Das i-tec TB3TRIPLEDOCKPD ist ein Thunderbolt 3-Dock, dass dank drei Display-Ausgängen und einem SD-Kartenleser ideal für kreative Köpfe ist.
Nicht alle Dockingstationen unterstützen drei Monitore auf einmal, da deren Zielgruppe es nicht braucht. Das i-tec TB3TRIPLEDOCKPD richtet sich entsprechend weniger an normale Bürokrieger*innen, sondern an Grafiker*innen, Redakteur*innen und Video-Cutter*innen. Für die sind drei 4K-Monitore gleichzeitig zu befeuern ein Traum. Endlich alle wichtigen Programme in voller Größe auf einmal offen haben – und Outlook.
Es geht aber nicht immer nur darum, möglichst viel Displayfläche zu haben. Oft sind es einfach die Datentransferraten einer Dockingstation, die nicht ausreichen. PCIe-Gen4-SSD im Computer, ebenfalls blitzschnelle SSD von der Kamera und in der Mitte hängt das Dock als Flaschenhals. Für beide Situationen will das i-tec TB3TRIPLEDOCKPD die Lösung sein. Bis auf einen Punkt ist es das auch. Die genauen technischen Daten könnt ihr euch in unserer Ausklappbaren Tabelle genauer ansehen.
Lieferumfang & Design – es ist eine flache schwarze Kiste
Der Punkt wird recht kurz, da das TB3TRIPLEDOCKPD keine extravagante Form hat. Es ist eine längliche Box mit Ports auf der Vorder- und Rückseite. Alle Anschlüsse sind gut zugänglich und weit genug auseinander, dass es keine Probleme mit breiten USB-Sticks gibt. Das Gehäuse besteht aus Kunststoff und fühlt sich sehr hochwertig an. Auch mit viel Kraft biegt sich hier nichts.
Dank Gummifüßen steht das TB3TRIPLEDOCKPD stabil auf dem Tisch. Wer häufig sein Notebook ab- und wieder ankabelt, wird vom stabilen Stand sehr profitieren. Zum Lieferumfang gehört neben dem Dock und der Stromversorgung nur noch ein einzelnes Thunderbolt 3-Kabel mit 80cm Länge. Das kann in manchen Situationen etwas knapp werden, allerdings ist nur bis zu dieser Länge der maximale Datendurchsatz von 40Gbps gegeben. Für alles darüber hinaus benötigt ihr ein aktives Thunderbolt 3-Kabel für etwa 100€ oder ihr halbiert eure Datenmenge.
i-tec TB3TRIPLEDOCKPD bei uns im Shop
Anschlüsse – alles da und doch fehlt etwas
Schon beim ersten Blick wird klar, dass i-tec sich einige Gedanken bei der Positionierung der Anschlüsse gemacht hat. Auf der Front des TB3TRIPLEDOCKPD sitzen genau drei Anschlüsse und eine 3,5mm Klinke. An erster Stelle ist da der SD-Kartenleser. Er ist so prominent platziert, damit Karten schnell eingelesen werden und Fotos und Videos problemlos bearbeitet werden können.
Die beiden USB-Ports an der Front können dazu jeweils bis zu 10Gbps (1250MB/s) übertragen. Da über Thunderbolt 3 bis zu 40Gbps möglich sind, könnt ihr also beide Ports voll auslasten und es ist dennoch immer genug Luft für die Ports auf der Rückseite des i-tec TB3TRIPLEDOCKPD vorhanden.
Auf der Rückseite sind neben dem HDMI- und DisplayPort-Anschluss noch vier USB-3.2-Gen1-Typ-A-Anschlüsse. Die sind ideal für Zubehör, dass dauerhaft am TB3TRIPLEDOCKPD verkabelt bleibt. Es ist fast schon eine Schande, einen Logitech-Maus-Empfänger anzuschließen, da die Ports dafür hemmungslos überqualifiziert sind.
Dann ist da noch der Netzwerkanschluss und hier vermisse ich etwas. Beim i-tec TB3TRIPLEDOCKPD kommt ein einfacher Gigabit-Netzwerkanschluss zum Einsatz. Das mag in vielen Berufsgruppen ausreichend sein, aber gerade für kreative Köpfe, die häufig sehr viele Daten über ihr Netzwerk übertragen bzw. bearbeiten, ist es wenig.
Ein Beispiel: Ein zweistündiger 4K-Videodreh mit zwei Kameras produziert etwa 400GB an Video-Rohmaterial. Die über diesen Netzwerkanschluss zu übertragen oder zu bearbeiten, kann bei zeitkritischen Projekten ein derber Flaschenhals sein. Ich erwarte keinen 10-Gigabit-Anschluss am TB3TRIPLEDOCKPD, aber ein 2,5-Gbit-Port darf es in Zukunft gerne sein.
Neben dem Anschluss für euren Computer/ Mac, steht noch ein weiterer Thunderbolt 3-Port bereit und der ist für das dritte Display. Hier hat das i-tec TB3TRIPLEDOCKPD noch ein besonderes Feature parat – 8K-Monitor-Unterstützung. Solltet ihr also zu den zwölf 8K-Display-Besitzer*innen auf diesem Planeten gehören, solltet ihr das Thunderbolt 3-Dock ins Auge fassen. Zumindest, wenn ihr mit 30Hz leben könnt. Die können sich allerdings stockend anfühlen, wenn man besseres gewohnt ist.
