Apple hat die Fans erhört und neben Logic Pro auch noch Final Cut Pro für einige iPad-Modelle veröffentlicht. Der Preis überrascht allerdings.
Seit der Einführung von Apple Silicon und dem M1-SoC haben Videoschnitt-Künstler*innen auf der ganzen Welt darauf gewartet, dass Apple Final Cut Pro auch auf die Tablets bringt. Als dann die ersten iPads mit M1 und später sogar M2-Chip kamen und damit Tablets und Macs identische Chips hatten, wurden die Stimmen noch lauter.
Jetzt ist es so weit. Noch vor WWDC hat Apple die Katze aus dem Sack gelassen und nicht nur Final Cut Pro, sondern auch ihre Audio-Software Logic Pro für das iPad angekündigt. Die Apps starten ab dem 23.05.2023.
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Nicht alle iPads werden aber unterstützt. Für Final Cut Pro braucht ihr wenigstens einen M1-SoC. Den findet ihr im aktuellen im iPad Air und im iPad Pro – sogar schon den M2. Damit fällt das iPad mini und das Standard-iPad raus. Für Logic Pro benötigt ihr zumindest den A12Z-Bionic-SoC.
Final Cut Pro auf dem iPad gibt es nur als Abo
Final Cut Pro war bisher eine App, die sich dem Trend der Abos widersetzt hat. Schaut ihr im Mac App Store vorbei, könnt ihr das Programm zum einmaligen Preis von 350€ kaufen. Auf dem iPad wird es etwas anders laufen. Hier wird es die Schnitt-Software nur im Abo ZUSAMMEN mit Logic Pro geben. Das Abo wird 4,99€ pro Monat. bzw. 49€ im Jahr kosten. Es wird scheinbar keine Vergünstigung geben, wenn ihr eines der Programme bereits auf dem Mac besitzt.
Ich kann den Abo-Schritt von Apple verstehen. Final Cut Pro und Logic Pro auf dem iPad sind Lösungen für unterwegs, während Macs auch gerne stationär genutzt werden. Wer also nur alle paar Monate mit dem iPad unterwegs ist, kann das Abo dann auch nur für die benötigte Zeit aktivieren. Bei dauerhaften Abo würde es sieben Jahre dauern, bis es den Preis für die Vollversion beim Mac überschreitet.
Trotzdem ist die „Abofizierung“ von Diensten nicht immer der perfekte Lösung – ich schaue in deiner Richtung Adobe Photoshop. Manch glückliche*r iPad-Besitzer*in mag jetzt mit dem Gedanken an ein Update spielen, aber vielleicht solltet ihr noch bis nächstes Jahr warten. Dann sollen die ersten iPad-Displays mit OLED kommen und eventuell sogar faltbare Tablets sind im Gespräch.
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Quelle & Bilder: Apple