Xbox vs FTC: 1 Million PlayStation-Besitzer*innen spielen nichts anderes als Call of Duty

      Xbox vs FTC: 1 Million PlayStation-Besitzer*innen spielen nichts anderes als Call of Duty

      Ein Brief vom PlayStation-Boss Jim Ryan wurde nur unzureichend geschwärzt und die Details sind spannend: Produktionskosten von Spielen, Einnahmen durch CoD und mehr.

      Im Rahmen der Anhörung „FTC vs Microsoft“ legte Sony ein Dokument von PlayStation-Chef Jim Ryan vor, das schlecht geschwärzte Details zu den Call of Duty-Einnahmen und anderen Industrie-Geheimnissen enthält – autsch.

      Das zuständige Gericht hat alles versucht, die Dokumente wieder offline zu nehmen, aber da war der Schaden schon entstanden und unzählige Kopien und Screenshots wurden gemacht. Nicht alle Zahlen sind perfekt lesbar, aber hier mal die wichtigsten Infos in aller Kürze:

      • Horizon Forbidden West kostete 212 Millionen Dollar in der Produktion mit 300 Mitarbeiter*innen
      • The Last of Us Part II kostete 220 Millionen Dollar in der Produktion mit 200 Mitarbeiter*innen
      • 14? Millionen Nutzer*innen spielen zu 30% oder mehr nur CoD
      • 6 Millionen Nutzer*innen spielen zu 70% nur CoD
      • 1 Millionen Nutzer*innen spielen zu 100% CoD
      • Etwa 50% aller PS5-Besitzer*innen haben auch eine Nintendo Switch

      Die Diskussion, ob die Nintendo Switch eine vollwertige Konsole oder eine eigene Kategorie ist, war während dieser Anhörungen oft das Thema. Daher ist die Auffassung von Sony hier ziemlich wichtig und die Zahlen sind deutlich.

      „Laut internen Umfragen von SIE (Sony Interactive Entertainment) besitzen fast die Hälfte der PlayStation 5-Besitzer*innen in den USA auch eine Nintendo Switch, während weniger als 20 % der PlayStation 5-Besitzer*innen in den USA auch eine Xbox Series X oder S besitzen.“

      Ich finde solche „Behind-the-Scenes“-Details immer sehr spannend. Auch wenn die Zahlen für die USA sind, können sie zumindest teilweise auch auf Europa übertragen werden. Aber zurück zu Call of Duty. Jetzt werden die Zahlen wirklich groß.

      Call of Duty bringt viel Geld für PlayStation

      Laut den Dokumenten erzielte CoD im Jahr 2021 allein in den USA auf der PlayStation einen Umsatz von 800 Millionen US-Dollar. Der nächste Teil des Dokuments ist etwas besser geschwärzt, aber es sieht so, als ob der weltweite Umsatz mit CoD auf PlayStation mit 1,5 Milliarden US-Dollar beziffert ist.

      Das sind nur die Einnahmen für das Spiel allein. Zählt man Zubehör, Abos (PlayStation Plus ist Pflicht für Multiplayer) und andere dazugehörige Einnahmen mit ein, sollen es 15,9 Milliarden US-Dollar sein – entweder das oder 13,9 Milliarden US-Dollar. Auf jeden Fall eine Menge Geld. So langsam verstehe ich, warum Sony nicht will, dass CoD ein Exklusiv-Titel für die Xbox wird.

      Ich hätte ja eher Angst vor den Mobile Games, die aus dieser Akquisition entstehen könnten. Wo steht ihr bei der ganzen „Xbox will Activision-Blizzard für 69 Mrd. Dollar kaufen„-Geschichte? Lässt es euch kalt oder findet ihr, dass es Microsoft helfen wird, gegenüber Sony etwas aufzuholen? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!

      Gaming bei uns im Shop

      Quelle & Bilder: The Verge & Kotaku, Aufmacherfoto: Activision

      Veröffentlicht von Sascha

      Gamer, Filmliebhaber & Hobby-Fotograf – also alles was eine gute Geschichte erzählt. Großer Fan von durchdachten Produkten und Privatsphäre. Nach zehn Jahren im Google-System derzeit im Apple-Kosmos unterwegs und soweit zufrieden.

      Das könnte dich auch interessieren