Im Alltag – keinen dritten unabhänigen Monitor für macOS
Im Gegensatz zu Dockingstations wie der ICY BOX IB-DK2251AC, setzt das Thunderbolt 3-Dock von i-tec nicht auf DisplayLink, welches separate Treiber benötigt, um ordentlich zu funktionieren. Stattdessen sitzt das i-tec-Dock auf eine Kombination von Thunderbolt 3 und MST.
Die Treiber, die ihr auf der Webseite des TB3TRIPLEDOCKPD findet, dienen dazu, wenn Windows Probleme hat, die passenden LAN-Treiber zu finden. Da alles über den Thunderbolt 3-Port des TB3TRIPLEDOCKPD läuft, müsst ihr also nur dafür sorgen, dass die Firmware eures Computers/ Laptops stets aktuell ist, um eine reibungslose Nutzung zu gewährleisten.
Wichtig für macOS-Nutzer*innen – hier ist das Limit der i-tec TB3TRIPLEDOCKPD bei zwei externen Monitoren. Wenn ihr drei Bildschirme anschließt, zeigen zwei Displays das gleiche Bild.
Über das Thunderbolt 3-Kabel des i-tec TB3TRIPLEDOCKPD kann euer Notebook auch geladen werden. Bis zu 96 Watt jagt das kleine Dock direkt in euer Notebook. Das ist aktuell auch fast die Grenze von Thunderbolt 3. Das reicht für das 16″ MacBook Pro (Test) mit dedizierter Grafikkarte. Für ganz große Gaming-Laptops reicht es allerdings nicht.
Fazit zur i-tec TB3TRIPLEDOCKPD
Egal, ob im Home Office oder Arbeitsplatz im Büro – eine gute Dockingstation erleichtert das Leben ungemein. Das passende Dock zu finden, ist aber nicht immer ganz einfach. Das i-tec TB3TRIPLEDOCKPD ist beispielsweise ein Profi-Tool und für normale Büroarbeit komplett überdimenioniert.
Am wohlsten fühlt sich das i-tec TB3TRIPLEDOCKPD auf dem Schreibtisch eines Fotografen und/ oder Video-Editors. Hier kann es seine Muskeln spielen lassen, wenn es große Datenmengen schnell von A nach B schiebt. Profis werden auch eher von der Unterstützung für drei 4K-Monitore und den schnellen USB-Anschlüssen auf der Front- und Rückseite profitieren.
Die Eleganz eines Thunderbolt-Docks wie dem i-tec TB3TRIPLEDOCKPD liegt in seiner Einfachheit. Ein Kabel angesteckt und schon sind Displays, Maus, Tastatur, Webcam und Drucker verbunden und es wird gleichzeitig noch geladen. Wenn der nächste Termin ruft, muss auch nur ein Kabel gelöst werden. Gleiches gilt für die Netzwerkverbindung, allerdings liegt hier der einzige Schwachpunkt des i-tec TB3TRIPLEDOCKPD, da es nur mit maximal einem Gigabit überträgt. Das ist für die Berufsgruppe, auf die das Dock klar abzielt, zu wenig.
Für aktuell 250€* mag das i-tec TB3TRIPLEDOCKPD nicht günstig sein, aber wer von dem vollen Speed eines solchen Thunderbolt 3-Docks profitiert, investiert hier an der richtigen Stelle. Der einfache Zugriff auf einen schnellen USB-A und USB-C-Port an der Front sind ein Segen für meine Arbeit und der SD-Kartenleser ist sowieso immer gerne gesehen. Für meine Berufsgruppe der Schreiberlinge und Fotografen ist das Dock empfehlenswert. Für alle anderen gibt es auch einfache und günstigere Lösungen.
Tester*in für i-tec TB3TRIPLEDOCKPD gesucht
Vielen Dank an alle die mitgemacht haben. Die Gewinner werden schnellstmöglich benachrichtigt.
Habt ihr Interesse an dem TB3TRIPLEDOCKPD-Dock? i-tec war so freundlich uns noch ein zweites Thunderbolt 3-Dock zur Verfügung zu stellen und genau das sucht jetzt ein neues Zuhause bei euch. Nach eurem Test (spätestens drei Wochen nach Erhalt des Dock) muss eine Produktbewertung mit mindestens 300 Worten für das Produkt (i-tec TB3TRIPLEDOCKPD) bei uns im Shop abgegeben werden. Um Euch als Tester*in zu bewerben, schreibt uns einfach einen Kommentar bis Sonntag, den 11.07.2021, 23:59 Uhr. Im Kommentar will ich wissen, wofür ihr ein Thunderbolt 3-Dock braucht, was nicht auch ein normales USB-3.2-Gen2-Dock erledigen kann. Nach dem Test könnt ihr das TB3TRIPLEDOCKPD-Dock natürlich behalten.
i-tec TB3TRIPLEDOCKPD bei uns im Shop
*Stand: Juni 2021