieder zurück auf der großen und stark umkämpfen Smartphone-Bühne? Ich bin tatsächlich hin und her gerissen: Das Design – was natürlich Geschmackssache ist – ist eindeutig HTC, die Leistung reicht für den Alltagsgebrauch aus, es gibt eine Benachrichtigungs-LED, die Kameras machen ordentliche Bilder und das OLED-Panel sieht fantastisch aus. Dazu kann das U23 Pro rasch mit einem Kabel und sogar kabellos geladen werden.

Leider sammelt das Smartphone lauter kleine Negativpunkte, die sich summieren: Warum kommt ein zwei Jahre alter Prozessor zum Einsatz? Warum wird dieser nicht besser gekühlt, damit man länger zocken kann? Warum gibt es kein Always-On-Display? Warum gibt es keine Update-Garantie bei den Android-Versionen? Und warum wirkt die gesamte Software so „lieblos“?

Damit verspielt HTC viele Stärken, die das Smartphone eigentlich besitzt und die es zu einer soliden Wahl machen würden. Denn das Mittelklasse-Smartphone bietet einige Dinge, die man sonst aus der Oberklasse kennt.

Dennoch: Das HTC U23 Pro ist ein solides Smartphone, das mit einem großen Schuss Nostalgie punkten kann. Die von mir getestete Version (12GB RAM + 256GB) kostet 449,99 Euro* (UVP: 549 Euro*). Der reduzierte Preis geht für das ansprechende Gesamtpaket in Ordnung. In dem Preissegment gibt es aber viel Konkurrenz, was das HTC U23 Pro nicht ganz einfach zu empfehlen macht.

Sogar das alte Wetter-Widget gibt es noch.

Ich hoffe HTC setzt auf das gute Grundgerüst auf und verbessert bei einem Nachfolger alle kleinen Negativpunkte. Dann könnte HTC wirklich zurück sein.

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HTC U23 Pro (5G 256GB Snow White) im Shop

Via: HTC – Stand: 10.2023

Veröffentlicht von Daniel

Online-Editor, NBB.de. Kommentare über Technik. Rechtschreibfehler und verwirrende Grammatik sind bewusste Witze - ganz offensichtlich.

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